Falsches Spiel, wahre Leidenschaft (German Edition)
helfen.“
„Und das hast du so nebenbei in die Wege geleitet? Während du gleichzeitig einen Serienkiller wieder auf den rechten Weg gebracht und dich um die PR für den neuen Film von Hudson Pictures gekümmert hast? Du bist absolut großartig.“
„Das Lob steigt mir jetzt wirklich zu Kopf.“
Es klingelte an der Tür, und er lächelte geheimnisvoll. „Ich glaube, es ist besser, wenn du hingehst.“
Sein Gesichtsausdruck machte sie stutzig. „Weißt du, wer das ist?“
„Mein Fahrer … mit einer Lieferung.“
„Was denn für eine Lieferung?“
„Warum gehst du nicht einfach an die Tür? Dann siehst du es.“
Neugierig stand sie auf und ging zum Eingang. Als sie die Haustür öffnete, sprang ihr ihre Hündin June entgegen. „Mein Liebling! Wo kommst du denn her?“
Voller Freude streichelte Gwen das geliebte Tier, das aufgeregt bellte. „Brav, meine Gute“, sagte sie und wandte sich dann an den Fahrer. „Wie ist sie denn hierhergekommen?“
„Sie ist geflogen“, sagte Luc, der jetzt auch in den Flur gekommen war. „Wir mussten jemanden aus Minnesota abholen und haben uns gedacht, dann könnten wir auch gleich einen Zwischenstopp in Montana einlegen.“
Aufgeregt wedelte June mit dem Schwanz und begann das Haus zu erkunden. „Sie haart, und manchmal sabbert sie auch“, sagte Gwen. „Das wird deinem Teppichboden gar nicht guttun.“
„Wozu habe ich eine Putzfrau?“
Überglücklich sah Gwen ihn an. „Damit hast du mir wirklich eine Riesenfreude gemacht. Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll.“
„Dein strahlendes Lächeln ist mir schon Dank genug.“
Ihre Gefühle für Luc wurden durch diese großherzige Geste noch stärker. Umso mehr fürchtete sie den Tag, an dem alles zu Ende sein würde. Aber sie beschloss, nicht daran zu denken und die Gegenwart zu genießen.
Zwei Tage später musste Gwen die Idylle verlassen, um ein Abendkleid zu kaufen. Im Herrenhaus der Hudsons in Beverly Hills sollte nämlich eine große Feier zum Valentinstag stattfinden. Das Haus der Familie war überwältigend. Vor Jahren war Gwen dort schon einmal zu einer Party eingeladen gewesen. Doch gerade ein paar Wochen vorher hatte sie ihr Kind verloren und sich daher nicht imstande gefühlt, in der Öffentlichkeit zu erscheinen, was Peter sehr verärgert hatte.
Jetzt würde sie das Herrenhaus endlich sehen. Nachdem sie mehrere Geschäfte aufgesucht hatte, fand sie das perfekte Kleid. Für Luc wollte sie umwerfend aussehen, sie wollte, dass er stolz auf sie war.
Der Einkaufsbummel hatte sie hungrig gemacht. Sie setzte sich in ein Café und bestellte sich ein Sandwich und eine Cola. In ihrem Aufzug – mit Jeans, einem T-Shirt und einer tief ins Gesicht gezogenen Baseballkappe – ging sie davon aus, dass niemand sie erkennen würde.
Doch plötzlich trat Peter an ihren Tisch.
Erschrocken sprang sie auf. „Peter, wir haben nichts mehr zu bereden. Bitte geh.“
„Gwen, wir waren immerhin mal verheiratet. Gib mir nur eine Minute. Meinst du nicht, dass du mir das schuldig bist?“
„Ich bin dir überhaupt nichts schuldig.“
Unruhig trat Peter von einem Fuß auf den anderen. „Komm schon, Gwen. Immerhin hast du mich verlassen, ich war das Opfer. Wenn du nur für einen Film zu mir zurückkommen würdest …“
Darum ging es ihm also! „Auf gar keinen Fall“, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Ich habe dir damals gesagt, ich wolle mein Leben ändern, und genau das habe ich getan.“
„Ach, hör doch auf“, erwiderte er. „Soll ich dir wirklich abkaufen, dass du für Hudson Pictures keinen neuen Film drehen willst?“ Forschend sah er sie an. „Und dein neuer Verlobter, diese Lachnummer. Der sitzt im gemachten Nest – es war doch sein Großvater, der alles aufgebaut hat. Ich wette, der hat noch nie in seinem einen Finger krumm gemacht.“
„Du hast keine Ahnung, wie hart Luc arbeitet“, stieß sie wütend hervor. „Er schuftet viele, viele Stunden am Tag – nur dass er dafür nicht im Rampenlicht steht.“
„Ich wette, wenn er mit dir zusammen ist, rechnet er alles auf Firmenkosten ab.“
Jetzt reichte es! Wütend schüttete Gwen Peter die eiskalte Cola ins Gesicht. Er sah sie entgeistert an.
Erschrocken über sich selbst warf Gwen ein paar Dollarnoten auf den Tisch, schnappte sich ihre Einkaufstasche und verließ schnell das Café. Während sie die Straße entlangging, rief sie über ihr Handy den Fahrer an und beschrieb ihm, wo er sie abholen sollte. Binnen
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