Fire&Ice 1 - Ryan Black (German Edition)
überschwänglich. Nach mehreren Minuten wurde Shane es wohl leid, denn er unterbrach die Unterhaltung indem er sich Sky zuwandte.
"Hey Honey, wir gehen essen?", sagte Shane und gab ihr einen Kuss auf jede Wange.
"Hey Shane, tut mir leid, aber ich kann nicht. Montags geht hier wohl die komplette Abteilung zusammen zum Essen und ich möchte mich ins Team einfügen. Sorry", antwortete Sky ein wenig zerknirscht, da Shane sich extra Zeit für sie genommen hatte.
"Oh, okay, dann hab ich wohl was falsch verstanden."
"Nein ich denke nicht. Ryan hat nur über meinen Kopf hinweg bestimmt. Es tut mir wirklich leid, aber wir gehen ja morgen zusammen."
"Klar Süße. Wie kommt ihr den zum Restaurant?"
"Ich weiß nicht. Jungs?"
"Ähm, wir bilden meistens Fahrgemeinschaften", stotterte Fin sichtlich schockiert von der Vertrautheit zwischen Shane und ihr.
"Okay, wie wär’s wenn ihr vier mit Brain fahrt?"
"Ich weiß nicht ..."
"Willst du mit mir essen oder mit Brain zum Abteilungsessen fahren, Sky?" Shanes Tonfall war deutlich schärfer geworden.
"Shane, was soll das? Ich kann ihn auch anrufen und ..."
"Nein, kannst du nicht. Er ist den ganzen Tag unterwegs in einem Kundengespräch. Ich habe keine Lust deswegen mit ihm zu streiten. Ich hab dir die für mich möglichen Alternativen gesagt, also entscheide!", unterbrach Shane sie scharf. So langsam wurde auch Sky wütend.
"Du bist nicht mein Babysitter, Shane!", zischte sie gefährlich leise.
"Heute wurde ich dafür engagiert, Sky. Finde dich damit ab!" Shanes Stimme hatte einen für Sky völlig ungewohnten autoritären Klang angenommen. Sie blinzelte zweimal, verschränkte die Arme vor der Brust und murmelte trotzig: "Brain."
"Geht doch, Süße! Sei mir nicht böse, aber du verzeihst mir einfach schneller als er", sagte Shane sanft und mit seinem unwiderstehlichen Lächeln im Gesicht. Tatsächlich musste Sky sich sehr anstrengen, dass das Zucken ihrer Mundwinkel nicht zu einem Lächeln wurde.
Shane küsste sie erneut auf beide Wangen und war mit einem: "Bis morgen!" aus der Tür verschwunden.
Wieder wurde sie von drei Männern mit offenen Mündern angestarrt.
"Was ist jetzt schon wieder?", zischte sie in die Runde, langsam wurde es ihr doch zu bunt.
"Das war Shane Carter", stammelte Cole.
"Jup", war Skys einzige Antwort, da ihr dieses Gespräch verdächtig bekannt vorkam.
"Mr. Carter wollte mit dir Mittagessen und du hast ihm gerade einen Korb gegeben", führte Craig die Anklage weiter. Sky stöhnte laut auf. Bevor auch Fin seinen Senf zu alldem geben konnte, klopfte es erneut an der Tür.
"Hey, Hey Kitty!", rief Brain fröhlich, als er das Zimmer betrat. Wieder drei sprachlose Männer. Craig erholte sich als erstes.
"Wir werden vom Sicherheitsdienst begleitet?"
"Jawohl, meine Herren. Ich bin Brain Cruise und ich werde sie heute begleiten. Was ist los, Kitty? Du siehst aus, als würdest du gleich durch die Decke gehen", wandte sich Brain dann wieder an sie.
"Erinnerst du dich an das Drama mit deinen Jungs, als ich Ryan nicht mitbringen wollte?"
Als Brain nickte, fuhr Sky fort: "Das gleiche passiert hier gerade mit Shane."
"Oh. Tut mir leid, Kitty. Aber hau nicht wieder ab, okay? Ich bekomm nur wieder den Ärger ab." Skys Blick wurde weicher.
"Keine Sorge, Brain. Lass uns einfach nur gehen, bevor ich jemanden umbringen muss. Bevorzugt Ryan, der hat mir diesen ganzen Schlamassel schließlich eingebrockt."
"Okay. Los geht’s!"
Brain hielt wie üblich die Tür des Wagens auf.
"Nachdem wir zu fünft sind, muss einer bei dir vorne sitzen. Das mach ich!", reif Sky begeistert und wollte schon nach dem Griff greifen.
"Ts ts ts, bestimmt nicht, Kitty. Wir wollen doch nicht, dass du alles was du in den letzten zwei Wochen so mühsam gelernt hast, wieder vergisst. Rein mit dir!" Alles Schmollen half nichts, sodass Sky schließlich doch auf die Rückbank rutschte.
"Wieso nennt er dich Kitty?"
"Oh! Das ist eine tolle Geschichte!", sagte Brain während er sich in den Verkehr einfädelte und erzählte ihren neuen Kollegen die Story. Leider waren die sich schon jetzt einig, dass der Name ganz herrvorragend zu ihr passen würde und weit weniger Verwirrung stiften würde als Sky.
Das Essen war lecker und Sky fühlte sich in ihrem neuen Team sehr wohl.
"Wollen wir heute Abend etwas zusammen unternehmen, Sky?", fragte Sindy.
"Ich hab leider schon etwas vor. Hätten Sie ein anderes Mal für mich Zeit?"
"Natürlich, kein Problem. Haben sie denn schon Anschluss gefunden?"
"Ja, mit dem Chef", feixte Cole.
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