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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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und Coach gegenüber gehalten, sie nicht anzurufen, dabei war kein Tag vergangen, an dem er sich nicht danach gesehnt hätte. Als sie heute, nach Monaten, endlich angerufen hatte, hatte er gehofft, dass sie vielleicht …
    Aber nein. Während er hier herumhockte, höflich Konversation machte und sich danach verzehrte, sie zu berühren, ihren Mund zu schmecken, wollte sie ihm nur Danke sagen. Er hielt es nicht mehr aus.
    Erregt schrubbte er mit den Handflächen über seine Schenkel und stand dann unvermittelt auf. »Hör zu, ich muss jetzt los. Ich hab noch was … zu tun.«
    »Ach, entschuldige.« Sie stand ebenfalls auf. »Ich wollte dich nicht aufhalten.«
    »Nein, schon okay. War schön, dich wiederzusehen.«
    »Ich habe mich auch gefreut, dich zu sehen.«
    »Danke für den Tee.«
    Als er sich zur Tür umdrehte, schlug er dabei leicht gegen seine Taille, und plötzlich fiel ihm etwas ein. »Ach, das hätte ich fast vergessen. Ich habe dir was mitgebracht.« Er fasste in die Außentasche seines Jacketts und zog eine kleine Schatulle heraus.
    Sie sah ihn fragend an, als er sie ihr reichte. »Was ist das?«
    »Es gibt nur eine Möglichkeit, das rauszufinden.«
    Sie nahm die Schatulle in die Hand, zögerte kurz und zog dann am Band, um die Schleife zu öffnen. Er merkte, dass er den Atem anhielt, während sie den Deckel aufklappte. Auf einem Satinbett lag ein winziger goldener Stern mit einem unendlich kleinen Diamanten in der Mitte. Er konnte nicht abschätzen, wie sie reagierte, weil sie den Kopf gesenkt hielt und nur auf den Anhänger sah. Aber sie blieb wie erstarrt stehen, bis er zu glauben begann, dass es eine lausige Idee gewesen war.
    Als noch mehr Sekunden verstrichen und sie immer noch nichts gesagt hatte, versuchte er sich zu rechtfertigen. »Ich weiß, es war noch ganz am Anfang. Wahrscheinlich nicht größer als der Diamant. Aber …« Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. »Aber es gibt sonst nichts, was daran erinnern würde, verstehst du? Nichts, was darauf hinweisen würde, dass es je da war. Und das war es. Zumindest ein paar Wochen lang.«
    Sie hielt den Kopf gesenkt und bewegte sich immer noch nicht. Scheiße! Blöde Idee. Absolut hirnrissig. Er sollte einfach die Klappe halten und gehen. Stattdessen sagte er: »Ich dachte, du hättest vielleicht gern etwas, das dich daran erinnert.«
    Als sie endlich den Kopf hob, war ihr Gesicht tränennass. »Ich werde es nie vergessen. Ich werde es bis zu meinem letzten Atemzug im Herzen tragen.«
    Sie lösten sich gleichzeitig aus ihrer Erstarrung. Seine Arme umschlossen sie und drückten sie, als wollte er sie nie wieder freigeben. In diesem Moment hätte er das ohne Bedenken geschworen. Hinterher sollte er sich nicht mehr entsinnen, was er erst später gesagt hatte und was in diesem Augenblick, bevor er ihr Gesicht mit seinen Händen umfasste und seinem Mund entgegenhob. Dafür entsann er sich genau, dass er ihr erklärt hatte, wie sehr er sie liebte, und dass er dabei ihre Lippen, ihre Augen, ihre Wangen und ihre Brauen geküsst hatte. Schließlich trafen sich ihre Lippen zu einem tiefen, lodernden Kuss.
    Dann saßen sie eine Ewigkeit, vom Nachmittag bis in den Abend, zusammen auf dem Sofa, schauten Händchen haltend ins Feuer und redeten. Sie redeten über nichts wirklich Ernstes. Sie tauschten Anekdoten aus. Sie verrieten sich frivole Geheimnisse. Sie lachten miteinander. Es war ihr erstes Date.

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