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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 01

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 01

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Flusswelt der Zeit
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Fliegen. Und der Grund ihres Sterbens war von einer beinahe fatalen Offensichtlichkeit. Der die Erde umkreisende Satellit der Taucetianer strahlte irgend etwas auf die Erde ab, das die Menschen in ihre Schranken verwies. Das letzte, was ich weiß, ist, daß die USA, England, die Sowjetunion, China, Frankreich und Israel alle Raketen in den Raum hinausjagten, um den Satelliten zu zerstören. Der Taster befand sich auf einem Kurs, der bald auch Samoa erreichen würde. Ich glaube, daß dies zuviel für meine angegriffene Gesundheit gewesen ist. Ich verlor das Bewußtsein.
    Das ist alles, an das ich mich erinnern kann.«
    »Die Raketen erreichten ihr Ziel nicht«, sagte Ruach. »Der Taster vernichtete sie, noch ehe sie ihm nahe genug waren.«
    Burton, der begriff, daß er noch eine Menge über das Leben nach 1890 zu lernen haben würde, stellte fest, daß jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, über solche Dinge zu sprechen. »Ich schlage vor, daß wir uns zunächst einmal in Richtung auf die Hügel in Bewegung setzen«, meinte er. »Wir sollten uns damit vertraut machen, welche Art Vegetation auf ihnen wächst und auf welche Weise wir sie für unsere Zwecke verwenden können. Sollten wir auf Feuersteine stoßen, ist es uns vielleicht möglich, sie für den Bau von Waffen zu verwenden. Dieser alte Steinzeitbursche sollte an sich fähig sein, Steine zu bearbeiten. Und er könnte uns zeigen, wie man das macht.«
    Sie marschierten über die kilometerlange Ebene auf die Hügel zu. Mehrere Leute schlossen sich ihnen an. Darunter befand sich auch ein etwa sieben Jahre altes, kleines Mädchen mit blauen Augen und einem hübsch geschnittenen Gesicht. Als Burton sie in zwölf verschiedenen Sprachen fragte, ob sie allein und niemand von ihren Eltern in der Nähe sei, starrte sie ihn nur bewundernd an und erwiderte etwas in einem Idiom, das keiner verstand.
    Diejenigen aus der Gruppe, die mehrere Sprachen beherrschten, versuchten alles, um etwas über das Mädchen herauszufinden, aber es war zwecklos.
    Nachdem man nahezu jede europäische Sprache probiert hatte, versuchte man es mit afrikanischen und asiatischen: Hebräisch, Hindustani, Arabisch, einem Berberdialekt, Rumänisch, Türkisch, Persisch, Latein, Griechisch und Pushtu.
    Frigate, der ein wenig Walisisch und Gälisch konnte, versuchte ebenfalls sein Glück, woraufhin sich die Augen des Mädchens weiteten und sie die Stirn runzelte. Sie erweckte mit ihrem Verhalten den Eindruck, als kämen Frigates Worte ihr irgendwie bekannt vor. Aber offenbar waren sie zu stark abgewandelt, als daß sie sie zu verstehen vermochte.
    »Nach dem, wie sie sich benimmt«, meinte Frigate, »könnte sie eine Gallierin aus einer sehr alten Zeitperiode sein. Und sie benutzt immer wieder das Wort Gwenafra. Ob das ihr Name ist?«
    »Wir werden ihr Englisch beibringen«, sagte Burton. »Und werden sie Gwenafra nennen.« Er hob das Mädchen auf seine Arme und trug sie. Obwohl sie in Tränen ausbrach, machte sie keinen Versuch, sich zu befreien, und Burton kam zu dem Schluß, daß ihr Weinen nichts anderes war als ein Ausdruck unbeschreiblicher Freude darüber, endlich einen Beschützer gefunden zu haben. Burton senkte den Kopf ein wenig und legte ihn gegen den Körper des Kindes. Er wollte nicht, daß die anderen die Tränen, die sich in seinen Augen sammelten, sahen.
    An der Stelle, wo die Ebene in die Hügellandschaft überging, endete – als hätte man eine Linie gezogen – auch der kurzhalmige Grasteppich. Von nun an war der Bodenbewuchs hüfthoch. Die Umgebung war von wildwucherndem Gestrüpp, gigantischen Bäumen in allen möglichen Farben bestanden. Wilder, dicker Bambus wuchs überall. Es waren verschiedene Arten, von denen einige weich und kaum einen Meter hoch, andere jedoch beinahe richtige Wälder bildeten, die beinahe fünfzehn Meter in die Höhe wuchsen. Viele der Bäume waren von Ranken umschlungen, auf denen große grüne, rote, gelbe und blaue Blüten leuchteten.
    »Bambus ist das ideale Material für Lanzenschäfte«, sagte Burton. »Außerdem kann man daraus Wasserleitungen, Behälter und Hütten bauen. Auch Möbel und Boote und Holzkohle kann man daraus machen, die den Grundstoff für Schießpulver abgibt. Die Spitzen der jungen Bambuspflanzen kann man essen.
    Aber zuerst benötigen wir Steine, um daraus Werkzeuge zu machen, mit denen wir Holz schneiden und bearbeiten können.«
    Je näher sie den Bergen kamen, desto mehr stieg auch das Hügelgelände an.
    Nachdem sie vier

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