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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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doppelten Umfang der übrigen hatte und außerdem nicht rund, sondern neuneckig geformt war.
    Der Ontide mit dem roten Band stieß einen Schwall von Klicklauten aus, die vom Translator nicht einmal bruchstückhaft übersetzt werden konnte. Er »kniete« dabei nieder, bog den Oberkörper abwechselnd nach rechts, nach links und nach vorne und sprang schließlich regelrecht auf.
    Dieses Ritual wurde mehrfach wiederholt, ehe der Zwergontide schließlich eine bestimmte Stelle an der Säule berührte. Dort war ein verschnörkeltes Symbol zu sehen. Eine Öffnung entstand.
    Die Menschen entdeckten darin ein mit einer Flüssigkeit gefülltes Gefäß, in der etwas schwamm, das wie ein uraltes, halb zersetztes Gewebestück aussah.
    Guillermo scannte den Inhalt des Glases. Fast reiner Alkohol.
    Und darin ein Gewebestück, dessen DNA mit keiner gespeicherten Spezies irgendeine Übereinstimmung zeigt!
    »Was ist das?«, fragte Bruder Guillermo laut.
    »Ein geborgenes Stück der sterblichen Überreste eines der getöteten Üblen Götter. Es gelang einem aus dem Volk, diese Substanz zu bewahren. Über Generationen hinweg wurde sie an die Nachkommen vererbt, bis sie schließlich der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wurde.«
    »Ich verstehe«, murmelte der Olvanorer.
     
    *
     
    »Feuer frei!«, befahl Rena Sunfrost.
    Noch war am voraussichtlichen Austrittspunkt des ersten Fulirr-Schiffs nichts zu sehen, doch laut den Daten der Sandström-Sonden würden die Fulirr-Raumer jeden Moment ins Einsteinuniversum zurückfallen.
    Robert Ukasi nahm mit fast hektisch wirkender Betriebsamkeit ein paar Schaltungen an seinem Terminal vor.
    Aber der äußere Eindruck trog. Er war keineswegs nervös oder hektisch, sondern hoch konzentriert. Blitzschnell konnte er die Gauss-Geschütze der STERNENKRIEGER programmieren.
    Die STERNENKRIEGER feuerte aus allen Rohren ihrer Breitseite links. Das Dauerfeuer war auf den Austrittspunkt gezielt. Tausende von würfelförmigen Gauss-Geschossen schnellten jetzt mit halber Lichtgeschwindigkeit durch das All.
    Das erste Fulirr-Schiff materialisierte – und flog in sein Verderben.
    Mit 0,4 LG schoss der Fulirr-Raumer, der an Größe eher einem Zerstörer entsprach als einem Leichten Kreuzer, in das Einsteinuniversum hinein.
    Direkt in die Salve der STERNENKRIEGER.
    Normalerweise war es unmöglich, ein Ziel zu treffen, das sich so schnell bewegte. Aber das galt nicht, wenn man im Voraus wusste, wo es auftauchte und bereits mit dem Beschuss beginnen konnte, wenn vom Gegner noch gar nichts zu sehen war.
    Die Trefferwahrscheinlichkeit für die Geschütze der STERNENKRIEGER war statistisch gering. Aber durch die schiere Zahl der Geschosse des Leichten Kreuzers bestand eine Chance, den Gegner auszuschalten. Schließlich brauchte nur ein einziges unter Tausenden von Geschossen sein Ziel zu finden, die Panzerung des Fulirr-Raumers durchschlagen und dann einen mindestens zehn Zentimeter großen Kanal mitten durch den Raumer zu ziehen. Sofern dieser Treffer sensible Bereiche traf, bedeutete er schon das Ende. Und selbst falls das nicht geschah, kam es doch zu massivem Druckverlust.
    Das Fulirr-Schiff schnellte der STERNENKRIEGER entgegen.
    Die Gausgeschosse trafen mit einer relativen Geschwindigkeit auf die Panzerung des Fulirr-Raumers, die fast der Lichtgeschwindigkeit entsprach.
    Drei, vier Treffer durchlöcherten es wie einen Schweizer Käse. Eine Explosion in der Triebwerksektion fraß sich nach außen und ließ einen Teil der Außenpanzerung wegplatzen.
    Glühende Metallteile irrlichterten durch das All bevor das Schiff explodierte.
    Ein zweites keilförmiges Fulirr-Schiff folgte, flog ebenfalls direkt in das Sperrfeuer der STERNENKRIEGER hinein. Wenig später trudelte es manövrierunfähig durch das All, bevor es schließlich ebenfalls explodierte.
    Aber das dritte Schiff hatte mehr Glück und kam durch. Es jagte mit einer Austrittsgeschwindigkeit von 0,36 LG in einer Entfernung von nur 10.000 Kilometern an der STERNENKRIEGER vorbei.
    Die Leichten Kreuzer ALHAMBRA, UNIVERSE und TAJ MAHAL bildeten eine Formation und flogen einen Abfangkurs.
    Aber das Fulirr-Schiff bremste nicht weiter ab. Stattdessen beschleunigte es wieder und versuchte, in den Sandström-Raum zurückzukehren, ehe es zu einer Konfrontation mit den herannahenden Star-Corps-Kreuzern kam.
    »Sie ziehen sich zurück«, stellte Fähnrich Riggs fest.
    Inzwischen hatte Space Army Corps Base 567 insgesamt vier Sandström-Sonden abgeschossen, um eine

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