Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish
es uns versehen, werden wir von dem Chaos um uns herum verschlungen. Wenn das geschieht, müssen wir nichts weiter tun, als den Ball richtig fallen zu lassen. „Faszinierend! Ich wollte nach Charleston in West Virginia – und nicht in South Carolina! Ich werde es einfach noch mal versuchen.“
Als meine älteste Tochter Beth ungefähr vier Jahre alt war, bat siemich, mit ihr in den Park zu gehen. Ich sagte, ich würde selbstverständlich mit ihr in den Park gehen. Ich wollte es wirklich tun, hatte zu jener Zeit allerdings einen sehr engen Terminkalender, weshalb ich den Ausflug auf das kommende Wochenende verschob. Ein Jahr später wurde mir klar, dass ich immer noch nicht mit ihr im Park gewesen war. Ich erzählte diese Begebenheit bei einem Vortrag vor der American Heart Association und erhielt eine Woche später eine E-Mail von einem jungen Vater zweier Söhne. Er schrieb, er hätte seinen Söhnen seit einem Jahr versprochen, mit ihnen im Hinterhof zu zelten. Durch meine Anekdote war ihm etwas bewusst geworden, und er sagte sich: „Faszinierend! Ich liebe meine Söhne und bin gern mit ihnen zusammen. Trotzdem verging ein ganzes Jahr, seit ich ihnen versprach, mit ihnen zu zelten.“ Die drei campierten noch in derselben Nacht.
Präsenz erfordert bewusstes Durchdringen der Anspannung und des Chaos‘, die Teil unserer Welt sind. Jeder von uns erlebt immer wieder Irritationen und wenn es geschieht, besteht die einzig vernünftige Reaktion darin, sich zu sagen „faszinierend!“, und es noch einmal zu versuchen.
Übung: In diesem Moment
Ihre erste Aufgabe für diese Woche besteht darin , das nachfolgende Zitat von Thomas Merton zu lesen:
Hektik und Leistungsdruck des modernen Lebens sind eine Form, vielleicht die verbreitetste Form, von naturgegebenerGewalt. Wer sich für eine Vielzahl widerstreitender Interessen einspannen lässt, sich zu vielen Anforderungen stellt, zu viele Aufgaben übernimmt in dem Wunsch, jedem bei allem zu helfen, beugt sich dieser Gewalt. Mehr noch: Er kooperiert mit ihr. Ein Pazifist, der mit fiebriger Geschäftigkeit für seine Ziele eintritt, handelt letztlich jedwedem Frieden zuwider, weil er seine innere Bereitschaft zugunsten eines übertriebenen Aktionismus‘ einbüßt. Hektische Betriebsamkeit zerstört die Wurzeln innerer Weisheit, denen die eigentliche Idee entsprang, und macht damit alles unmöglich, worum es ursprünglich ging.
Übung
Arbeiten Sie den Rest der Woche daran, an einem Ort zur Zeit zu sein. Sie lernen eine der wichtigsten Regeln des Universums. Was wir „Gegenwart“ nennen, birgt kaum Spannungen oder Gründe zur Besorgnis. Sollten Sie sich dennoch dabei ertappen, wie Sie sich um die Zukunft sorgen, sagen Sie einfach „faszinierend!“ Anschließend holen Sie einmal tief Luft und kehren ins Hier und Jetzt zurück. Falls Sie bei der Arbeit an einem bestimmten Projekt spüren, dass Sie in Gedanken schon bei dem nächsten sind, sagen Sie „faszinierend!“, holen tief Luft und entscheiden sich dafür, sich ganz und gar auf das zu konzentrieren, was Sie jetzt tun. Und sollten Sie feststellen, dass Ihre Sorge um all das, was Sie zu tun haben, Sie davon abhält, mit Ihrer Tochter in den Park zu gehen, Zeit mit Ihrem Ehepartner zu verbringen oder im Hinterhof zu campen, holen Sie tief Luft, sagen „faszinierend!“,und kehren ins Jetzt zurück. Hier ist es wunderbar, weil Ihnen alle Entscheidungen offen stehen; Sie bestimmen, ob Sie arbeiten oder in den Park gehen wollen. Es liegt bei Ihnen – Hauptsache, Sie sind wirklich präsent in dem, was Sie tun. Auf keinen Fall sollten Sie besorgt in der Ecke hocken, denn das hat überhaupt keinen Wert. Faszinierend!
Acht-Wochten-Bonus: Die Kraft der Gegenwart
Wenn Sie mehr zu diesem Thema erfahren möchten, empfehle ich Ihnen Jetzt. Die Kraft der Gegenwart von Eckhart Tolle. Er bringt darin so viele wichtige Dinge auf den Punkt, dass ich sein Buch stets griffbereit in der Nähe meines Schreibtisches stehen habe. Ich kann eine beliebige Seite aufschlagen und stoße prompt auf wertvolle neue Erkenntnisse.
Tolle begreift wie kaum ein anderer, welcher Schaden allein dadurch entsteht, dass wir zu viel Zeit in der Vergangenheit oder der Zukunft verbringen. Und er beschreibt sehr anschaulich, welchen Frieden und welche Ruhe wir finden können, wenn wir uns ganz auf die Gegenwart einlassen. Blättern Sie in diesem Buch, und genießen Sie es. Vielleicht möchten Sie, ebenso wie ich, dieses Buch noch lange, lange Zeit auf
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