Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)
mich viel Kraft mich auf die Wirklichkeiten zu konzentrieren, die Von Wellerswerde verwoben hatte. Die Verbindung durch die der Dämon meine Welt erreicht hatte war beinahe wieder geschlossen, doch Von Wellerswerdes Beschwörung hielt beide Welten nahe beisammen. Vielleicht würde ich es schaffen beide Welten zu verbinden, aber vorher musste ich dafür sorgen, dass Von Wellerswerdes Bann von dem Dämon abfiel. Ich selbst hätte die Bindung zwischen den Beiden ungleichen Partnern durch meinen Tod endgültig gefestigt und gleichzeitig Von Wellerswerde die Macht gegeben den Dämon zu beherrschen. Doch nun war nicht klar welcher der beiden mächtiger war. Ich hatte das Innere des Dämonen gesehen, war ein Teil von ihm gewesen. Obwohl es mich am Leben gelassen hatte war ich zu schwach ihm Schaden zu können, denn es hatte den Großteil meiner Kräfte in sich aufgenommen. Doch ich hatte noch immer eine Verbindung zu dieser Energie und ich nutzte sie. Ich lenkte die Aufmerksamkeit des Wesens auf das feine Energienetz. Es war nicht mehr so dicht wie noch vor kurzem. Es schien an Energie zu verlieren. Dem Wesen war das Nachdenken fremd. Warum das Netz dünner wurde musste es nicht wissen. Es griff sofort an. Ich spürte den Aufschrei der Jünger mehr als dass ich ihn hörte. Das Wesen war nun abgelenkt, ebenso wie Von Wellerswerde. Ich war zu schwach die Augen zu öffnen und meine Umgebung war auch nicht wichtig, nicht mehr. Ich konzentrierte mich auf die Brücke zwischen den Welten. Ich war zu schwach. Noch einmal sammelte ich all meine Kräfte. Der Dämon selbst trug die Grenze zu seiner Dimension in sich. Ich musste sie nur ein wenig öffnen, dann würde das sensible Gleichgewicht gebrochen. Noch einmal gab ich alles, zapfte Energien an von denen ich nichts gewusst hatte. Und es gelang. Unwillkürlich schlug ich die Augen auf. Die Barriere die mich bisher vor dem Feuer beschützt hatte war fort, doch ich beachtete den neuen Schmerz nicht. Der Dämon hatte das Netz durchbrochen und wütete unter den Jüngern, doch nun hielt er abrupt inne. Sein Entstehen hatte an die Bildung eines Sternes erinnert. Sein Vergehen sah eher aus, wie ich mir ein schwarzes Loch vorstellte. Er schien einfach in sich selbst zusammen zu fallen. Ich konnte noch eine letzte tierische Gefühlsregung wahrnehmen. Dankbarkeit.
Schon wollte ich endgültig die Augen schließen und mich den Flammen überlassen, da sah ich Helmut. Wie war mein Freund nur hier her gelangt? Kaum waren sich unsere Blicke begegnet ließ der unbarmherzige Schmerz der Flammen nach. Nun war es Helmut der mich beschützte. Beruhigt schloss ich die Augen und gab endlich der Erschöpfung nach.
Der Einsatz der Polizei verlief nach Helmuts Meinung total chaotisch. Kaum war die Höhle in Sicht gekommen sah er, dass sie zu spät kamen. Der Scheiterhaufen brannte lichterloh und Lex war nicht mehr zu sehen. Dafür meinte Helmut in den Flammen mehr als nur Feuer zu sehen. Seine magischen Sinne warnten ihn sofort zu verschwinden, doch er wehrte sich erfolgreich. Der Einsatztrupp hatte getan was verabredet war. Die Polizisten stürmten auf die apathisch singenden Jünger zu. Da sie keine Anstalten machten die Polizisten anzugreifen glaubten diese gewaltlos arbeiten zu können, doch dieser Irrtum wurde aufgeklärt als der erste Polizist versuchte einen der singenden Jünger nach oben zu zerren. Der Mann schien aus seinem Trance-artigen Zustand zu erwachen, doch er folgte dem Polizisten nicht, sondern schlug ihm so kräftig die Faust ins Gesicht, dass der Polizist haltlos nach hinten taumelte und von einem Kollegen aufgefangen werden musste. Der Jünger hatte seinen ursprünglichen Platz wieder eingenommen und sang weiter als wäre nichts geschehen. Ratlos sahen sich die Polizisten an. Sie versuchten es mit anderen Jüngern doch sie waren nicht aus ihrem Gesang zu reißen. Schließlich tat Altenhof das einzig Richtige. Er zog einem Jünger kräftig den Gummiknüppel über den Kopf. Der ohnmächtig wehrte sich nicht mehr. Altenhofs Männer taten es ihm nach, so überwältigten sie etwa ein dutzend Männer als Helmuts magische Sinne ihn warnten.
Sie hatten ohne es zu wissen Von Wellerswerdes magischen Kreis gestört und dies stärkte den Dämon. Helmut spürte den Angriff des Wesens eine Sekunde bevor er passierte. Mit einem Schrei und einem Sprung versuchte er gleichzeitig die Polizisten zu warnen und sich selbst in Sicherheit zu bringen. Beides gelang nur zum Teil. Die glühenden
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