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Falsche Fußballfreunde

Falsche Fußballfreunde

Titel: Falsche Fußballfreunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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Freunde in das Hinterzimmer seines Ladens. Dort hingen zwischen alten Fischereigerätschaften viele hundert gerahmte Fotos an den Wänden, von denen Stars und Sternchen auf die Betrachter herablächelten. Der alte Bill ging an einen Schrank, öffnete ihn und zog eines von zahlreichen Fotoalben hervor. »In diesem sind die Sportler«, erklärte er, schlug das Album auf und blätterte es durch. »Hier«, rief er dann. Auf einer Seite war ein Bild von einem jungen athletischen Mann zu sehen. Neugierig betrachteten es die drei ???. Derek Kantoni war auf dem Bild tatsächlich einige Jahre jünger.
    »Peter«, bat Justus. »Leg doch deine Autogrammkarte mal neben diese.« Peter tat es, und Justus beugte sich interessiert darüber. So direkt nebeneinander ließen sich die beiden Unterschriften gut vergleichen. Auf den ersten Blick waren sie kaum zu unterscheiden. Beide waren mit einem dicken schwarzen Stift geschrieben. Einem schwungvollen Derek folgte ein Kantoni , das mit einem ebenso schwungvollen ›K‹ begann. Doch dann stutzte Justus. »Seht mal«, sagte er. »Das ›a‹ ist bei Peters Karte viel weiter weg vom ›K‹, und das ›n‹ ist bei Bills Autogramm nur ein Strich, während es bei dem von Peter einen richtigen Bogen hat, der auf zwei Füßen steht.«
    »Was sagst du da?« Der alte Bill warf den drei ??? einen Blick über die Schulter. »Oh«, rief er dann verblüfft. »Du hast recht.«
    »Kann sich die Unterschrift eines Menschen im Lauf der Jahre verändern?«, wollte Justus wissen.
    »Ein wenig schon. Zweifelt ihr daran, dass die Unterschrift echt ist?« Der alte Bill blinzelte die drei ??? neugierig an. Dann beugte er sich dicht über Peters Autogrammkarte. »Mal sehen.« Er betrachtete die Unterschrift genauer. »Seht mal hier: Der erste Buchstabe ist ein wenig verwackelt. Das ist ein typisches Zeichen für eine mögliche Fälschung. Das liegt daran, dass der Fälscher einer Unterschrift immer erst den richtigen Ansatz finden muss, wohingegen man seine eigene Unterschrift ohne Nachdenken macht.« Der alte Bill kräuselte die Nase. »Und jetzt seht euch mal den letzten Buchstaben der Unterschrift an. Erkennt ihr, wie plötzlich sie aufhört? Auch das widerspricht dem natürlichen Fluss eines Autogramms. Denn normalerweise unterschreibt jeder Mensch so oft mit seinem Namen, dass er den Buchstaben am Ende ausschweifen lässt. Ein Fälscher wird auch hier aufpassen und Vorsicht walten lassen. Seht ihr den kleinen Klecks am Ende? Das könnte ein Zeichen sein, dass der Unterschreibende bewusst aufgehört hat.«
    Justus hatte aufmerksam zugehört und nickte. »Danke, Mr Mardock! Das war sehr aufschlussreich. Bob, sehen wir uns mal unsere Autogramme an!« Justus holte seine Karte hervor, und sowohl die Unterschrift auf seiner wie auch auf Bobs wiesen die gleichen Merkmale wie auf Peters Karte auf.
    »Mann«, murmelte Bob. »Jetzt haben wir wohl wirklich einen Fall zu lösen.«
    »In der Tat«, nickte Justus. Dann wandte er sich an den alten Bill. »Könnten Sie uns noch einen Gefallen tun, Mr Mardock? Sie sprachen vorhin von Ihrem Freund John Dingo, der im Strandhotel arbeitet. Meinen Sie, dass er uns vielleicht einen Blick in das Hotel werfen lassen würde, wenn Sie ihn darum bitten?«
    »Hm«, der alte Bill runzelte die Stirn. »Ihr werdet doch nicht für Ärger sorgen?«
    »Natürlich nicht«, antwortete Justus. »Aber wir möchten den Mann, der uns das Autogramm gegeben hat, ein wenig näher unter die Lupe nehmen. Denn sollte es zutreffen, dass wir hier nicht die Unterschrift von Derek Kantoni vor uns haben, dann ist die nächste folgerichtige Frage, wer hier stattdessen unterschrieben hat!«
    Der alte Bill lächelte. »Für die Aufklärung, wie es zu einem falschen Autogramm kommen kann, tue ich alles!« Er griff zum Telefonhörer, wählte und führte ein kurzes Gespräch. Dann nickt er den drei ??? zu. »Alles klar, mein Freund John Dingo erwartet euch morgen früh am Hintereingang des Pacific Palisades Hotels .«
    »Danke, Mr Mardock!« Justus wandte sich seinen Freunden zu. »Dann werden wir uns morgen auf Spurensuche machen. Ich sage Tante Mathilda, dass das Aufräumen aus dringenden Gründen ausnahmsweise noch etwas warten muss.«

Unheimlicher Schatten
    Als die drei ??? am nächsten Morgen am Pacific Palisades Hotel ankamen, erwartete sie John Dingo bereits an der Hintertür. »Ihr habt Glück«, begrüßte er die Jungs, »in zwei Tagen ist das Hotel ausgebucht. Ab dann treffen nämlich die

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