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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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geschlossen, sein Gesicht voll Verlangen, seine Hände glitten über ihren Körper, wurden drängender. Aber er hatte keine Kontrolle mehr, sie regierte nun. Sie rieb sich an ihn, fühlte die Bewegungen seiner Hüfte und lachte, als er ihr Ohr küsste.
    »So gierig, Val Con …«
    Ein Auflachen – oder ein Aufseufzen. »Miri …«
    Sie schloss ihre Augen, konzentrierte sich darauf, ihn zu fühlen, die Wärme, wie gut ihre Körper zusammenpassten, das kaum gezügelte Verlangen, das bald entfesselt würde.
    Sie betrachtete sein Muster in ihrem Kopf.
    Und – griff danach, sehr sanft, um es zu streicheln und darauf zu atmen – es zu küssen – und es zu lieben, nach ihm zu verlangen …
    Unter ihr wurde Val Con plötzlich still. Miri öffnete die Augen.
    »Cha'trez …« Er berührte ihr Gesicht, seine Augen weit und erschreckt blickend, als ob er plötzlich geweckt worden sei. »Miri, was machst du da?«
    Sie sah ihn durch halb geschlossene Augen an, immer noch dabei, das Muster seiner Persönlichkeit in sich zu kuscheln, sein wahres Ich, fühlte, wie die Liebe von ihr zu ihm floss, fühlte, wie sie zurückkehrte, bereichert und erweitert.
    »Ich mache Liebe«, murmelte sie. Dann, als die Not in seinen Augen sich in seinem Muster wiederfand: »Soll ich aufhören?«
    »Nein.« Seine Hände legten sich kraftvoll um ihre Hüfte und er rollte, warf sie auf die zerdrückten Blumen und legte sich hart und drängend auf sie. »Höre niemals auf!«
    Da waren Körper und Lust und die Blumen und schließlich zwei Stimmen, die in Ekstase und Verwunderung aufschrien. Sie lagen immer noch miteinander verwoben beieinander, als der Timer das Licht ausschaltete. Beide schliefen fest.

 
     
Dutiful Passage
Im Orbit
     
     
    »Noch einmal«, rief Erster Maat Priscilla Mendoza. »Sequenz zwölf … jetzt! «
    Innerhalb des Rettungsbootes aktivierte der Pilot die Sequenz. Draußen bewegten sich die Lasertürme, links, rechts, hoch, runter, fuhren heraus und wieder in die Panzerung herein.
    »Großartig!«, sagte sie. »Schalt alles aus, Seth, wir sind fertig.«
    Die Energie des kleinen Schiffes wurde heruntergefahren und der Pilot schlüpfte heraus und schlug die Luke zu. »Das war das letzte«, sagte er. »Zeit, es mit den Yxtrang aufzunehmen.« Priscilla blinzelte ihn an – den langen, rattengesichtigen, lakonischen Seth, der ungerührt Lasertürme auf Rettungsbooten installierte. »Glaubst du, dass es das ist, was wir tun werden?«, fragte sie. »Krieg gegen die Yxtrang führen?«
    Seth zuckte mit den Achseln und beugte sich, um seinen Werkzeugkasten aufzuheben. »Wüsste nicht, wer sonst auf Rettungsboote feuern würde«, sagte er ruhig. »Terraner würden es nicht tun. Liaden auch nicht – all das Schuldgeld bezahlen?« Er grinste, mit überraschend weißen Zähnen in seinem schmalen Gesicht. »Ich habe noch nie einen Liaden getroffen, der verrückt genug ist, seinen Bankrott auf so sichere Weise zu provozieren.«
    Priscilla lächelte zurück und warf sich ihre Werkzeugtasche über die Schulter. »Also die Yxtrang, weil sonst niemand übrig bleibt?«
    »Hört sich vernünftig an«, sagte Seth und begleitete sie durch den Reparaturbereich von Hangar vier. »Entweder das oder Shan braucht noch ein As im Ärmel.« Er hob die Schultern. »Es ist noch nie passiert, dass Shan falschgelegen hat, was dieses Schiff anbetrifft. Ich werde ihm also auch jetzt folgen.«
    Priscilla hielt inne und sah ihm direkt in die Augen – schlammbraun und eng –, ihre Heilersinne auf jedes Detail seiner Gefühlsmuster gerichtet.
    »Seth, es geht nicht um die Yxtrang. Aber es kann sehr gefährlich werden. Leute, die durchaus bereit sind, auf Rettungsboote zu feuern. Wir wissen nicht, ob sie es werden, aber wir sind nicht davon überzeugt, dass sie es nicht tun.« Sie machte eine Pause und belud ihre nächsten Worte schwer, abgestimmt auf seine innere Resonanz. »Sei dir dessen sicher, Seth. Es ist immer noch Zeit, das Schiff zu verlassen – keinen Vorwurf!« Er starrte zurück in ihre Augen, mehr als halb in Trance. »Shan fand mich auf einer Randwelt«, sagte er so leise, dass er kaum zu hören war. »Ich lebte davon, Systemerzfrachter und Schrottsammler zu fliegen. Ich trank und rauchte zu viel. Meine Familie habe ich bei einem Yxtrang-Angriff verloren – Frau, Kinder, Eltern. Ich bin dann etwas verrückt geworden, glaube ich. Irgendwann endete es dann. Kein Geld, kein Job, keine Freunde. Shan brauchte Piloten – ›Ich brauche immer gute

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