Finde den Job, der dich glücklich macht
großen Freundeskreis,
gehen oft aus und schauen sich gerne Berichte oder Bücher zu fernen Ländern an?
Träumten Sie als Kind davon, Wissenschaftler zu werden? Lesen Sie dann heute noch regelmäßig Berichte im Wissenschaftsteil
der Tageszeitung oder analysieren das Weltgeschehen auf Ihre eigene Art?
Wenn Sie als Kind viel im Freien gespielt haben und Ihnen die Nähe zur Natur wichtig war, gehen Sie dann heute gerne im Wald
spazieren, haben einen eigenen Garten oder sind im Vorstand des Orchideenzuchtvereins?
Waren Sie früher immer der erste auf dem Sportplatz? Sind Sie dann heute Mitglied in einem Fitness-Club oder sehen sich zumindest
noch gerne und regelmäßig Sportsendungen im Fernsehen an?
Beispiel: Stefan wollte als Kind Wissenschaftler werden und zum Mond fliegen. Das Interesse an Technik blieb und er entschied sich nach
der Schule für ein Studium der Physik. Während seines |81| Studiums verdiente er sein Geld als Personalberater und vermittelte Spezialisten für die Telekommunikationsbranche. Der Markt
boomte und bald bot man ihm an, Partner zu werden und in die Geschäftsleitung einzusteigen. Er nahm das Angebot an und brach
sein Physikstudium ab. Nach kurzer Zeit übernahm er den gesamten Vertrieb. Er kam ins Coaching, weil er mit seinem Leben immer
unzufriedener wurde und ihm das abgebrochene Studium keine Ruhe ließ. Er stellt fest, dass er sich bei seiner Arbeit zu sehr
von dem entfernt hat, was ihm wirklich Freude macht, und dass es ihm wichtig ist, sein Studium zu beenden. Stefan hat sein
Studium inzwischen wieder aufgenommen und seinen Einsatz im Unternehmen auf ein Mindestmaß reduziert. Ihm ist klar, dass er
eine Zeit lang doppelt belastet sein wird, aber er hat letztendlich seine alte Leidenschaft wiedergefunden und sich entschieden,
diesen Weg zu gehen. Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist er wieder zufrieden.
Bitte nehmen Sie sich jetzt Ihre Antworten auf die ersten beiden Fragen
zur Hand und überlegen Sie, auf welche Talente und Fähigkeiten
Ihre Kindheitsträume und Lieblingsbeschäftigungen hinweisen könnten. Was haben Sie davon bereits in Ihr Leben integriert?
Welche
Dinge, die Ihnen in Ihrer Kindheit besonders wichtig waren und von denen
Sie geträumt haben, fehlen Ihnen im Moment in Ihrem Leben? Bitte
notieren Sie auch hier wieder alles, was Ihnen dazu einfällt.
Wenn Sie bei der Beantwortung dieser Frage festgestellt haben, dass Sie in Ihrer Kindheit etwas gerne getan haben, was Sie
aber völlig vergessen hatten, dann holen Sie es zurück in Ihr Leben. Ob Sie früher leidenschaftlich Modellflugzeuge gebaut
oder Volleyball gespielt haben, tun Sie es wieder! Sie werden feststellen, dass es Ihnen gut tut.
|82| Ihr Umgang mit anderen Kindern
Diese letzte Frage zu Ihrer Kindheit ist eine weitere wichtige Information für die Neubestimmung Ihres Kurses. Es geht darum,
wie Sie mit anderen Kindern und andere Kinder mit Ihnen umgegangen sind.
Vielleicht sind Sie noch nicht sicher, ob Sie sich wirklich selbstständig machen sollen, oder ob der Job als Abteilungsleiter,
den man Ihnen angeboten hat, gut für Sie ist. Auch für diese Fragen können Sie in Ihrer Kindheit wichtige Anhaltspunkte finden.
Beispiel: Frank hat schon in der ersten Klasse einen Mitschüler verteidigt, der von drei anderen größeren Jungs angegriffen wurde. Er
wurde zum Klassensprecher gewählt, später sogar zum Schulsprecher. Die Erfahrungen, die er dabei gesammelt hat, fließen noch
heute in seine Arbeit als Geschäftsführer eines großen mittelständischen Unternehmens ein, wo es zu seinen besonderen Führungsqualitäten
gehört, zwischen unterschiedlichen Interessen seiner Abteilungsleiter zu vermitteln.
Die meisten meiner Kunden, die heute Geschäftsführer, Team- oder Abteilungsleiter sind, waren in ihrer Schulzeit Klassensprecher
oder sogar Schulsprecher. Natürlich gibt es dabei gute und weniger gute Führungskräfte, doch vor allem gibt es offensichtlich
einen großen Zusammenhang zwischen Rollen, die man in der Kindheit schon innehatte und dem Leben, das man als Erwachsener
führt. Das heißt selbstverständlich nicht, dass Sie keine geborene Führungskraft sind, nur weil Sie früher kein Klassensprecher
waren. Zum Glück verändern wir uns im Laufe der Zeit und entwickeln die Anteile unserer Persönlichkeit weiter, die wir brauchen,
um unsere Berufung zu leben.
Wenn Sie schon als junger Mensch Kindern aus dem Weg gegangen sind,
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