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Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Titel: Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser Inka Loreen Minden
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entgegen.
    „ Was ist mit dir, du Klugscheißer? Wenn du Telepathie einsetzt, ist es nicht weniger anstrengend, als wenn ich dich mit PSI-Schwingungen herumwerfe!“
    Gereizt entgegnete Alan: „Ich habe meine Fähigkeiten nicht benutzt! Das bildest du dir nur ein!“
    „ Doch, das hast du.“ Mark grinste. Sein Geliebter gebrauchte die Gedankenübertragung so selbstverständlich, wenn sie allein waren, dass er es kaum noch bemerkte.
    Aber dann hatte er nur Augen für Alans leicht gespreizten Beine und die offene Jeans, die mit einer prachtvollen Ausbeulung lockte. Geschmeidig glitt er über ihn und hauchte an seine Lippen: „Wenn du nicht so rumzicken würdest, säßen wir beide schon längst wieder auf unserem Beobachtungsposten – mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht.“
    Alan lachte auf und vergrub seine Hände in Marks braunem Haar, das im Nacken von einem Lederband gehalten wurde. „Du bist schon wieder schlecht rasiert!“, mäkelte er herum, doch in seinen Augen loderte die Leidenschaft und er erwiderte den Kuss gierig, als sich ihre Lippen trafen.

***

    Brody Leeds kurvte mit seiner Honda Fireblade durch die belebten Straßen von London und ließ sich den warmen Fahrtwind um die Ohren wehen. Eigentlich war heute ein viel zu schöner Sommertag, um Dämonen zu jagen, doch der Job war alles, wofür er lebte. Durch die getönte Sonnenbrille taxierte er die zahlreichen Fußgänger, die hektisch ihre Wochenendeinkäufe erledigten. Immer wieder warf er dabei einen kurzen Blick auf das Navigationsgerät am Lenker seiner Maschine, um zu überprüfen, ob sich ein Dämon unter den Passanten befand. Doch heute schien alles friedlich zu sein, Brody konnte keinen düsteren Gesellen ausmachen, der unschuldige Bürger verderben wollte.
    Ohne Mithilfe modernster Technik wäre es für die Jäger beinahe unmöglich, einen Unterweltler zu erkennen, da sie meist in menschlichen Hüllen steckten, die ihr wahres Aussehen verbargen. Nur ganz selten geschah es, dass sie sich in ihrer richtigen Gestalt zeigten, was in der Tat kein besonders schöner Anblick war.
    Gerade fuhr er am Piccadilly Circus vorbei, als eine Vibration in seiner Hemdtasche einen Anruf ankündigte. Er drückte den Knopf am Kabel des Headsets und sofort ertönte Tracys Stimme in seinem Ohr: „Hey, Brody, kannst du bitte mal nach Alan und Mark sehen? Ich kann die beiden nicht erreichen. Ein Portal hat sich in der Nähe des Hotels geöffnet, nicht, dass den zwei Hübschen noch was zugestoßen ist.“
    „ Geht klar, Süße, für dich tu ich doch alles.“ Brody ließ sich von dieser Nachricht nicht beunruhigen, dafür kannte er seine Kollegen schon zu lange. Mark Tyrell und Alan Chase waren ein unschlagbares Team, wenn es darum ging, den Mächten der Finsternis in den Arsch zu treten.
    „ Danke, mein Schatz!“, schmatzte Tracy Kaugummi kauend in den Hörer, bevor die Verbindung unterbrochen wurde.
    Tracy Cooper war das Hirn ihrer 4-köpfigen Truppe und wurde von den Jägern liebevoll als „Computermaus“ bezeichnet. Die acht Stunden ihrer Schicht verbrachte die junge Frau damit, mittels Satellitenortung nach bestimmten Energiesignaturen zu suchen. Diese verrieten, wo in London ein Dämon ein Portal geschaffen hatte, durch das er aus der Unterwelt an die Oberfläche gelangen konnte. Obwohl die kleine Blonde aussah wie ein aufgebrezeltes Zuckerschneckchen einer Modellagentur, besaß sie den höchsten Intelligenzquotienten im Orden. Sie koordinierte die Einsätze und unterstützte die Truppe überwiegend von der technischen Seite.
    Brody fuhr sich durch das rabenschwarze Haar und wendete die Maschine, um sich in die Regent Street zu begeben. Da er meist alleine unterwegs war – Einzelgänger, der er war – hatte er ein schnelles Zweirad als fahrbaren Untersatz gewählt, mit dem er in der Großstadt einfach besser vorankam, während Mark und Alan immer gemeinsam operierten und einen Sportwagen fuhren.
    Bald bog Brody in die Hanover Street ab, wo er die Honda neben dem dunklen Lotus Elise seiner Kollegen in einer Seitengasse abstellte. Das Navi zeigte ihm an, dass sich das Energie-Portal gleich einen Häuserblock weiter geöffnet hatte und immer noch aktiv war, doch von einem Dämon war weit und breit keine Spur zu sehen. Leider erkannten die Satelliten sie nicht, wenn sie sich in geschlossenen Gebäuden aufhielten.
    Beim Betreten des Hotels durch einen Lieferanteneingang überprüfte Brody, ob die Waffen unter seiner schweren Lederjacke geladen

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