Federweiße Fluegel
Bad besetzt war.
Mein Zimmer hatte viele Schrägen da es ja im Dachgeschoss lag. Zum Kopf stoßen waren die Balken da, die in meinem Zimmer verteilt waren. An der Zahl waren es fünf. Gerade nachts lief ich viel davor wenn ich ins Bad musste. Leider war ich immer zu faul extra das Licht an zu schalten.
Meine Wände hatte ich allesamt in einem schönen lila streichen lassen und die Decke sowie der Teppich waren blau.
Zu meinem Zimmer gab es einen großen Balkon, auf dem ich oft abends saß und den Sternenhimmel anschaute.
Als ich in mein Zimmer kam sprang mir meine zweijährige schneeweiße Katze in die Arme.
>Peanut!< , sagte ich fröhlich und knuddelte sie ordentlich. Peanut war eine sehr liebenswerte und gehorsame Katze. Ich konnte sie den ganzen Tag allein lassen und sie machte keine Dummheiten. Oft ließ ich sie auch tagsüber raus und abends kam sie dann wieder. Sie wohnte sozusagen bei mir mit im Dachgeschoss. Peanut hatte ihre eigene Kuschel-Ecke mit Fressnapf und ganz viel Spielzeug. Ihr Katzenklo stand im Badezimmer. An der Tür zum Balkon war eine Katzenklappe, wo sie jederzeit durch konnte. Aber oftmals ließ ich auch die Balkontür offen, denn Einbrecher würden dort eh nicht rauf kommen.
Peanut wohnte noch nicht sehr lange bei uns. Kurz nachdem wir hier her gezogen waren, saß sie eines Abends bei uns vor der Haustür. Da sie nicht mehr von meiner Seite wich, ließen sich meine Eltern erweichen dass ich sie behalten durfte. Peanut liebte mich vom ersten Tag an und ich sie ebenfalls. Bisher hatte sie mir noch keinen Kummer bereitet.
Sicherheitshalber ging ich mit ihr zu einem Tierarzt um sie untersuchen zu lassen ob ihr auch nichts fehlte. Der Arzt schätzte ihr Alter auf ungefähr zwei Jahre und sagte, dass sie gesundheitlich in Top Form sei.
Ich ließ Peanut wieder runter und sie lief sofort in ihre Schlafecke um dort weiter zu machen wo sie aufgehört hatte. Also ging ich ins Bad und suchte ein Pflaster, das ich schließlich auch fand.
Anschließend schaute ich in den Spiegel. Wenigstens sah ich heute vernünftig aus. Ob das der hübsche Fremde, der mein Herz zum Rasen brachte wohl auch fand? Aber warum hatte er dann gegrinst? Vielleicht aus dem Grund weil er mich nicht hübsch fand, oder weil er fand dass ich lustig aussah. Vielleicht gefiel ich ihm ja sogar... Hm, vielleicht gab es auch einen ganz anderen Grund dafür... Ach, ich würde es nie erfahren. Die Chancen jemanden wie ihn in so einer großen Stadt wieder zu sehen lagen gleich bei Null. Ich kannte ihn ja auch gar nicht, vielleicht war das auch gut so... Trotzdem raste mein Herz schon wieder unüberhörbar...
Warum also sollte ich ihn wiedersehen wollen?! Vielleicht war er ein Arschloch oder sogar ein Perverser Mörder von nebenan... Das wusste ich ja alles nicht. Es war also sogar wirklich gut, wenn ich ihn nie wieder sehen würde... Ich nahm mir vor keine Gedanken mehr darüber zu machen und vor allem sein wunderhübsches Gesicht aus meinem Kopf zu verbannen und das Herzrasen zu unterdrücken. Das war aber gar nicht so leicht. Sein Blick hatte so viel Wärme und Leidenschaft ausgestrahlt, dass ich mir eigentlich nur schwer vorstellen konnte, dass er wirklich ein Perverser Irrer sein könnte.
>ALYSSA.< , riss mich Mom aus meinen Gedanken und ich wusste dass ich zum Essen kommen sollte. Ich ließ die Gedanken fallen, sie würden mich doch nur irgendwann auffressen.
Die Spaghetti schmeckten wie immer köstlich.
>Lissy was hast du denn heute gemacht?< , fragte mich Dad. Ich fand mein Dad war ein toller Mann. Er sah nicht nur toll aus, sondern war auch ein liebevoller Ehemann für Mom und ein sehr guter Dad. Er hatte dunkelbraune kurze Haare und wie Benji und ich grüne Augen.
Dad und ich hatten ein sehr enges Verhältnis. Mit ihm konnte ich über alles reden. Er hatte immer ein offenes Ohr für uns.
>Nichts besonderes Dad.< , entgegnete ich.
>Dad wie war dein Tag?< , fragte meine jüngere Schwester Ashley. Sie hatte bis jetzt noch nichts gesagt. Ashley hatte die Augen von Mom, blau. Sie passten aber auch zu ihr. Mit ihren schokobraunen, schulterlangen und lockigen Haaren sah sie einfach fantastisch aus. Sie hatte einen Pony der ihr ins Gesicht fiel. Meistens trug sie wie ich die Haare offen. Wir berieten uns oft gegenseitig wegen unseres Outfits wenn wir zusammen weggingen, oder tauschten unsere Sachen aus. Es war ganz praktisch, dass wir fast dieselbe Konfektionsgröße hatten. Ashley war 14 und ging in die 8. Klasse. Ich
Weitere Kostenlose Bücher