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Firkin 02 - Die Frösche des Krieges

Firkin 02 - Die Frösche des Krieges

Titel: Firkin 02 - Die Frösche des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Harman
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Aufprallgeräusch hörte. Holz splitterte, der wütende Journalist schleuderte den zerbrochenen Stuhl zur Seite und trampelte auf sie zu: »Ich weiß, wo ihr seid! Da gibt es keinen Ausgang!«
    Wieder falsch! dachte Firkin und hielt im selben Moment einen hölzernen Türknopf in der Hand. Er drehte, bog sich nach hinten, zerrte Hogshead durch die Tür und rannte aus der Hütte – geradewegs Hogshead ins Kreuz.
    »Mach schon! Schnell!« fauchte Firkin in die Dunkelheit. »Mach endlich den Weg frei! Raus, bevor er uns schnappt …«
    Statt entsprechend zu reagieren, überreichte ihm Hogshead einen Besen, drei dreckige Staublappen und eine Dose Schuhcreme.
    Firkin verließ der Mut … Ein Besenschrank.
     
    Die Plasmaschlange aus purer Thaumenergie wand sich und zischte an Praxx’ Wirbelsäule und ließ ihre Energie in jedes einzelne Molekül strömen. Der Raum knisterte, die besorgniserregend hohe elektrische Spannung entlud sich funkenstiebend: Praxx zog die kosmischen Zügel der Pferde der Zeit an. Er sah besorgt aus, der Schweiß, der auf seinem Gesicht glänzte, und das Funkengestöber verstärkten diesen Eindruck noch. Doch abgesehen von dem Feuerwerkszauber, dem Aufblitzen eisblauer Energiestöße und dem nervenaufreibenden Gebrumm des Thaumatrons schien nicht allzuviel zu passieren. Es war sehr lange her, daß Praxx sich als Magier betätigt hatte, und mit Ausnahme einer Talgpfütze am unteren Ende einer Kerze hatte er trotz aller seiner thaumaturgischen Bemühungen noch nichts bewirkt. Courgette zupfte nervös an ihrem Lederarmband und starrte auf das bedenklich leere Pentagon. Apathos starrte auf die Runenskalen an der Wand: ein Energieabfall von 20,8 Thaum. Wenn sie nicht bald Kontakt herstellen konnten, dann …
    Apathos mußte plötzlich wieder an den Nanowicht im Thaumatron denken. Ob es geklappt hatte? Hatte er den Fehler gefunden? Das war eigentlich das einzige Problem mit den Nanowichten: Sie leisteten zwar hervorragende Arbeit, nur wußte man nie, wann sie damit fertig waren. Und vor allen Dingen wußte man nie, was sie gemacht hatten. War möglicherweise etwas mit dem Verstärker der temporalen Lokationsmatrix nicht in Ordnung? In dem Fall fände Praxx sie möglicherweise nie. Dann würde er wahrscheinlich noch suchen, wenn die Cranachier schon die Türen einschlugen.
    Plötzlich schrie Praxx erschrocken, aber gleichzeitig auch erleichtert auf und zeigte auf den Mittelpunkt des Pentagons. Über den Kreidemarkierungen leuchteten magisch-transluzid zwei schimmernde Gestalten. Die Gestalten bildeten sich so langsam und allmählich, als würden sie aus einer immens großen Entfernung hierhergezogen. Eisige Nebelwolken stiegen von dem Pentagon auf und hüllten die Gestalten ein. Apathos konzentrierte sich intensiv auf die Armaturen und Anzeigentafeln und achtete insbesondere sehr genau auf die Anzeigen des Thaum-Densitometers. Sie befanden sich in der kritischsten Phase des Manövers. Wenn jetzt eine Panne passierte – mochte der Himmel wissen, was dann im Pentagon auftauchte. Ein eisblauer Lichtblitz zuckte durch den Raum und sprühte knisternd von den Kerzen ab. Der Nebel lichtete sich ein wenig, so daß man einen flüchtigen Blick von dem erhaschen konnte, was im Pentagon ankommen würde – was immer das auch wäre.
    Praxx schloß die Augen und konzentrierte sich auf die magische Formel. Wenn seine Konzentration jetzt auch nur eine Sekunde lang nachließe …
    Oha, dachte er eine Sekunde später, wenn ich das jetzt gerade gedacht habe, dann hat, damit ich das denken konnte, meine Konzentration auf den Zauberspruch nachgelassen! Himmel – schon wieder eine Sekunde Konzentration dahin! Hör auf damit! Konzentrier dich! Blaue Funken sprangen von seinen Fingerspitzen ab, tauchten in die Wolke ein und nahmen Gestalt an. Apathos runzelte die Stirn: Die Runenskalen zeigten einen Energieabfluß von 24,8 Gigathaum. Ein panischer Schrecken erfaßte ihn. Das hält das Ding nicht aus! schoß es ihm durch den Kopf.
    Plötzlich schrie Praxx auf. Der Energieverbrauch stieg schlagartig auf fünfundzwanzig Gigathaum, aus der Mitte des Pentagons schoß ein blendendheller blauer Blitz. Zwei feste Körper materialisierten sich einen Meter über dem Boden, kreischten und stürzten in die blauen Nebelschwaden. Die Plasmaschlange aus purer Thaumenergie zischte und löste sich auf. Praxx fiel zu Boden und verschwand in der blauen Waschküche. Dawn und Courgette husteten und spuckten.
    Nach dem betäubenden Krach der

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