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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Notwendigkeit.«
    »Gut«, sagte Liz, die immer noch versuchte, sich vorzustellen, welche Art von Ärger so viel Probleme verursachte und wo das Mädchen schließlich landen würde.
    »Ich ahne«, murmelte Nova, »dass Miri Robertson eine Liaden ist. Mein ältester Bruder sagte mir, dass es manchmal passiert, dass Halbliaden – sogar reinrassige Liaden – in der Ferne geboren werden. Die Papiere sagen dann aus: ›Mutationen innerhalb akzeptabler Grenzen.‹«
    Liz saß sehr ruhig, schaute auf das schöne Gesicht vor ihr, während in ihrer Erinnerung ein anderes auftauchte: das von Katy, fein geschnitten, mit sanfter, goldener Haut über einem fragilen Knochengerüst.
    »Rotkopf ist teilweise Liaden«, sagte sie langsam. »Robertson war Terraner, keine Frage. Katy könnte Halb- oder Vollliaden gewesen sein – sie hat es nie gesagt und ich habe nie gefragt. Ich weiß nicht einmal, ob sie es ihrer Tochter erzählt hat. Nicht die Sache, die man seinem Kind erzählt, wenn man davon ausgeht, dass es für den Rest seines Lebens auf Surebleak festsitzt.«
    »Aber Miri Robertson hat Surebleak verlassen «, schnappte Nova. »Kennen Sie den Namen des Clans? Katalina Tayzin? Es gibt keinen solchen Namen unter den Clans, obgleich ein paar ähnlich klingen, wenn man gewisse Verschiebungen berücksichtigt …«
    Liz zögerte; stellte sich Rotkopf wieder tot vor. »Etwas …«, sagte sie unwillig. »Katy hatte da ein Ding …« Sie schloss ihre Augen, suchte nach der Erinnerung. »Ein seltsames Ding«, murmelte sie. »Flache Scheibe. Eingearbeitete Muster. Feine Sache – das ist alles, was ich weiß. Wahrscheinlich Liaden. Liaden machen solche Gegenstände – so genau und filigran, dass man kaum erkennen kann, worauf die Farbe eigentlich aufgetragen wurde. Viele Farben …« Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe es nie verstanden.«
    »Sah es wie dies aus?« Nova hielt ihren Ring nach vorne, das Licht des Raums spiegelte sich in filigraner Bronze und grünen Blättern. Liz kniff die Augen zusammen.
    »So ähnlich«, gab sie zu. »Anderes Design, aber so in etwa.«
    »Ah.« Die Liadenfrau nickte sich selbst zu. »Dann stammt Miri Robertson von jemandem in der Linie direkt ab. Die Suche wird jetzt einfacher.«
    »Ist das so.«
    Nova schaute sie scharf an. »Erinnern Sie sich an die genaue Gestaltung der Scheibe, Angela Lizardi? Wenn …«
    »Ich erkenne sie, wenn ich sie sehe«, sagte Liz faul und beobachtete die Frau durch halb geschlossene Augen. »Was werden Sie jetzt tun?«
    »Eine Suche über alle Clans laufen lassen, nach während der letzten … sechzig … Standardjahre verschwundenen Mitgliedern aus der direkten Linie. Danach werde ich versuchen, ›Tayzin‹ damit zu vergleichen, und wenn ich Glück habe, werde ich meinen Bruder finden.«
    »Nicht besonders aussichtsreich.« Liz erhob sich. »Okay, wir brechen auf.«
    Nova starrte sie an. »Angela Lizardi, es tut mir leid …«
    »Muss es nicht. Rotkopf ist meine Verwandte, so es überhaupt Verwandte von mir gibt, und sie steckt in Schwierigkeiten. Es kommt mir vor, als seien Sie ein wenig zu sehr damit befasst, Ihren Bruder zu finden, als herauszufinden, was denn mit ihr passiert ist. Sie kommen her und schnappen nach dünnen Fährten und denken, die Sache sei gelöst, weil sie etwas haben, mit dem Sie eine Computersuche beginnen können …« Sie schüttelte den Kopf. »Sieht so aus, als hätte ich die Verantwortung, mitzugehen und in der Mission zu helfen, wenn Sie verstehen. Ich muss sicherstellen, dass Rotkopf fair behandelt wird und wir sie beide finden.«
    »Es könnte gefährlich werden«, sagte Nova einfach.
    Liz zuckte mit den Achseln. »Ich habe den Umgang mit der Waffe nicht verlernt und ich kenne auch noch den einen oder anderen Trick im Nahkampf.« Sie schaute auf das schöne, kalte Gesicht ihrer Besucherin hinab. » Eldema hat mich Ihr Bruder genannt. Das ist ›Erster Sprecher‹, oder?«
    Nova nickte.
    »Also, wenn einer aus meinem Clan vermisst wird und in Problemen stecken könnte, dann habe ich eine klare Verpflichtung, oder? Als Erste Sprecherin?«
    Eine Pause, dann ein Seufzen.
    »Das ist absolut korrekt, Angela Lizardi. Die Verantwortung eines Ersten Sprechers ist eindeutig definiert.« Noch ein Seufzen, dann ein Blick auf die Uhr, die sie an ihrem Handgelenk trug. »Wann können Sie zum Aufbruch bereit sein?«
    »Lassen Sie mich nur meine Ausrüstung holen.«

 
     
Lufkit
Lufkit Raumhafen
     
     
    Ihre Schritte hallten in den runden

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