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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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vermischen.«
    »Ist das so.« Liz überlegte einige Sekunden. »Ich verstehe dann nicht, wozu die schlechte Laune. Wenn Rotkopf und Ihr Bruder verheiratet sind – und das glaube ich nicht, ehe Rotkopf es mir selbst erzählt – aber wenn es stimmt, sollten wir eine große Feier vorbereiten und eine Gästeliste aufstellen.«
    »Ha.« Das steife goldene Gesicht entspannte sich zu etwas, dass als ihr Lächeln durchging. »Verstehen Sie, ich bin selbst etwas … überrascht über diese Lebenspartnerschaft. Mein Bruder Val Con ist nicht … fügsam. Ein Wort, dass er jemanden vom Clan Erob heiraten müsste, würde genügen und man würde ihn sonst wo finden, außer dort.«
    Liz lachte. »Dann passen er und Rotkopf gut zusammen. Und Ihr und der Rest der Familie haltet Euch lieber zurück.«
    »Nun gut.« Novas Lächeln wurde tiefer, erreichte tatsächlich ihre Augen, bevor sie ihre Aufmerksamkeit zurück auf den Bildschirm richtete. »Unsere Suche ist damit einfach«, murmelte sie und schaltete das Suchprogramm aus. »Wir fliegen nach Lytaxin, Angela Lizardi, wo wir meinem Bruder und Miri Robertson einige Fragen stellen werden.« Sie erhob sich, schüttelte ihren goldenen Kopf, bevor sie auf Liz hinabschaute, die blassen Lippen immer noch zu einem Lächeln verzogen.
    »Und Delm Erob natürlich.«
    »Hört sich wie ein Plan an«, sagte Liz und erhob sich, um sich zu strecken. »Ihr wisst, wie wir nach Lytaxin kommen, vermute ich?«
    Nova verbeugte sich leicht. »Das ist einfach.«

 
     
Erobs Feste
Gefriergefängnis
     
     
    »Dieser Typ ist ein Soldat?« Miris Stimme war voller Unglauben.
    Val Con sah von seiner Inspektion der Ausrüstung des Gefangenen auf.
    »Alle Yxtrang sind Soldaten«, sagte er, sich nur halb auf seine Tätigkeit konzentrierend. »Dieser hier war einst noch etwas mehr.« Er gestikulierte mit einem von Mäusen angeknabberten Nahrungsriegel. »Er scheint eine schlechte Zeit zu haben.«
    Er steckte den Riegel zurück in den Rucksack und schaute diesen stirnrunzelnd an. »Es fehlt etwas.«
    Miri lachte. »Mehr durcheinander als ein Haufen Hurrikanes«, sagte sie. »Schau dir sein Gewehr an!«
    Er legte den Rucksack fort und ging dorthin, wo sie das schwerfällige Gewehr auf zwei Transportkisten gelegt hatte. Er kniete sich nieder und schaute sie fragend an, aber sie grinste nur und winkte. »Gehört ganz dir!«
    Das Gewehr war sauber und gut geölt; auf den ersten und auch zweiten Blick eine angemessene, soldatische Waffe, aber etwas nagte an Val Con, als er sich den Feuermechanismus und die elektrischen Leitungen anschaute. Er überprüfte es und sah Miri an.
    Sie nickte. »Sieht so aus, als hätten er und der Waffenmeister Streit gehabt.«
    »So scheint es.« Er setzte sich auf seine Fersen, die Augenbrauen zusammengezogen. »Und eigentlich gibt es auch gar keinen Grund, so eine Waffe mit sich herumzuschleppen.«
    »Warum nicht? Es ergibt doch Sinn, ein Gewehr zu tragen, wenn man durch Feindesgebiet marschiert.«
    »Für einen Soldaten, ja«, sagte Val Con sanft. »Aber nicht für einen Scout.«
    Miri blinzelte. »Scout?«
    »Erkunder, wie sie bei den Yxtrang heißen. Aber – Scout, ja.«
    Sie bewegte sich vorsichtig, zog seinen Blick auf sich. »Du kennst diesen Typen?«
    »Ah, nein.« Sein Lächeln flackerte auf, verbannte die Schatten seiner Besorgnis. »Wir haben nur bereits einmal miteinander gesprochen, vor vielen Jahren. Ich war damals Captain – sehr jung und meiner Unsterblichkeit gewiss.« Er grinste. »Shan hätte mich beinahe von den Scouts wegbefohlen, als ich ihm die Geschichte erzählte. Ich habe ihn selten so wütend gesehen.«
    Miri sah ihn genau an. »Was für eine Geschichte?«
    »Die, in der ich einen Yxtrang-Scout fing, der dieselbe Welt wie ich beobachtete, ihn fesselte, mich mit ihm unterhielt und ihn dann gehen ließ.«
    »Er dachte also, du hättest ihm gleich die Kehle durchschneiden sollen, oder?«
    »Er dachte, ich hätte gleich davonrennen sollen, sobald ich irgendeinen Yxtrang auf der Welt bemerkt hatte.« Er lächelte wieder. »Shan hat das große Bedürfnis, dass jene unter seiner Fürsorge sich so verhalten, wie er es für sicher hält. Aber er gibt selbst ein so schlechtes Beispiel ab, Cha'trez …«
    Sie lachte und schüttelte den Kopf, wies auf das Gewehr, den Rucksack voller fehlerhafter Ausrüstung. »Eine tolle Methode, einen Scout auszurüsten.«
    »Ich stimme dir zu.« Das Stirnrunzeln war wieder da. »Selbst, wenn er als Köder ausgesandt worden wäre …

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