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Fluch der Unsterblichkeit

Fluch der Unsterblichkeit

Titel: Fluch der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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Herausforderung zurücknehmen.«
    »Du könntest mit einem Gleiter wegfliegen.«
    »Das werde ich nicht.«
    »Ebensowenig werde ich meine Herausforderung zurücknehmen.«
    »Es ist traurig«, sagte er nach einer Weile. »Traurig, daß zwei Männer wie wir beide wegen des Blauen miteinander kämpfen müssen. Er ist dein Leben nicht wert, und meines auch nicht.«
    »Wahr«, sagte ich, »aber es geht um mehr als nur um sein Leben. Die Zukunft dieses Planeten hängt irgendwie mit dem zusammen, was er vorhat.«
    »Von diesen Sachen verstehe ich nichts, Karagi. Ich kämpfe für Geld, ich habe keinen anderen Beruf.«
    »Ja, ich weiß.«
    Das Feuer war heruntergebrannt, ich legte neues Holz auf.
    »Erinnerst du dich an die Zeit, als wir die Côte d'Or bombardierten?« fragte er.
    »Ja, ich erinnere mich.«
    »Abgesehen von den Blauen haben wir auch viele Menschen getötet.«
    »Ja.«
    »Die Zukunft des Planeten hat sich dadurch nicht geändert, Karagi. Denn hier sitzen wir, viele Jahre später, und nichts hat sich geändert.«
    »Ich weiß.«
    »Und erinnerst du dich an die Tage, als wir in einem Loch an einem Hügel kauerten, über der Bucht von Piraios? Manchmal reichtest du mir die MG-Bänder und ich bestrich die Rennboote, und wenn ich müde wurde, übernahmst du das Gewehr. Wir hatten viel Munition. Die Polizisten des Büros landeten an diesem Tage nicht, und auch nicht am darauffolgenden. Sie haben Athen nicht besetzt, und sie haben die RADPOL nicht zerschmettert. Und wir redeten miteinander, in diesen zwei Tagen und der einen Nacht, als wir auf den Feuerball warteten – und du erzähltest mir von den Gewalten im Himmel.«
    »Das habe ich vergessen ...«
    »Ich nicht. Du sagtest damals, es gibt dort Menschen wie wir, die oben in der Luft bei den Sternen leben. Auch die Blauen gibt es dort. Manche der Menschen suchen die Gunst der Blauen, sagtest du, und verkaufen ihnen die Erde, aus der sie ein Museum machen wollen. Andere, sagtest du, sind dagegen, sie wollen, daß die Erde so bleibt, wie sie ist – ihr Eigentum unter der Regierung des Büros. Die Blauen selbst waren in dieser Beziehung verschiedener Ansicht, wegen der Frage, ob es legal und vertretbar ist, so etwas zu tun. Es wurde ein Vergleich geschlossen, die Blauen erhielten einige saubere Gebiete, die sie als Erholungszentrum benutzen konnten und von wo aus sie die übrigen Teile der Erde besuchen durften. Aber du wolltest, daß die Erde nur den Menschen gehört. Du sagtest, wenn wir den Blauen auch nur einen Zentimeter überlassen, würden die alles wollen. Du wolltest, daß die Menschen von oben bei den Sternen hierher zurückkehren, die Städte wieder aufbauen und die wilden Tiere töten, die den Menschen anfallen.
    Während wir dort saßen und auf den Feuerball warteten, sagtest du, wir stünden im Krieg, nicht wegen irgendeiner Sache, die wir sehen oder hören, fühlen oder schmecken können, sondern wegen der Gewaltigen im Himmel, die uns nie gesehen haben und die wir niemals sehen würden. Die Gewaltigen im Himmel waren die Urheber, und deshalb muß der Mensch auf Erden sterben. Du sagtest, daß nach dem Tod der Menschen und der Blauen die Gewaltigen vielleicht auf die Erde zurückkehren würden. Aber sie sind nie gekommen. Es gab nur den Tod.
    Und schließlich waren es die Gewaltigen im Himmel, die uns dann gerettet haben, denn sie mußten gefragt werden, bevor der Feuerball über Athen entzündet werden durfte. Sie erinnerten das Büro an ein altes Gesetz, das nach der Zeit der Drei Tage erlassen wurde und in dem es hieß, daß der Feuerball nie wieder im Himmel über der Erde brennen dürfe. Du hattest geglaubt, sie würden ihn dennoch entzünden, aber sie taten es nicht. Deshalb konnten wir sie in Piraios aufhalten. Ich verbrannte Madagaskar für dich, Karagi, aber die Gewaltigen kamen nicht auf die Erde. Und wenn die Leute hier viel Geld verdient haben, dann gehen sie von hier fort – und sie kommen niemals aus dem Himmel zurück. Nichts von dem, was wir damals taten, hat eine Änderung herbeigeführt.«
    »Aber durch unsere Taten blieben die Dinge so, wie sie waren, statt noch schlimmer zu werden«, erklärte ich ihm.
    »Was wird geschehen, wenn dieser Blaue stirbt?«
    »Ich weiß es nicht. Es kann dann noch schlimmer werden. Wenn er die Gebiete, durch die wir kommen, als mögliches Grundstücksterrain betrachtet, das sich die Weganer unter den Nagel reißen wollen, dann fängt die alte Geschichte wieder von vorn an.«
    »Und die RADPOL wird

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