Fluch der Toten: Roman (German Edition)
wie Charlton Heston. Wartet mal. «
Er zog einen handgezeichneten Stadtplan aus dem Rucksack und entfaltete ihn. Dann legte er ihn auf die Rückenlehne eines Sofas und glättete ihn mit der Hand. » Okay . Wir sind jetzt hier. Gut. Ich glaube, hier sind wir sicher. Krueger hat den Bau im letzten Monat gesäubert. «
» Und du glaubst, er ist noch immer sauber? « , fragte Allen.
Mitsui zog die Nase hoch.
» Glaubst du, dass Watschler Türschlösser knacken können? « , konterte Brewster.
Allen hob die Hände und begab sich an ein Fenster. Von dort aus schaute er zur Straße hinaus.
» Es sind wirklich viele. Und ich wette, keiner von denen hat ’ne Genehmigung…Hoppla. «
Drei Köpfe fuhren zu Allen herum.
» Was bedeutet eigentlich dieses Hoppla? « , fragte Mbutu Ngasy.
Allen ließ den kurzen Vorhang sinken, drehte sich um und drückte sich rückwärts an die Wand.
» Licht aus « , sagte er mit großen Augen. » Oder auch nicht. Ich weiß nicht. Was trägt uns mehr Beachtung ein? Da draußen sind Leute. «
Brewster machte die Taschenlampe aus und ging ans Fenster. » Yeah, zwei Dutzend, vielleicht auch mehr. Wenn man davon absieht, dass sie längst tot sind… «
» Nein, ich habe Menschen gemeint. Ich glaube, wir sind auf die andere Gruppe gestoßen. «
Brewster lugte hinaus. Er strengte seine Augen an, bis er Bewegungen wahrnahm. » Da sind sie. Ist ’ne leise Bande. Die Überträger beachten sie nicht mal. «
» Was für ein schöner Trick « , sagte Mbutu.
Brewster legte den Kopf schief und sagte: » Ja. Den wollen wir ihnen jetzt mal versauen. Bereitet euch aufs Laufen vor. «
» Wohin denn? « , fragte Allen. Seine Stimme klang nun sehr schrill.
Brewster zuckte die Achseln. » Weiß ich noch nicht. Vielleicht dahin, wohin auch die anderen Typen rennen? Wartet, bis die Totärsche sich auf sie stürzen, dann nehmen wir die entgegengesetzte Richtung. «
Allen schaute Brewster an. » Das ist dein Plan? «
Einer von Brewsters Mundwinkel verzog sich ironisch. » Yeah. «
Er hielt die Taschenlampe mehr oder weniger so, bis sie dorthin zeigte, wo er in der Dunkelheit die Bewegungen wahrgenommen hatte. Dann schaltete er sie ein und schwenkte sie schnell hin und her, damit die Gegend ordentlich erleuchtet wurde.
Ein, zwei Untote drehten sich um und glotzten, zeigten aber keine Reaktion.
» Ein genialer Plan « , sagte Allen.
» Wart’s nur ab. Okay. Mitsui, nimm meine Knarre, und gib einen Schuss in die Mitte ab. «
Mitsui nahm das Gewehr schnell an sich und lud durch. Er wartete, bis Brewster einen Finger im Ohr hatte, dann betätigte er den Abzug und blies die Fensterscheibe und den Vorhang auf die Straße hinaus.
» Deckung! «
Das gegnerische Feuer kam fast im gleichen Moment, und die Gruppe konnte Brewster trotz des Getöses lachen hören.
Dann vernahmen sie das Ächzen der Untoten, die auf sein Lachen reagierten.
Brewster, nun wieder auf den Beinen, rannte zur Tür und trat sie auf. » Sie sind da lang « , sagte er und deutete nach rechts. » Also gehen wir dort lang. Los, kommt. Zurück zum HQ . «
13 . KAPITEL – VON ECHTEM SCHROT UND KORN
Omaha, Nebraska
1 . Juli 2007
20 . 34 Uhr
Unten in BL 4 half Rebecca Dr. Demilio aus dem Schutzanzug.
» Sie sind weg, und ich habe seither nichts mehr gehört. Aber ich möchte nicht einfach hier sitzen bleiben und warten. «
Anna nickte. » Ich verstehe dich. Lass uns raufgehen und nachschauen, was Thomas sonst noch in seinem Arsenal hat. « Sie legte den Anzug ab und glitt in eine Latzhose. » Solange ich nicht weiß, was hier los ist, kann ich sowieso nicht richtig arbeiten. Komm. Wir besorgen uns auch ein Funkgerät, damit wir wenigstens etwas hören. «
Anna öffnete die Sicherheitstür nach BL 4 und stellte fest, dass sie ins falsche Ende eines M4A1-Gewehrs blickte. Es gehörte einem ihr unbekannten Mann in militärischem Tarnzeug.
» Hallo, Frau Doktor « , sagte eine Stimme aus einer etwas tiefer liegenden Gegend. Anna schaute nach unten und sah Agent Sawyer. Er lehnte dort an der Wand und presste eine blutdurchtränkte Bandage an seine Hüfte. » Es ist ja ziemlich lange her. Aber ich freue mich, Sie wiederzusehen. «
Anna hob die Hände. Rebecca, hinter ihr und bisher von niemandem gesehen, huschte in den Ankleideraum zurück und hielt zwischen Garderobenständern und mobilen Tragen nach einem Ort Ausschau, an dem sie sich verstecken konnte. Auf den Tragen stapelte sich noch der ganze Kram, den die Männer bei den
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