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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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zugesagt.«
    »An diese Absprache werden wir uns peinlichst genau halten, Commander Sunfrost«, versicherte der K'aradan-Kommandant und ignorierte den Botschafter ansonsten. »Und wenn Sie es auch tun, werden wir keinerlei Probleme miteinander haben. Andernfalls…« Er verzog das Gesicht.
    Auf Rena wirkte das wie die K'aradan-Entsprechung eines Lächelns. Äußerlich waren sich beide Spezies zwar ausgesprochen ähnlich, aber physiologisch gab es erhebliche Unterschiede. So besaßen die K'aradan beispielsweise fast alle lebenswichtigen Organe doppelt, ihre Reflexe waren von einer beinahe sprichwörtlichen Schnelligkeit und zumeist waren sie Beidhänder. Da sie ursprünglich von flugtauglichen Wesen abstammten, die aus großer Höhe ihre Beute gejagt hatten, verfügten sie über ausgesprochen leistungsfähige Augen. Was ihre Mimik anging, so schien manches der menschlichen Mimik zu entsprechen, anderes wiederum war deutlich verschieden. K'aradan-Agenten, die der Geheimdienst Narumet in das Space Army Corps und andere wichtige Institutionen der Humanen Welten eingeschleust hatte, waren allerdings dazu in der Lage gewesen, sich in dieser Hinsicht perfekt an ihre menschliche Umgebung anzupassen.
    »Wir würden nicht zögern, Sie sofort unter Feuer zu nehmen, falls wir an Bord Ihres Schiffes auch nur eine einzige verdächtige Energiesignatur orten würden«, erklärte Kommandant Goal Amris aus dem Haus Kasan.
    Die Zeiten, da die Mitglieder der Adelshäuser Benimm-Unterricht hatten, scheinen wohl schon länger zurückzuliegen, überlegte Rena sarkastisch. Kein Wunder, dass sich da so mancher in die Alte Herrlichkeit des Reiches von Aradan zurücksehnt!
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
     
    *
     
    Es waren die letzten Stunden der überlangen Nacht auf Assano.
    Die Temperaturen fielen im Verlauf dieser Nacht, die gemessen an irdischen Standards je nach Jahreszeit zwischen ein und zwei Wochen dauerte, auf annähernd fünfzig Grad minus.
    In besonders kalten und langen Winternächten konnten an den Polen sogar bis zu minus hundert Grad erreicht werden.
    Der lange Assano-Tag glich dies aus. Im Mittel lagen die Temperaturen, wenn Assanos Feuer den Zenith erreichte, bei dreißig bis vierzig Grad Celsius, konnten aber mancherorts auch bis zu siebzig Grad erreichen.
    Angenehm waren die Stunden des späten Morgens und des frühen Abends. Ein kühler Wind aus dem Norden strich die schroffen Vulkankegel entlang, auf denen sich während der langen Nacht oft Schnee und Eis bildeten.
    Nebelbänke standen in den tiefen Tälern dazwischen. Die meisten Monde Assanos umrundeten den Planeten mehrmals täglich und zumindest in jenen Nachtphasen, in denen sie am Himmel standen, war es relativ hell.
    Ein Mann zog sich den warmen Mantel aus dem synthetisch veredelten Fell einer assanoanischen Einzahn-Katze enger um die Schultern.
    Lurdre Traanlak fröstelte. Die langsame Eigenrotation Assanos hatte seinen Schlafrhythmus ohnehin hoffnungslos durcheinander gebracht, sodass es jetzt sinnlos für ihn war, sich hinzulegen und die Augen zu schließen.
    Der Chef des Narumet stand auf dem höchsten Turm von Kar'assano, dem imposanten, uralten Herrschersitz der Fürstgouverneure dieses Planeten.
    Auch wenn es weder an Alter noch an Monumentalität mit Soriana, der Herrscherresidenz des Triumvirats der Erhabenen Häuser auf Aradan mithalten konnte, so war Kar'assano doch zweifellos eine der bedeutendsten Residenzen des gesamten Reiches. Ein burgähnliches Gebäude, umrandet von monumentalen Mauern und durch gewaltige, quaderförmige Gebäude gekennzeichnet, die wie glänzende Marmorstelen in den Himmel emporragten. Umgeben wurde diese Residenz von einer wild wuchernden Stadt.
    Das Gestein, aus dem die eigentliche Residenz geschaffen worden war, hatte ganz besondere Eigenschaften. Ein Fluoreszenzeffekt ging davon aus, der so intensiv war, wie man es ansonsten von keinem anderen Baumaterial kannte und wie man es bisher trotz aller Bemühungen auch auf synthetische Weise nicht hatte herstellen können.
    Dieses Gestein, das von einem weit entfernten und heute unter der Herrschaft der Menschen-Barbaren stehenden Welt vor fast 3000 Jahren importiert worden war, konnte das Licht des überlangen Assano-Tages speichern, um es anschließend während der endlosen Nacht abzugeben.
    Sobald Assanos Feuer hinter den Vulkanschloten versunken war, wurde Kar'assano daher in ein gleißendes Licht getaucht.
    Es wirkte dann wie ein Ort, der dem Kosmos auf geradezu magische

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