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Flucht in die Arme des Maharadschas

Flucht in die Arme des Maharadschas

Titel: Flucht in die Arme des Maharadschas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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„Dann plant dein Vater also eine standesgemäße Vernunftehe für seine jüngste Tochter?“, hakte er verhalten nach und hob betont lässig die Schultern.
    „Es wäre eine erzwungene Heirat, und ich habe mich noch nie gern zu etwas zwingen lassen, wie du weißt!“, empörte sich Sophia über seine vorgetäuschte Gleichgültigkeit.
    Dieser Ausbruch erinnerte ihn wieder an das überemotionale junge Mädchen von früher, und Ash spürte, wie er weich zu werden drohte. „Findest du nicht, dass du die Situation dramatisierst? Du bist doch kein naiver Teenager mehr, Sophia. Prinzessinnen heiraten nun mal Prinzen, und das schon seit Jahrtausenden. Sie leben in arrangierten Ehen, denen zukünftige Thronerben entspringen, und damit erfüllen sie ihre royalen Pflichten und die Verantwortung ihrem Volk gegenüber.“
    Eine derartige Reaktion hatte nicht zu der Angebotspalette gehört, wenn sie in schlaflosen Nächten über ihr Zusammentreffen mit dem Maharadscha von Nailpur fantasiert hatte. Und anfangen konnte Sophia damit schon gar nichts. Was sie von Ash brauchte und erwartete, war tatkräftige Unterstützung.
    „Ich dramatisiere gar nichts“, wehrte sie sich. „Habe ich denn als Person, als Individuum kein Recht auf ein selbst gewähltes Leben?“
    „Ich bin sicher, dein Vater hat nur dein Bestes im Sinn“, beharrte Ash, der sich auf keinen Fall in derart private Familienangelegenheiten hineinziehen lassen wollte. Warum sollte er auch? Er war ein viel beschäftigter Mann und gerade dabei, einen lukrativen Kontrakt auszuarbeiten und durchzusetzen, der die Zukunft seines Volkes für Generationen sichern würde.
    „Absolut nicht! Ihm geht es gar nicht um mich persönlich, sondern allein um eine Verbindung, die in unseren Kreisen als echter Treffer gilt“, protestierte Sophia vehement. „Dabei schreckt er nicht davor zurück, mich dem spanischen Prinzen als fügsame Gattin anzupreisen, die unbedingtes Verständnis für dessen extravaganten Lebensstil aufbringen wird. Als ich meinem Vater sagte, dass ich den Prinzen nicht heiraten will, nannte er mich undankbar und sagte, ich würde mich schon an meinen Ehemann gewöhnen. An einen Mann, der nur zugestimmt hat, mich zu heiraten, weil er unbedingt einen Erben braucht.“ Sie musste eine Pause machen, um kurz Luft zu holen. „Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass sein Hobby darin besteht, sich in den Betten seiner diversen Geliebten zu tummeln?“
    „Was dir diese Heirat doch eher schmackhaft machen müsste, Sophia.“ Ashs kalte Stimme troff förmlich vor Sarkasmus. „Denn so sehr unterscheidet sich dein Lebensstil doch gar nicht von dem deines zukünftigen Gatten, oder?“
    Das war ein Schlag unter die Gürtellinie, mit dem Sophia nicht gerechnet hatte und der jeden Tropfen Blut aus ihrem Gesicht weichen ließ. Dabei müsste es ihr doch eigentlich egal sein, was Ash von ihr dachte. Doch so war es nicht.
    Trotzdem konnte sie ihm nicht gestehen, wie sehr sie die Denunziationen der Presse und Weltöffentlichkeit schmerzten, ohne mehr von sich preiszugeben, als sie bereit war. „Es ist nicht die Art von Ehe, wie ich sie mir immer erträumt habe“, war alles, was sie herausbrachte. „Ich ertrage den Gedanken einfach nicht …“ Sie stockte und versuchte, die wachsende Panik aus ihrer Stimme zu verbannen. Ash war die letzte Person auf Erden, der sie anvertrauen konnte, was es für sie bedeuten würde, per Gesetz gezwungen zu sein, mit einem Mann intim zu werden, den sie gar nicht kannte. Wenn er wüsste, dass sie …
    Nein, es musste ihr Geheimnis bleiben. Ein Geheimnis, das sie schon so lange fest verschlossen in ihrem Herzen bewahrte.
    Sophia atmete ein paar Mal tief durch und stählte sich innerlich. „Wenn ich heirate, dann einen Mann, den ich kenne und respektiere“, erklärte sie ruhig. „Er soll mich ebenso lieben wie ich ihn. Und auch unsere Kinder sollen sich geliebt, sicher aufgehoben und glücklich fühlen.“ Zumindest dieses Statement entsprach absolut der Wahrheit.
    Und das war es auch, was Ash heraushörte und zähneknirschend akzeptieren musste. Ebenso wie die Wirkung, die Sophias kleine Rede auf ihn hatte. Es lag etwas in ihrer Stimme und ihrem Blick, das ihn gegen seinen Willen berührte und Erinnerungen in ihm wachrief, die er nicht wieder auffrischen wollte.
    Wieder auffrischen? verhöhnte er sich selbst. Seit wann muss man etwas wiederbeleben, das nie vergessen war? Das er niemals vergessen könnte …
    „Bitte, Ash … du musst mir

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