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Flesh Gothic (German Edition)

Flesh Gothic (German Edition)

Titel: Flesh Gothic (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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sollen, als Sie in der Villa in einem Raum übernachtet haben.«
    Ein weiterer hasserfüllter Blick von Cathleen traf Mack.
    »Sie haben immer noch nicht meine Frage beantwortet«, erinnerte ihn Westmore. »Wie haben Sie Debbie und mich gefunden?«
    »Cathleen ist zwar berühmt für ihre Tricks beim Verbiegen von Löffeln, aber für uns waren ihre anderen Talente wesentlich praktischer«, erwiderte Vivica.
    Westmore lächelte gequält. »Ich verstehe nicht ganz.«
    »Sie ist nicht nur ein Medium, Mr. Westmore. Das wissen Sie. Und sie beherrscht auch nicht nur Telekinese und Wahrsagen.«
    »Sie beherrscht Divination, Arschloch«, stellte Mack klar. »Sie kann mit ihren Gedanken Dinge aufspüren.«
    Vivica schlug anmutig die Beine übereinander und fügte hinzu: »Das Heroin hat zerstört, was von ihren telekinetischen und medialen Kräften noch übrig war. Aber Cathleen kann immer noch in die Zukunft blicken. Wir haben sie einfach gezwungen, uns zu verraten, wo Sie sich am heutigen Tag aufhalten.« Die Frau streichelte Debbie auf eine Weise das Haar, die beinahe mütterlich anmutete. »Und heute Nacht holen wir unsere kostbare Debbie zurück – für das Wunder, dass Belarius und sie uns bescheren werden.« Ihr aristokratisches Gesicht richtete sich auf Westmore. »Zu schade, dass Sie nicht mehr am Leben sein werden, um die Geburt des Sohnes unseres Herrn mitzuerleben. Aber Sie werden in die Geschichte eingehen, Mr. Westmore – als Beschützer der ersten Mutter der Hölle, als Akoluth des Belarius und als Wegbereiter des ersten Kindes, das jemals in der Hölle gezeugt wurde.«
    Westmore starrte sie nur an.
    »Wir wussten schon vor einigen Tagen, dass Sie hier sein würden«, fuhr Vivica fort. »Kam es Ihnen nicht seltsam vor, dass niemand sonst in diesem Motel wohnt?«
    »Ist mir gar nicht aufgefallen.«
    »Wir haben hier jedes Zimmer außer Ihrem gebucht.«
    »Warum?«
    »Damit es niemand hört, wenn ich Ihnen das Gehirn wegpuste, Sie Genie«, erklärte Mack kichernd.
    Westmores Schultern sackten herab. Was soll ich jetzt bloß tun? Das Einzige, was ihm blieb, war, Zeit zu schinden. »Kann ich wenigstens noch eine Zigarette rauchen?«
    »Der letzte Wunsch des Verurteilten«, scherzte Vivica. »Selbstverständlich.«
    »Aber erst«, schränkte Mack ein, » nachdem ich Ihnen Ihr Schießeisen abgenommen habe.« Damit fasste er in Westmores Tasche und holte den kleinen Revolver heraus. Er legte die Waffe auf der schäbigen Kommode ab. »So. Damit Sie auf keine dummen Gedanken kommen.«
    Verdammt . Westmore zündete sich eine Zigarette an und inhalierte tief.
    Cathleen sah ihn unverwandt an.
    Was hat sie denn?, fragte er sich.
    Sie vollführte mit den Augen eine unmerkliche Geste.
    Westmores Erregung brodelte in seinen Eingeweiden wie ein Topf mit kochendem Wasser. Was wollte Cathleen ihm damit sagen? Als er die Asche der Zigarette in den Glasaschenbecher abklopfen wollte ...
    Heilige Scheiße!
    ... schoss der Aschenbecher wie von einem Katapult abgefeuert quer durch den Raum. Bevor Mack begriff, was passierte, krachte ihm der Aschenbecher mit voller Wucht ins Gesicht. Eine abgerundete Glasecke traf ihn mitten ins Auge.
    Macks Pistole fiel ihm aus der Hand. Westmore hechtete los.
    »Du Miststück!«, brüllte Mack. Blut strömte aus einem Auge über sein Gesicht.
    Vivica war aufgesprungen. »Verräterische Hure!«
    »Debbie!«, schrie Westmore, als er auf Macks Pistole auf dem Boden zustürzte. »Hau sofort ab!«
    Sie sprang wie befohlen vom Bett auf. Vivica kreischte und wollte sie packen, aber im selben Augenblick fixierte der Blick von Cathleen einen großen Spiegel über der Kommode. Er löste sich von der Wand und zerbarst über Vivicas Kopf. Die Frau fiel zu Boden.
    Als Westmore die Hand nach der Pistole auf dem Teppich ausstreckte ...
    »Auaaa!«
    ... stampfte ihm Mack heftig auf die Finger, bevor er die Waffe wegtrat. Dann hechteten beide gleichzeitig der Pistole hinterher.
    Mack erreichte sie als Erster.
    Er lag auf dem Bauch, hatte die Hand am Abzug.
    »Cathleen!« Westmore deutete auf die andere Waffe, die auf der Kommode lag.
    Die Pistole flog in seine Richtung. Aha, ihre telekinetischen Kräfte sind also zerstört, was?, dachte Westmore. Er fühlte sich herrlich, als er die Pistole aus der Luft auffing und Mack mit einem ohrenbetäubenden Knall ansatzlos in den Rücken schoss.
    Mack sackte zusammen. »Sie Stück Scheiße«, stieß er mühsam hervor. »Man schießt einem Mann nicht in den Rücken.«
    Westmore

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