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Falaysia Bd 2 - Trachonien

Falaysia Bd 2 - Trachonien

Titel: Falaysia Bd 2 - Trachonien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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einmal mit Leon beraten.
    „Kann ich noch ein wenig darüber nachdenken?“ fragte sie vorsichtig.
    Sie konnte einen Funken von Verärgerung in den Augen der Königin aufblitzen sehen, doch die schöne Frau riss sich zusammen und zwang sich sogar dazu, zu lächeln.
    „Aber natürlich“, sagte sie. „Nehmt Euch alle Zeit der Welt.“
    Sie meinte es nicht wirklich so, zumindest gab sie ihr aber ein wenig Bedenkzeit. Jenna würde jede Sekunde nutzen, die sie bekommen konnte!
     

    ≈  
     

    „Und? Was sagst du zu all dem?“ setzte Jenna etwas atemlos ihrer ausführlichen Schilderung des Gesprächs mit der Königin hinzu. Sie sah Leon erwartungsvoll, beinahe etwas ungeduldig an. Doch er musste erst einmal seine Gedanken sortieren und alles verarbeiten. Sie hatten so viele, neue Dinge erfahren – aufregende Dinge!
    „Weißt du, was ich glaube?“ fuhr die junge Frau einfach aufgeregt fort, weil er immer noch nichts gesagt hatte. „Ich glaube, dass das Herz der Sonne auch der Schlüssel zum Tor der verlorenen Seelen ist! Das hier…“, sie hielt das Amulett in die Höhe, „… ist ein Teil des Schlüssels, Leon! Das hier kann uns dabei helfen, wieder nach Hause zu kommen!“
    Er starrte das Amulett an. Sie hatte Recht. Die beiden Legenden waren sich zu ähnlich, um nichts miteinander zu tun zu haben und wenn es dabei um ein und dasselbe magische Objekt ging, dann mussten die magischen Steine Teile des Schlüssels sein, den sie brauchten, um das Tor zu öffnen und sie wieder nach Hause zu bringen. Der Gedanke war nur so unfassbar, dass Leon große Probleme damit hatte, ihn anzunehmen und dann auch noch etwas dazu zu sagen. Sollten sie tatsächlich ihrer Rettung einen kleinen Schritt näher sein? Würde es endlich möglich sein, nach all diesen Jahren wieder zurück nach Hause zu kehren?
    Leons Atmung beschleunigte sich automatisch bei diesem Gedanken. Er schluckte schwer.
    „Gut, nehmen wir mal an, dass das in der Tat ein Teil des Schlüssels ist…“ Er fixierte das Amulett, während er versuchte, seine Gedanken in Worte zu fassen und seine Aufregung niederzuringen. „Dann… dann müssen wir unbedingt die anderen Teile davon finden, um dann später auch das Tor zu suchen. Das wird uns einige Zeit kosten…“
    „Ja, aber wir wissen dann endlich genau, was wir tun müssen, Leon“, unterbrach Jenna ihn ungeduldig. „Wir haben ein greifbares Ziel vor Augen, auf das wir all unsere Pläne ausrichten können. Und wir bekommen sogar Hilfe von unerwarteter Seite.“
    „Du solltest Alentara nicht so leicht trauen, Jenna“, mahnte Leon seine Freundin rasch. „Sie ist verschlagen und hat zweifellos ihre eigenen Ziele. Sie tut das nicht aus reiner Großzügigkeit.“
    Jenna runzelte verärgert die Stirn. „Das weiß ich doch, aber wir sollten jede Hilfe annehmen, die wir kriegen können. Es kann nicht schaden, die Bücher zu lesen, die sie mir angeboten hat, um mehr über die Magie der Steine zu erfahren. Vielleicht finden wir ja auch ein paar Hinweise, wo sich die anderen Bruchstücke befinden.“
    „Heißt das, du bist vielleicht doch dazu bereit, deine Kräfte zu trainieren?“ hakte Leon nach und konnte es sich nicht verkneifen, zu schmunzeln.
    Jenna wich seinem Blick aus und zuckte dann die Schultern. „Schaden kann es ja an und für sich nicht“, sagte sie leichthin, aber ihre Wangen bekamen deutlich mehr Farbe, bevor sie ihn wieder ansah und mahnend mit dem Finger auf ihn wies. „Aber wehe, du nennst mich eine Hexe!“
    Er hob lachend die Hände. „Ich werde mich hüten!“
    „Gut so.“ Sie versuchte angestrengt ernst zu bleiben, doch schließlich begann auch sie zu schmunzeln. Ein paar Sekunden lang blieb es still zwischen ihnen, weil jeder seinen eigenen Gedanken nachhing, dann hörte er Jenna wieder Luft holen.
    „Das heißt dann wahrscheinlich, dass wir Alentaras Angebot annehmen, oder?“ fragte sie.
    Leon nickte bestätigend, auch wenn ihm immer noch nicht so wirklich wohl bei der Sache war. „Es kann nicht schaden, für eine Weile in seidenen Laken zu schlafen und nur die feinsten Speisen serviert zu bekommen“, scherzte er dennoch.
    „Oh, ja!“ seufzte Jenna selig lächelnd. „Und duftende Bäder zu nehmen…“
    „… angenehme Kleider am Körper zu tragen…“
    „… nicht mehr zu frieren und sich den Hintern wund zu reiten…“
    Leon musste lachen. „War’s so schlimm?“
    Sie zuckte erneut nur die Schultern. „Man gewöhnt sich mit der Zeit an alles. Kann man da

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