Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
Vom Netzwerk:
dann die Linie weiter hinab, blieb stehen, wo es notwendig war, um zu korrigieren, demonstrieren oder zu ermutigen.
    »Stopp!« Das Kommando erschallte über den Platz und jede Bewegung stoppte.
    »Drill beendet!«, rief Miri. »Die Messer zurück an Kol Vus. Freizeit bis zum Essen.«
    Val Con fühlte, wie seine Schultern erleichtert herabsanken. Sie war erstaunlich anstrengend, diese Ausbildung von Kindern und den Hausangestellten. Er ging auf Miri zu und sah, wie Emrith Tiazan und Win Den tel'Vosti sich ihr von der anderen Seite des Platzes näherten.
    »Scout!« Die laute Stimme kam von hinten, voller Aufregung. Val Con presste die Zähne zusammen und lief weiter, er hatte keine Lust, sich derzeit mit Jason Carmody zu befassen.
    »He, Scout!«, beharrte Jason. »Hierher, schnell! Ich muss dir was zeigen! Höchste Priorität!«
    Das war es dann. Val Con seufzte. Die Prioritäten eines Offiziers waren wichtiger als das Bedürfnis, seine Lady vor ihren Verwandten zu beschützen.
    Er drehte sich um und ihm fielen fast die Augen aus dem Kopf.
    Jase grinste und wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn, was eine Spur von Dreck hinterließ. Sein normalerweise gut gepflegter Ponyschwanz war völlig durcheinander, feine, goldene Haare hatten sich aus dem Gummi gelöst und lagen um seinen Kopf wie eine goldene Aura. Sein Anzug war matschig und abgerissen, er hatte einen blauen Fleck auf einer Wange, knapp über dem Bart, und seine großen Augen waren voller Begeisterung.
    »Sehe toll aus, wette ich«, sagte er fröhlich. »Hatte allerdings keine Zeit, mein Ballkleid zu suchen. Dies ist heiß, mein Sohn – habe jemanden, mit dem du sprechen musst!«
    Val Cons Herz setzte aus. Shan?, dachte er, dann lachte er beinahe.
    Ja, sagte er zu sich selbst, sehr wahrscheinlich. Als ob Shan so beschränkt wäre, sein Schiff und das Leben eines Nadelms zu gefährden, indem er eine Yxtrang-Blockade durchbrach.
    »Noch da, Scout?« Jasons Augen fixierten ihn scharf.
    Val Con hob eine Augenbraue. »Ich bin hier, Commander. Die Frage ist: Wo ist diese Person, mit der ich reden muss?«
    »Eishaus.« Das Grinsen wurde wieder sichtbar, voll wildem Stolz. »Mann, warte, bis du … He, Captain Rotkopf!«
    »Jase!« Miris Stimme war leise und etwas heiser vom vielen Kommandieren. Sie lächelte Val Con an und legte einen Arm um seine Hüfte.
    »Die sehen ganz gut aus, Liebling. Wann rechnest du damit, sie von der Leine zu lassen, damit sie Ärsche verkloppen?«
    Miri tippte sich gegen den Kopf und Val Con spürte ein scharfes Gefühl in seiner eigenen Psyche, als ob er dabei wäre, Dinge zu bewerten, die er auf einer Ebene jenseits des bewussten Denkens wahrnahm.
    »Sie können einem Kampf standhalten, wenn du einen übrig hast«, sagte Miri Jason ruhig. »Noch nicht auf dem Niveau eines Druckkochtopfs, aber wir können standhalten.«
    »Ich habe da vielleicht etwas. Hängt davon ab, was der Scout hier aus dem …«
    »Und was«, verlangte Emrith Tiazan zu wissen, als sie am Arm von Win Den tel'Vosti ankam, »ist so wichtig, dass Captain Robertson mir ihren Rücken zuwenden und davonlaufen muss?«
    Es wurde für einen Moment sehr still.
    »Du bist der Chef, Jase«, murmelte Miri und der große Mann verbeugte sich vor der Delm.
    »Sorry, Madam«, sagte er, bändigte seine laute Stimme zu einem höflichen Brummen. »Ich benötige den Kundschafter und Captain Robertson bei mir, Priorität eins!«
    Tel'Vosti grinste, Emrith Tiazan aber starrte nur, ließ die Stille sich ausdehnen, bis sie zu einer Gefahr wurde, die selbst Jason spürte. Val Con bewegte sich etwas, dann richteten sich die Augen des großen Mannes auf ihn.
    »Es wäre möglich«, murmelte Val, »dass Delm Erob sich mit dieser Top-Priorität ebenfalls befassen möchte.«
    Jason sah ihn zweifelnd an, produzierte dann aber eine weitere Verbeugung. »Es wäre mir eine Freude, Ihre Unterstützung zu bekommen, Madam – und die von General tel'Vosti.«
    Erob neigte ihren Kopf, den Arm immer noch bei tel'Vosti untergehakt.
    »Dann vorwärts, Commander«, befahl sie. »Wir sind erfreut, Euch zu unterstützen.«
     
    Gebaut, um den Kräften des Schockfrostens, dem Vakuum beim Trockengefrieren und damit auch der Detonation einer kleinen Bombe zu widerstehen, war Erobs Backup-Gefrieranlage ein ausgezeichnetes Gefängnis. Der Corporal der Wache erklärte, dass Doc Tien noch immer drin sei, zusammen mit einer Wachmannschaft, alles entsprechend den Befehlen des Commanders.
    Jason nickte und wies

Weitere Kostenlose Bücher