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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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erkunden.
    Unwillkürlich trieb es mich zu der Höhle in der in Kürze mein Leben enden sollte. Die Jünger waren in fieberhafter Vorbereitung, der Scheiterhaufen wuchs in Windeseile und ließ mich erschauern. Dutzende von Männern trugen trockenes Holz herbei und schichteten dicke Stücke übereinander. Einer der Männer stand auf dem bereits kniehohen Haufen und hielt einen Pfahl fest. Noch reichte er ihm bis weit über den Kopf, aber bald schon würde nur noch das oberste Stück herausschauen, gerade hoch genug um mich daran fest zu binden.
    Ich löste mich mühsam von dem grauenhaften Anblick und ließ meinen Geist weiter durch die Höhle schweben. Ich war auf der Suche nach irgendetwas das mich im letzten Moment retten könnte, doch da war nichts. Langsam begann ich zu akzeptieren, dass es nicht mehr in meinen Händen lag. Vielleicht war dies der eigentliche und tiefere Sinn, nach dem so viele weise Menschen ihr Leben lang hatten suchen müssen. Vielleicht hatte meine Existenz einen Grund. Ich bin kein gläubiger Mensch, doch in diesem Moment war ich bereit an die Vorsehung zu glauben, denn ich konnte nicht akzeptieren, dass mein Tod auch den Tod so vieler anderer Menschen bedeuten sollte. Lieber war ich bereit jede Logik fahren zu lassen und einfach nur zu glauben. Daran, dass mein Tod meinem Leben am Ende doch noch einen Sinn geben würde. Daran dass ich in letzter Minute die Inkarnation der Dämonen verhindern würde.
    Ich fühlte, dass ich weinte, obwohl mein Geist noch immer in der Höhle verweilte und dem Wachsen des Scheiterhaufens zusah. Plötzlich schien ein nadelscharfer Schmerz meine Gedanken zum Stocken zu bringen. Von Wellerswerde war die Treppe herunter gekommen. Wie ein Kaiser überblickte er seine Höhle des Schreckens und ich wusste sofort, dass er meine Gegenwart fühlte. Er lächelte sein eiskaltes, gefühlloses Lächeln in die Tiefe hinab und drehte sich um. Jetzt erst erkannte ich den weiß gewandeten in seinem Rücken.
    „ Unser Freund scheint deine Schlaftablette wieder ausgespuckt zu haben.“
    Der Mann, der mich vor kurzem noch untersucht hatte sah ihn verständnislos an.
    „ Geh und gib ihm noch eine Tablette, ich möchte keinen Ärger mit meinem Neffen habe, also sorg dafür, dass er bis ein Uhr schläft.“
    Der Jünger starrte ihn noch immer verständnislos an, doch er senkte unterwürfig den Kopf und drehte sich um. Von Wellerswerde schüttelte den Kopf und schien mich diesmal direkt anzusehen.
    „ Muss ich etwa einen meiner weniger sanften Jünger zu dir schicken, damit sie dich bewusstlos schlagen, oder wirst du jetzt diese Tablette schlucken?“
    Er hatte leise gesprochen und seine Stimme war direkt in meinem Kopf erklungen. Erschrocken zog ich mich zurück.
    Das Nächste was ich sah war der Fußboden. Ich hatte nicht mehr die Zeit selbständig aufzustehen, denn in diesem Moment wurde die Tür aufgestoßen und ich wurde wieder unsanft in die Höhe gerissen. Der Jünger war rotgesichtig und außer Atem.
    „ Du kleiner Mistkerl deinetwegen ist mir der Meister böse. Ich sollte dich verprügeln.“
    Einen Moment hob er drohend die Faust, ich zog den Kopf ein, doch er schlug nicht zu.
    „ Diesmal wirst du diese Tablette schlucken und ich bleibe hier bis du schläfst“
    Ich hatte dem nichts entgegen zusetzten. Ich schluckte diesmal brav und streckte mich dann aus. Ich schloss die Augen um auf den Schlaf zu warten, doch noch kam er nicht. Stattdessen sah ich den Scheiterhaufen in meinem Geist auftauchen. Es war als wäre ich wieder ein Zuschauer, doch ich spürte, wie ich einschlief und die Erinnerung unwillkürlich zum Traum wurde.
    Ich sah den Scheiterhaufen nun wie er in wenigen Stunden aussehen würde. Er war beinahe mannshoch und der Pfahl in seiner Mitte war bereit mich zu halten. Der Traum war nicht wie die anderen, denn die Zeitlinie war nicht komplett. Im einen Moment betrachtete ich noch den Pfahl, im nächsten war ich auch schon angekettet. Auch die unzähligen Verletzungen fühlte ich nicht, stattdessen hatte mich eine unnatürliche Ruhe ergriffen. Ich fühlte die Entfesselung des Ungeheuers, doch ich hatte keine Angst, denn endlich wusste ich, wie ich es stoppen konnte. Alles was ich zu tun hatte war loszulassen. Ich musste nur ein furchtloses und freiwilliges Opfer sein, dann konnte ich siegen. Dass dieser Sieg mein Leben kosten würde war mir gleichgültig. Beinahe erleichtert wartete ich auf den Tod. Er kam nicht.
     
     

    Stattdessen wurde ich von eisigem Nass

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