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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Ortungsgerätes einige Messungen an der zylinderförmigen Konsole durch, in der sich der Sender befand. Eine Energieschwankung fiel ihm auf.
    »Ich frage mich, weshalb diese Kugelroboter nicht bereits hier sind!«, überlegte Kelleney. »Es gibt doch sicherlich noch andere Wege, um hierher zu gelangen.«
    Schabende Geräusche ertönten plötzlich von allen Seiten, begleitet von Klicklauten, die jenen glichen, die aus den Lautsprechern gedrungen waren, bevor die Abwehrroboter aktiv geworden waren.
    Die Marines wirbelten herum, ließen die Scheinwerferkegel durch die Dunkelheit wirbeln.
    Hier und da waren jetzt die sich nähernden Körper von Zwergontiden zu erkennen, die offenbar aus mehreren Eingängen in die Halle gekommen waren. Zuerst waren es nur vereinzelte Stimmen, die in der dünnen Stickstoffatmosphäre Klicklaute von sich gaben, doch schnell wurde ein regelrechter Klangteppich daraus. Sie näherten sich von allen Seiten. Der Lärm war ohrenbetäubend und die Außenmikros der Raumanzüge mussten heruntergeregelt werden.
    Am Peilsender leuchtete ein quaderförmiges Feld rot auf.
    Dieses Licht pulsierte in einem immer schneller werdenden Rhythmus.
    Plötzlich wurde die Halle hell erleuchtet, und nur die sich unverzüglich abdunkelnden Visiere verhinderten, dass die Menschen geblendet wurden.
    Von allen Seiten näherten sich die Zwergontiden. Manche dieser hermaphroditischen Wesen hielten mit ihren oberen Extremitätenpaaren Gegenstände, von denen sich nicht ausschließen ließ, dass es sich um Waffen handelte. Der Chor ihrer klickenden Stimmen schwoll noch etwas an.
    »Aktivieren Sie Ihre Translatoren!«, forderte Bruder Guillermo. »Wir müssen genügend Sprachmaterial aufzeichnen, um Ihren Dialekt verstehen zu können!«
    Über Minuten hin hielt das Klicken und Schnalzen an, bevor es von einem Augenblick zum anderen verstummte.
    »Könnte es sein, dass wir irgendein Heiligtum entweiht haben oder dergleichen?«, fragte Kronstein etwas irritiert an Bruder Guillermo gewandt.
    »Das wäre gut möglich.« Bruder Guillermo blickte auf die Anzeige seines Handheldcomputers. Das Gerät war noch dabei, die neuen Sprachdaten auszuwerten und sie in das Translatorsystem zu übertragen.
    Eine nach dem Lärm gespenstische Stille erfüllte den Saal, bis…
    Plötzlich regnete ein Schwall von Speeren und anderen Wurfgeschossen auf das Landeteam nieder. Aber selbst für die nur leicht gepanzerten Raumanzüge der normalen Crewmitglieder war das kein Problem. Die Geschosse prallten wirkungslos ab.
    Wieder erscholl ein Chor von Klicklauten. Trotz einer inzwischen ausreichenden Datenbasis war es unmöglich für die Translatoren, daraus irgendeinen sinnvollen Informationsgehalt herauszufiltern.
    Einen Augenblick später herrschte erneut Schweigen.
    Aus einer der Öffnungen in der Wand drangen nun mehrere sputnikförmige Abwehrroboter hervor, mit denen das Landeteam bereits zusammengestoßen war.
    Levoiseur, Kelleney und Terrifor hoben ihre Gauss-Gewehre.
    »Augenblick, noch nicht feuern!«, rief Kronstein.
    »Sir, diese Dinger…«, setzte der Corporal zu einem Widerspruch an.
    »Diese Dinger haben uns bis jetzt nicht angegriffen!«, unterbrach ihn Kronstein.
    Kelleney antwortete nicht, und die nicht den Marines zugehörigen Mitglieder des Außenteams bekamen auch nichts von deren Kommunikation mit. Doch ohne ein weiteres Wort postierten sich die Raumsoldaten in den schweren Panzeranzügen so, dass sie den übrigen Menschen mit ihren Körpern Deckung boten.
    Lieutenant Kronstein wandte sich an Bruder Guillermo. »Sagen Sie etwas Passendes. Das ist doch schließlich bekanntermaßen Ihre Stärke!«
     
    *
     
    Einer der Zwergontiden, der durch ein rotes Band hervorgehoben wurde, das er um den  Oberkörper gebunden trug, trat vor. Er stieß einen Schwall von Klicklauten aus.
    Anschließend hob er seine oberen Extremitäten und knickte die Laufextremitäten ein, was entfernt an ein Niederknien erinnerte.
    Es dauerte einen Moment, bis Bruder Guillermo begriff, dass er überhaupt nicht der Adressat dieser Kombination aus Gesten und einer beschwörend wiederholenden Folge von Klicklauten war.
    Die Botschaft richtete sich offenbar an die Außenmikrophone der kugelförmigen Abwehrroboter, die sich daraufhin zurückzogen. Sie verschwanden wieder in den Zugängen. Offenbar haben die Zwergontiden ein mehr oder minder religiöses Verhältnis zu der in dieser Anlage vorhandenen Technik, erkannte Bruder Guillermo. Verbale Befehle an

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