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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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quer über den Oberkörper legte. »Was ist denn bloß los? Und warum bist du ins Wasser gesprungen?«
    »Lousha, die Barão … ist ein Geisterschiff.«
    »Was?«
    »Alle an Bord wurden umgebracht, in Stücke gehackt. Ich dachte zuerst, es wäre Charlie gewesen, bis ich dann Damiãno sah.« Garreth packte sie bei den Armen. »Ich werde dich sofort von hier wegbringen!« Wieder schlingerte das Schiff. »Verfluchte Scheiße, wieso greifen diese Kaimane das Boot an?«
    »Schecters Köder – er hat funktioniert! Aber ich komme einfach nicht zum … «
    »Die Tiere beschützen den Labyrinto«, ertönte Damiãnos Stimme gleich über ihnen. »Ebenso wie ich.«
    Der Gestaltwandler sprang herab, packte Lucia um den Hals und drückte ihr die Machete gegen die Kehle. »Ihr werdet das Labyrinth nicht betreten.«
    Lucia wagte es, einen Blick auf den Mann zu werfen. Seine grünen Augen leuchteten bedrohlich.
    »Lass sie los!«, brüllte MacRieve. »Kämpf gegen mich!«
    »Ihr hättet niemals so nahe herankommen dürfen. Das Grab muss vor Außenstehenden geschützt werden.«
    »Du bist der Guardião ?«, fragte Lucia. Der Wächter, vor dem Nïx sie gewarnt hatte.
    Damiãno schien sie nicht zu hören. »Ihr wisst nicht, welches Übel im Labyrinth schlummert. Der Vergoldete wird sich erheben.«
    Ihre Gedanken überschlugen sich. Der Vergoldete? El Dorado war tatsächlich ein Mann. Ein böser Mann?
    »Wir sind nicht hier, um irgendetwas Böses aufzuwecken!«, fuhr MacRieve ihn an.
    Damiãno schüttelte energisch den Kopf. »Niemand betritt das Labyrinth.«
    »Hör mir zu, Damiãno«, sagte Lucia so ruhig, wie sie nur konnte. »Wir sind hier, um zu verhindern, dass eine böse Macht sich erhebt. Lass uns vernünftig reden. Wir kämpfen doch auf derselben Seite.«
    »Wenn wir den Rio Labyrinto nicht erreichen, wird ein blutgieriger Gott die Herrschaft über die Erde an sich reißen«, fügte MacRieve hinzu, der sich ihnen langsam näherte.
    »Es gibt kein größeres Übel als den Vergoldeten!«
    »So ein Schwachsinn!«
    Lucia stieß einen Laut der Frustration aus. »Wollt ihr beide euch jetzt auch noch darüber streiten? Mein Übel ist aber größer als deines?«
    »Damiãno, wir sprechen über eine verdammte Apokalypse!«
    »Ja, ich auch.« Der Mann packte ihren Hals noch fester, drückte die Klinge gegen ihre Haut.
    MacRieve schluckte, ohne aber stehen zu bleiben. »Hast du darum alle Leute auf dem anderen Schiff umgebracht?«
    Damiãnos Blick flackerte. »Was meinst du damit?«
    »Sie sind alle tot. Abgeschlachtet. Vermutlich mit einer Machete .«
    Der Wandler starrte auf seine Klinge herab. »Dann hat es schon begonnen«, murmelte er.
    Lucia nutzte den Augenblick, ließ ihren Körper erschlaffen und rutschte ihm aus den Armen, wobei sie ihm den Ellenbogen in den Magen rammte. Schnell duckte sie sich, um MacRieve Gelegenheit zu geben zuzuschlagen.
    Der Schotte rammte Damiãno mit voller Wucht. Gemeinsam krachten sie in eine Wand, sodass die Holzstreben brachen. Damiãnos Machete schlitterte über das Deck und fiel ins Wasser.
    Der Wandler brüllte, richtete sich gleich wieder auf und griff MacRieve an.
    Sie hatte ihren Bogen gespannt und einen Pfeil aufgelegt, zögerte aber noch. Beide versuchten, die Oberhand zu gewinnen, jeder bemühte sich, den anderen zu überwältigen. Sie wirbelten so schnell herum, dass sie mit bloßem Augen nicht auseinanderzuhalten waren. Wenn sie MacRieve traf …
    »Lousha, der Köder! Schneid ihn ab!«
    MacRieve wollte, dass sie ihn allein ließ?
    »Geh, Walküre!«
    Die Kaimane umkreisten sie nach wie vor. Wenn Damiãno MacRieve nicht erledigte, würden die Kaimane sie alle vernichten. Und Lucia war davon überzeugt, dass der Schotte diesen Gegner besiegen konnte – und wollte .
    Also zwang sie sich, die beiden allein zu lassen, und rannte zum vorderen Anker. Am Bug angekommen, spähte sie an der Ankerkette hinab, bis sie endlich die Leine von Schecters Köder entdeckt hatte. Die Leine hatte sich inzwischen um die Kette herumgewickelt und befand sich, straff gespannt, ungefähr anderthalb Meter von ihr entfernt – außerhalb ihrer Reichweite. Überall um sie herum tummelten sich Kaimane, um an das Wunderwerk eines verrückten Wissenschaftlers zu gelangen.
    Sie legte sich bäuchlings hin, verhakte sich mit einem Fuß an der Reling und rutschte über Bord. Kopfüber aufgehängt, starrte sie in das Gewühl schnappender Kiefer hinab. Sie streckte sich, die Arme ausgestreckt, aber sie kam nicht dran. Sie

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