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Firebird

Firebird

Titel: Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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historischer Bedeutung in Zusammenhang gebracht werden. Wenn diese Beschreibung auf meinen Schwager nicht zutrifft, dann weiß ich nicht, auf wen sie überhaupt zutreffen kann.«
    »Ms Howard, Sie müssen bedenken, dass er Physiker war. Das soll nicht abwertend klingen, aber Wissenschaftler werden selten berühmt. Und der Preis orientiert sich am Grad der Berühmtheit. Wir müssen sicherstellen, dass er in das Profil passt, an dem unsere Klienten interessiert sind, und auch, dass wir in einer geeigneten Position sind, ihm – und Ihnen – gerecht zu werden.«
    Sie erhob sich. »Es hört sich an, als wollten Sie um den heißen Brei herumreden.«
    »Es tut mir leid, wenn Sie das so empfinden. Ich versuche nur, aufrichtig zu sein.«
    »Aber natürlich. Und ich nehme an, Sie werden keine Einwände erheben, wenn ich die Objekte jemandem anderen anbiete?«
    »Das ist Ihre Entscheidung, Ms Howard.«
    »Ich werde Ihnen für alle Fälle den Chip hier lassen«, sagte sie.
    Wir gingen zur Haustür. Ich öffnete, und sie stolzierte hinaus zur Landeplattform. »Ich bin immer wieder erstaunt«, sagte sie, »dass so kleine Unternehmen ihre Leute nicht besser ausbilden.«
    Ich lächelte höflich. »Wie steht es mit seiner KI? Ist die verfügbar?«
    »Nein«, sagte sie.
    »Gibt es einen besonderen Grund dafür? Das könnte immerhin der wertvollste Gegenstand aus dem ganzen Besitz sein.«
    »Nein. Elizabeth hat sie gelöscht.«
    »Das ist ja merkwürdig. Warum hat sie das getan?«
    »Ich habe keine Ahnung. Es ist mir nicht einmal aufgefallen, bis sie dann tot war.«
    Alex war nicht im Haus. Als Howard eingetroffen war, hatte ich gerade Benachrichtigungen an Klienten geschickt und sie informiert, dass wir einen gewünschten Artikel aufgetrieben hatten oder dass, in einigen Fällen, er nicht verfügbar war oder wir ihn nicht hatten aufspüren können. Oft verschwanden Gegenstände einfach. Vielleicht, weil jemand sie in seinen Besitz gebracht hat, der keine Verbindung zum Rest der Welt unterhält oder nicht verkaufen will, egal zu welchem Preis. Manchmal machen sich auch Diebe mit den Objekten davon, und sie bleiben für lange Zeit außer Sichtweite. Wertvolle Artefakte verschwanden schon oft jahrhundertelang, nur um irgendwann wieder aufzutauchen.
    Wie auch immer, ich ging wieder an die Arbeit und wollte gerade eine Mittagspause einlegen, als Alex hereinkam. Er war beim Training gewesen, was vor allem Schwimmen im Delanceybecken beinhaltete. Nun fegte er sich den Schnee vom Mantel und schenkte mir ein breites Lächeln, das ungefähr besagte, die Welt sei ein strahlender und verlockender Ort. Ich erwiderte das Lächeln. »Wie ich sehe, war Audree heute da«, bemerkte ich.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, sie konnte sich heute Morgen nicht freimachen.«
    »Wenn du mal deine Memoiren schreibst, Alex, dann habe ich einen passenden Titel für dich.«
    »Und der wäre …?«
    »Bei Delancey mangelt es nie an schönen Frauen.«
    Er grinste. »Der ist zu lang, Chase.«
    »Na, ich weiß nicht …«
    »Außerdem fängt man einen Titel nicht mit Bei an.«
    »Oh.«
    »Du hast eine Menge Talent, Süße, aber Schriftstellerin wirst du nie.« Er befreite sich von Hut und Schal. »Es ist kalt draußen.«
    Es war der erste Sturm dieser Saison, und er war so früh hereingebrochen wie kein anderer, soweit ich mich erinnern konnte. Alex setzte sich, um sich aus seinen Stiefeln zu schälen. »War hier irgendwas los?«
    »Mack Darby meint, wir sollten uns etwas mehr Mühe geben, um das Stilett beschaffen.« Es ging um die Waffe, die Nicholas Wescott dazu benutzt hatte, seine junge Braut zu töten, was die Revolution ausgelöst hatte, die zur endgültigen Vernichtung der Republik Fremont geführt hatte.
    Alex ließ einen Stiefel auf den Boden fallen. »Keating rückt es nicht heraus, es sei denn, jemand besucht ihn mit einer schussbereiten Waffe.«
    »Das habe ich ihm auch gesagt. Natürlich nicht mit diesen Worten. Irgendwie traue ich Darby nicht so recht.«
    »Er ist in Ordnung. Er mag ein bisschen anstrengend sein, aber er würde nie jemandem wehtun.«
    »Wie auch immer, Alex, er sagt, er will es versuchen. Er meint, falls irgendjemand ihn überreden kann …«
    »Was hat er zu bieten?«
    »Du wirst wohl selbst mit ihm reden müssen.«
    »Gut. Sonst noch was?«
    »Hast du je von Chris Robin gehört?«
    » Dem Chris Robin?«
    »Dem Physiker, der Lieder geschrieben hat.«
    »Das ist er. Er hat ›Sternenschein und du‹ geschrieben.« Alex lachte.

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