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Fay - Das Vermaechtnis des Blutes

Fay - Das Vermaechtnis des Blutes

Titel: Fay - Das Vermaechtnis des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. J. Hudspeth
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Persönlichkeit leiten. Entschlossen funkelte sie das Wesen kampflustig aus ihren zusammengekniffenen Augen an und ballte ihre filigranen Hände zu Fäusten, bereit in die Defensive zu gehen. Der Dunkle spuckte Galle vor Wut als er sah wie sich das zierliche Halbblut ihm wiedersetzte und ließ daher nicht lange auf eine Reaktion seinerseits warten. Er hob seinen Arm und deutete mit einem Finger auf das verletzte und sichtlich entkräftete Mädchen.
    Noch bevor Dalila verstand wie ihr geschah erhob sie sich in die Lüfte und hatte keinerlei Kontrolle mehr über ihren Körper.

    „Was willst du jetzt machen kleines Halbblut?“, fragte das dunkle Wesen spottend und machte sich über sie lustig. Wie ein Wurm am Haken hing sie in der Luft und musste sich eingestehen, dass das Monster Recht hatte. Sie war ihrem Peiniger hilflos ausgeliefert. In seiner Gewalt kam sie sich vor wie eine Marionette die an unsichtbaren Fäden hing. Ihr blieb nichts anders übrig als abzuwarten welche Grausamkeiten das Wesen für sie in petto hatte.
    Anfangs begnügte er sich damit sein wehrloses Opfer hin und her zu schütteln, wie eine wertlose Puppe der nicht mehr viel Achtung gezollt wurde. Dalila unterdrückte ihre verängstigten Schreie so gut es ihr möglich war, um den Dunklen damit nicht noch mehr anzuspornen. Sie presste ihre Lippen festaufeinander und hoffte, dass der Angriff bald wieder vorüber sei und die Bestie seine Lust daran verlor sie durchzuschütteln. Doch der Dämon schien Gefallen daran zu haben das junge Mädchen zu quälen, denn er ließ nicht mehr von ihr ab.

    Plötzlich schleuderte er sie mit einer einfachen Handbewegung durch die Luft. Die ungewollte Flugeinlage wurde von einem Baumstamm abrupt gestoppt. Dalila prallte mit solch einer Wucht dagegen, dass ihr die Luft weg blieb. Sie konnte spüren wie durch den heftigen Aufprall einige Knochen zu Bruch gingen. Das zermalmende Geräusch drang in ihre Gehörgänge und ließ sie erstarren. Als sie ungebremst herunter fiel und auf dem aufgeweichten Untergrund aufschlug, machte sich ein brennender Schmerz in ihren Gliedmaßen breit. Völlig entkräftet japste sie nach Luft und versuchte sich unter Qualen wieder aufzurichten. Auf allen Vieren kauernd stemmte sie sich aus dem Matsch hoch und litt dabei unter höllischen Schmerzen. Bei jeder noch so kleinen Bewegung durchfuhren sie stechende Schmerzen die sie unkontrolliert zusammenzucken ließen. Ihr war so elend zumute, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Der Schwarzblüter ließ ihr jedoch keine Verschnaufpause. Binnen weniger Augenblicke ging er zu einer weiteren Attacke über. Erneut erhob er sein Opfer in die Lüfte und schleuderte es abermals mit voller Kraft gegen einen Baumstamm.
    Als Dalila erneut auf dem Grund aufprallte bekam sie einen Hustenanfall. Einige Knochensplitter hatten sich durch ihre Lunge gebohrt. Mit einem Mal füllte sich ihre Mundhöhle mit Blut. Der warme, metallene Geschmack ließ sie umgehend erbrechen. In diesem Moment wurde ihr schleichend bewusst, dass es vorbei war. Ein leises Wimmern erklang aus ihrer Kehle und schwoll zu einem kläglichen Weinen an. Ihre Schultern bebten, denn jeder Atemzug tat ihr so unglaublich weh, dass es ihr fast die Sinne raubte.

    „Bitte lass mich doch in Frieden“, bettelte sie den Schwarzblüter mit dünner Stimme an.

    „Lass mich bitte gehen!“, erflehte sie unter Tränen. Doch das herzlose Wesen machte keinerlei Anstalten sie ziehen zu lassen. Stattdessen ging er zu einem weiteren Angriff über um dem Halbblut endgültig aufzuzeigen, dass alleine er der Herr der Lage war. Dieser war an Grausamkeit nicht zu überbieten. Blind vor Zorn und erfüllt von seiner überlegenen Machtposition bedachte er nicht, dass er das Halbblut eigentlich möglichst unversehrt dem dunklen Lord übergeben sollte. Doch der Schaden war bereits angerichtet. Der Raserei verfallen wirbelte er das Mädchen umher, als sei sie ein lebloser Gegenstand. Immer wieder ließ er sie gegen Bäume sausen ohne darauf zu achten, dass seine ungehaltene Brutalität das Mädchen womöglich töten könnte.

    Während ihres Martyriums, in dem immer mehr Knochen zu Bruch gingen, schloss Dalila ihre Augen und versuchte die stechenden Schmerzen die unablässig ihren Körper durchfluteten auszublenden. Sie konzentrierte sich auf ihr Innerstes und versuchte Frieden mit sich und der Welt zu schließen. Sie ahnte bereits, dass ihr Körper nicht mehr lange durchhalten würde. Kein Wimmern kam

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