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Falsche Fußballfreunde

Falsche Fußballfreunde

Titel: Falsche Fußballfreunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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verwirrt, weil der falsche Kantoni auf einmal so gut spielt. Wenn der Versicherungsagent jetzt verschießt, dann wird er so wütend werden, dass er sich vielleicht verrät. Bis jetzt haben wir ihn noch nicht überführt. Wir brauchen Beweise.«
    Mr Tabbs starrte Derek Kantoni an. Dann legte er sich den Ball zurecht. Diesmal war sein Anlauf noch länger. Wie eine wild gewordene Rakete stürmte er auf den Ball zu und hämmerte ihn genau auf den Torwart. Hätte Derek Kantoni sich auch nur einen Zentimeter bewegt, wäre der Schuss ins Netz gegangen. Aber der Fußballer blieb stehen und stoppte den Ball mit der Brust. Dann ließ er ihn abtropfen und schoss ihn zurück zum Elfmeterpunkt.
    »Mr Tabbs«, sagte er. »Das war Ihr letzter Schuss, und Sie haben wieder verloren. Aber ich gebe Ihnen noch eine Chance. Sollte ich meinen letzten Schuss nicht im Tor unterbringen, haben Sie gewonnen. Einverstanden?«
    Tabbs verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Dann stellte er sich stumm zwischen die Pfosten.
    Derek Kantoni nahm Anlauf und schoss Vollspann. Der Ball flog wie eine Kanonenkugel auf Tabbs zu. Der Versicherungsagent streckte die Arme aus und wollte den Ball packen, aber dieser flog durch seine geöffneten Hände gegen seinen Bauch. »Uff!«, stöhnte Tabbs. Dann stürzte er mit dem Ball nach hinten über die Linie ins Tor. »Drei zu Null«, sagte Derek Kantoni.

    Mr Tabbs sprang mit wutverzerrter Miene auf. »Sie sind nicht Toni Manga«, brüllte er. »Sie sind der echte Derek Kantoni. Aber das kann nicht sein! Ich habe Sie doch eingesperrt und an einen Sessel gefesselt. Wie konnten Sie sich befreien?«
    Da löste sich aus dem Schatten der Tribüne des Fußballstadions eine Gestalt. Sie kam applaudierend auf die Fußballspieler zu. »Bravo, Mr Kantoni, das waren die erfolgreichsten Elfmeterschüsse, die ich je gesehen habe. Sie haben nicht nur drei herrliche Tore geschossen, sondern zugleich einen Verbrecher seiner Tat überführt!« Es war Kommissar Reynolds, der diese Worte sprach. Die drei ??? hatten noch in der Nacht bei der Polizei von Rocky Beach angerufen und dem Kommissar die ganze Geschichte erzählt. Reynolds zog Handschellen aus der Tasche. »Mr Tabbs, hiermit verhafte ich Sie wegen Entführung und Erpressung.«
    »Dieser blöde Angeber Kantoni«, keuchte Tabbs. »Immer war er der Beste von allen. Immer bekam er viel Geld, und die Menschen jubelten ihm zu. Ich wollte auch endlich einmal reich und berühmt sein!«
    »Dafür haben Sie den falschen Weg gewählt«, sagte Justus ruhig. Er reichte Mrs Blomquist ihre Perlenkette. Dann gab er Mr Heines den goldenen Ball zurück. Kommissar Reynolds aber führte den Verbrecher ab.
    »Wir müssen noch Toni Manga aus seinem Zimmer holen«, rief Bob. »Er sitzt da oben und traut sich nicht raus aus Angst um den echten Kantoni.«
    »Äh, Freunde!« Justus sah Peter und Bob an. »Ich würde vorschlagen, das überlassen wir Mr Heines. Wir müssen nämlich dringend zu Tante Mathilda. Sie wartet seit zwei Tagen darauf, dass wir den Schrottplatz aufräumen und die Kochtöpfe sortieren.«
    »Aber sie hat doch selbst erlaubt, dass wir hier übernachten«, rief Peter. »Das kann nicht dein Ernst sein, Just. Heute Abend beginnt die Weltmeisterschaft im Strandfußball, und wir bekommen umsonst drei Eintrittskarten!«
    »Bis heute Abend sind wir fertig mit Aufräumen und kommen hierher zurück«, sagte Justus. »Aber wir haben versprochen, dass wir uns um den Schrottplatz kümmern, sobald wir mit unserer Sache hier fertig sind. Und das sind wir. Der Fall ist gelöst. Außerdem gibt es ja nach dem Aufräumen einen Kirschkuchen! Vergesst das nicht!«

    »Kirschkuchen?«, riefen Derek Kantoni und Mrs Blomquist da wie aus einem Mund. »Lieben Sie Kirschkuchen auch so wie ich, Mr Kantoni?«, fragte die feine Dame. »Oh, ja! Ich würde alles für ein Stück Kirschkuchen tun, sogar einen Schrottplatz aufräumen«, sagte der Fußballer.
    »Dann ist das die Gelegenheit!«, rief Peter. »Wenn Sie uns beim Sortieren der Kochtöpfe helfen, wird Tante Mathilda Sie beide garantiert auch zum Kuchenessen einladen.«
    »Und der Kirschkuchen von Mrs Jonas ist der beste in ganz Kalifornien«, schob Bob nach.
    Derek Kantoni lächelte. »Das klingt nach einer sehr guten Idee!«, sagte er. »Und während wir aufräumen, erzähle ich euch die tollsten Geschichten aus meinem Fußballerleben.«
    Das ließen sich die drei ??? nicht zweimal sagen. Justus, Peter und Bob nahmen Derek Kantoni und Mrs Blomquist in

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