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Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet - The Sweetness at the Bottom of the Pie

Titel: Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet - The Sweetness at the Bottom of the Pie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Bradley
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sicher«, meinte Dogger. »Im Königshaus ändern sich die Dinge nicht so schnell wie bei unsereinem. Ist wohl auch besser so.«
    Der Salon war leer. Daffy und Feely trieben sich irgendwo anders herum, wo sie höchstwahrscheinlich ihren nächsten Angriff planten.
    Ich fand ein anständiges Blatt Papier in einer Schublade, tauchte die Feder ins Tintenfass und schrieb mir die Anrede aus Mrs Mullets fettfleckigem Buch ab, wobei ich versuchte, so schön wie möglich zu schreiben:
    Königliche Hoheit,
Euer allergnädigste Majestät,
     
    Anbei findet Ihr einen Gegenstand von beträchtlichem
Wert, der Eurer Majestät gehört und in diesem Jahr
gestohlen wurde. Wie er in meine Hände geraten ist
(eine hübsche Redewendung, fand ich) , ist weiter un
wichtig, aber ich kann Eurer Majestät versichern,
dass der Verbrecher festgenommen wurde.
    »Gefasst«, sagte Dogger, der mir über die Schulter schaute.
    Ich verbesserte es.
    »Was noch?«
    »Nichts«, sagte Dogger. »Nur noch unterschreiben. Könige bevorzugen Knappheit.«
    Ganz vorsichtig, um ja keinen Flecken auf das Papier zu machen, schrieb ich das Briefende ab:
    Ich verbleibe in tiefster Verehrung als
Euer Majestät treueste Untertanin
Flavia de Luce (Miss)
    »Perfekt«, sagte Dogger.
    Ich faltete den Brief sorgfältig und fuhr die Falte extra mit dem Daumen nach. Dann schob ich ihn in einen von Vaters besten Umschlägen und schrieb die Adresse drauf:
    Seine Königliche Hoheit König Georg VI.
Buckingham Palace, London S.W.I.
England
    »Soll ich noch ›vertraulich‹ dazu schreiben?«
    »Gute Idee«, meinte Dogger.

    Eine Woche später, als ich gerade meine nackten Füße im Wasser des künstlichen Sees kühlte und meine Notizen zu Koniin, dem bekanntesten Alkaloid, noch einmal durchging, tauchte Dogger plötzlich auf und wedelte mir mit etwas in seiner Hand zu.
    »Miss Flavia!«, rief er und kam zur Insel herübergewatet, ohne sich die Stiefel auszuziehen.
    Seine Hosenbeine waren klatschnass, aber obwohl er triefend wie Poseidon vor mir stand, war sein Grinsen so sonnig wie der Sommernachmittag.
    Er reichte mir einen Umschlag, so weich und weiß wie Eiderdaunen.
    »Soll ich ihn aufmachen?«, fragte ich.
    »Ich glaube, er ist an dich adressiert.«
    Dogger zuckte zusammen, als ich den Umschlag aufriss und ein einzelnes Blatt cremeweißes Papier herauszog, das zusammengefaltet darin gelegen hatte.
    Sehr verehrte Miss de Luce,
     
    ich bin Ihnen überaus dankbar für Ihre jüngst erfolgte
Benachrichtigung und die Rückerstattung des kostbaren
Gegenstandes, den sie enthielt, und der, wie Ihnen sicher
lich nicht unbekannt ist, eine bemerkenswerte Rolle nicht
nur in der Geschichte meiner eigenen Familie, sondern
auch in der Geschichte Englands gespielt hat.
Bitte nehmen Sie meinen tief empfundenen Dank ent
gegen.
    Die Unterschrift lautete einfach nur »Georg«.

DANKSAGUNG
    I mmer wenn ich ein neues Buch aufschlage, blättere ich zuerst zur Danksagung, denn sie verschafft mir eine Art Luftbild des gesamten Werkes: eine in größerem Maßstab gezeichnete Landkarte, die ein bisschen von der weiteren Umgebung abbildet, in der das Buch geschrieben wurde, und mir zeigt, wo es herkommt und wie es entstanden ist.
    Noch nie ist ein Werk schon bei seiner Entstehung freundlicher gehegt und gepflegt worden als dieses, und mit übergroßer Freude möchte ich meine Dankbarkeit gegenüber der Crime Writers’ Association und der Jury ausdrücken, die dem Buch den Debut Dagger Award zugesprochen haben: Philip Golden, Vorsitzender des CWA, Margaret Murphy, Emma Hargrave, Bill Massey, Sara Menguc, Keshini Naidoo und Sarah Turner.
    Zusätzlicher und ganz besonderer Dank gebührt Margaret Murphy, die nicht nur dem Debut Dagger Awards Committee vorsaß, sondern am Tag der Preisverleihung von ihrem eigenen vollgepackten Zeitplan noch etwas abgezwackt hat, um einen orientierungslosen Fremden persönlich in London willkommen zu heißen.
    Ich bedanke mich auch bei Louise Penny, selbst Gewinnerin des Dagger, deren herzliche Großzügigkeit und mutmachende Hilfsbereitschaft in dem Leuchtturm veranschaulicht ist, zu dem ihre Website für angehende Schriftsteller geworden ist. Louise weiß, wie man etwas von dem, was einem selbst zuteil geworden ist, wieder »zurückgibt«. Abgesehen davon
sind ihre Romane um Chief Inspector Armand Gamache einfach großartig!
    Ich danke meiner Agentin Denise Bukowski dafür, dass sie über den Atlantik geflogen ist, um dabei zu sein, und dafür, dass sie

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