Festung Zehn
Frauenplage beseitigt hatten. Und dafür ehre ich sie, das heißt, ich ziehe meinen strahligen Hut vor ihnen, denn ihre Lösung war wirklich eine! Wir haben natürlich keine solchen Probleme in den Zeiten des Geistes. Wenn ich die Strahlen der Frau, mit der ich gerade zusammen bin, nicht mag, oder wenn ich die Strahlen der Frau, mit der ich gerade zusammen bin, zu sehr mag und sie meine Gefühle nicht erwidert, dann teile ich dem Büro des Liebesdiktators meine Unzufriedenheit mit und er beauftragt einen seiner Mechanikergehilfen damit, die alten Strahlen heimzuschicken und dann schickt mir der Liebesdiktator persönlich eine neue Sendung. Dieses System funktioniert wirklich gut! Aber erinnern Sie sich daran, daß es damals rauhe Zeiten mit rauhen Menschen waren. Sie müssen wirklich wissen, daß sie es waren. Aber das Tal der Weißen Hexen war ein Schritt in die richtige Richtung, wie Moderan überhaupt ein Schritt in die richtige Richtung war. Deshalb auch für Sie »Das Tal der Weißen Hexen« .
Es gab eine Vielzahl von Bändern, die sich mit dem Alltagsleben des großen Haufens der kleinen Leute von Moderan beschäftigten, von denen viele nicht das Glück hatten, in vollständiger Ehetrennung zu leben. Um ehrlich zu sein, muß ich gestehen, daß ich sehr überrascht war, als ich erfuhr, daß Moderan nicht einmal am Gipfelpunkt seiner Entwicklung von der Last des Pöbels, der fleischernen Menschen, gänzlich befreit war. Unser Mann von Festung 10 bedauerte dies, wie Sie sehen werden, und doch könnte er nicht die Kraft aufgebracht haben, so scheint es, es alles anders zu machen, wenn er das letzte Wort besessen hätte. Dies scheint mir irgendwie das Versagen sowohl des fleischernen Menschen vor ihm als auch des Neumetallmenschen, den wir hier vor uns haben, zusammenzufassen. Keiner von beiden konnte es schließlich schaffen, sich von dem ewigen Krieg, der in ihm tobte, zu befreien, dem alten alten Aufruhr und Kampf zwischen dem, was er von Natur aus tun wollte (was ihm deshalb als »richtig« erschien) und dem was ihm von seinem Gewissen glauben gemacht wurde, von dieser widerlich unnatürlichen und total unmöglichen erfundenen Vorstellung. Es hielt den Menschen, sogar den Neumetallmenschen, in einem ununterbrochenen, zittrigen Zustand des Disputs und der Enttäuschung über das »kann nicht – will aber«, der ihn schließlich zu einem durchnäßten, befleckten Haufen von Kompromissen und selbsterfundenen Schanden machte. Oh, es war nicht so deutlich sichtbar in den Neumetallzeiten, aber es war trotzdem da. So lange wie auch nur ein einziger stinkender, weicher Fleischstreifen da war, würde auch dieser schreckliche, lähmende Makel des Gut-sein-wollens, wie es das Gewissen befiehlt, vorhanden sein. Gut!? Und was ist gut? Hmmmppppff … Es ist nichts anderes als der falsche Versuch, das falscheste Ziel, das jemals einem Menschen eingefallen ist, zu erreichen. Wenn er ganz am Anfang diesen Gedanken unerbittlich von sich gewiesen, ihn zu Boden geschmettert und ihn zu einem zerbrochenen Tode gebracht hätte oder ihn in einer Explosion stinkenden Gases von sich geprügelt und in Phantomballons in den Himmel gejagt hätte, wo er vermutlich eines GROSSEN TAGES vollständig versammelt gewesen wäre – was könnte dies alles für den natürlichen Menschen geändert haben! Aber er konnte es offensichtlich nicht machen. So mußten wir, die Menschen-des-Geistes, es schließlich tun. Aber, haben Sie daran keinen Zweifel, es gab auch in den großen Entwicklungsstadien, die zu uns, den Strahlenmenschen, geführt haben, Trottel. Sie führten Gründe für Gewissensstrahlen und eine moralische Verwirrung an und damit für die Verewigung des widerlichen selbstzerstörerischen Disputs zwischen dem natürlichen und dem erfundenen Menschen. Aber der natürliche Mensch siegte zum Schluß und wir haben schließlich das wahre Ich des Menschen in Form unserer Geistesstrahlen herausdestilliert, wenn Sie so wollen. HOCH! Mensch-des-Geistes, der natürliche Strahlenmensch, der gänzlich wahre Mensch möge ewig leben!
Aber ich bin vom Thema abgekommen! Bitte vergeben Sie mir meine Abschweifungen. Ich fing gerade an, Ihnen die Einrichtungen für das gemeine Volk von Moderan zu erläutern. Und deshalb wählte ich »Die blasenförmigen Heime« für Ihre Information aus, außerdem glaubten wir auch, daß diese Geschichte recht unterhaltsam zu lesen sei. Außerdem wählte ich auch einige andere Bänder aus den vielen aus, die sich mit dem
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