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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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mir!«
    Sie überließ sich vollkommen ihrer Wut, ihrem Wunsch, jemandem die Schuld zuzuschieben. Beides war weitaus besser als diese elende Angst.
    »Lousha, aber natürlich wird das Armband funktionieren.« Sie imitierte MacRieves Akzent und tiefe Stimme. »Darum hab ich es mir doch von den verdammten Hexen geholt. Ich würde dir niemals wehtun!« Sie riss sich von ihm los und schrie ihn an: »Du hättest mir niemals folgen dürfen! Du hättest mich meine Aufgabe erledigen lassen sollen.«
    Sie will mich nicht einmal mehr ansehen.
    Vielleicht war das eine Frau, die ihre Karriere lieber nicht zugunsten ihres Mannes aufgeben sollte? In ihren Augen war nichts als … Bitterkeit? Als wäre ein Teil von ihr gestorben.
    Und er hatte dazu beigetragen, diesen Teil zu töten.
    Sie war keine Skadiane mehr. In der letzten Nacht war ein tausend Jahre altes Gelübde gebrochen worden, und wie sie ihm in aller Deutlichkeit gesagt hatte, war sie dafür noch nicht bereit gewesen. Sie hatte ihn gewarnt, dass sie ihn für alle Zeit hassen würde, sollte er sie dazu zwingen, sich gegen ihre Überzeugungen zu stellen.
    Als er erneut nach ihr griff, wich sie ihm aus. »Gleich am Anfang habe ich dich um ein einziges Jahr gebeten, aber du hast meine Wünsche ignoriert, sie einfach so vom Tisch gefegt.«
    »Ich weiß, dass ich Mist gebaut habe.« Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. »Die Götter wissen, dass alles meine Schuld ist. Aber wäre es denn so grauenhaft, mit mir zusammen zu sein? Du hast doch gesehen, was wir haben könn…«
    »Du hast mir geschworen, dass du mich niemals verletzen würdest, aber du hast es getan! Für immer. Ich hoffe nur, die letzte Nacht war’s wert!«
    Seine Augen weiteten sich. Für immer? »Was hab ich getan?«
    »Meine Schießkünste, meine Fähigkeit, hingen von dem Gelübde ab, das ich abgelegt hatte, du Idiot. Jetzt bin ich nichts mehr!«
    »Wovon sprichst du denn nur?«
    »Ich kann nicht mehr schießen!«, schrie sie. »Mein Talent ist weg – für immer. Mir wurde diese Kraft nur so lange geschenkt, wie ich meine Beine geschlossen hielt. Und jetzt werde ich deinetwegen nie wieder schießen. Es ist vorbei .«
    Jetzt regte sich auch in ihm der Zorn, als er die Wahrheit erkannte. »Ich wusste doch, dass es um mehr als nur deine ›Religion‹ ging!« Endlich war er imstande, das Puzzle zusammenzusetzen. Als ein Mann – ein Mann, der schon sehr bald tot sein würde – sie verletzt hatte, hatte sie bei Skadi Zuflucht gesucht. Im Austausch für Lucias Gelübde hatte die Göttin ihr die Fähigkeit verliehen, besser zu schießen als jeder andere.
    Es war nicht Übung, die Lucia so gut gemacht hatte. Ein Pakt mit dem Teufel …
    Er kniff die Augen zusammen. »Es ging überhaupt nicht um deine verdammten Überzeugungen, es ging die ganze Zeit nur um dein Ego, darum, die Bogenschützin zu sein, die Beste auf der ganzen Welt.«
    »Ach ja? Ich habe beinahe mein ganzes Leben meiner Aufgabe gewidmet, bis du auf der Bildfläche aufgetaucht bist. Und schon geht mir eine Apokalypse am Arsch vorbei, und ich ergebe mich einfach so meinen niedrigsten Instinkten. Vorher habe ich ein höheres Ziel angestrebt, ich war selbstlos. Deinetwegen habe ich jetzt die selbstsüchtigste Tat seit eintausend Jahren begangen.«
    »Du hättest mir sagen sollen, was auf dem Spiel stand!« Er wusste nicht, wann er das letzte Mal eine solche Wut verspürt hatte.
    »Wann hätte ich das denn tun sollen? Vielleicht als du von all den Frauen geschwafelt hast, die ihre Karriere ihren Männern opfern? Ich wusste, dass du genauso reagieren würdest, wie du es jetzt tust: unfähig zu begreifen, warum mir mein Bogen wichtiger ist als Sex mit dir.«
    »Warum hast du es mir nicht erzählt? Warum hast du mich angelogen?«
    »Ach, als ob die Wahrheit irgendeinen Unterschied gemacht hätte! Als ob letzte Nacht nicht passiert wäre, wenn ich dir gleich reinen Wein eingeschenkt hätte. Sobald du den Fuß auf dieses Schiff gesetzt hattest, war die Sache besiegelt. Es gab nichts mehr, was ich hätte tun können. Du bist an alldem schuld! Ich hatte dich um mehr Zeit gebeten, aber du wolltest sie mir ja nicht geben.«
    Das stimmte. Sie hatte vollkommen recht. Aber wenn sie ihm einfach nur gesagt hätte, warum sie keinen Sex haben konnte … Garreth atmete tief aus. Er hätte trotzdem dasselbe getan, hätte trotzdem auf die Kraft des Armbands vertraut.
    »Du hast mich zu letzter Nacht gezwungen!«
    »Verdammte Scheiße, jetzt hör aber auf! Du hast

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