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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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auf einen Monitor. »Schaut mal«, sagte er. »Ist besser als es erzählen.«
    Es war schwierig, etwas anderes zu erkennen als die Größe des Gefangenen, mit dem Arzt und den ganzen Wachen drum herum. Dennoch fühlte Val Con, wie sein Puls schneller schlug, erst recht als Miri sich umdrehte und Jason anstarrte.
    »Was hast du gemacht?«, fragte sie. »Einem Yxtrang den Schädel gespalten?«
    Er grinste. »Habe mir fast das Gewehr zerbrochen. Der Schädel des Bruders ist hart. «
    »Yxtrang?« Tel'Vosti näherte sich dem Monitor. »Sie haben einen Yxtrang gefangen? Lebend? Mein lieber Commander! Sie bringen uns Hoffnung!«
    Erob drehte steif ihren Kopf.
    »Hoffnung?«, schnappte sie. Sie starrte Jason an, wie ein Falke auf Beutejagd einen störenden Bären. »Was nützt uns das, Commander? Gründen wir einen Zoo?«
    Jason lachte auf, kurz und scharf.
    »Schätze, das könnten Sie wohl«, sagte er und strich über seinen Bart. »Stecken Sie mich und ihn in den gleichen Käfig. Er hat meine Größe, plus oder minus einen Kopfschmerz.« Er schüttelte den Kopf. »Aber sein Wert liegt darin, was er weiß und wo er war. Ich habe ihn auf dem Jagdgelände gefunden. Allein.«
    Tel'Vosti und Erob wurden leise. »So nahe?«, murmelte Val Con und Jason schaute auf ihn herab, jetzt sehr ernsthaft.
    »Auf dem östlichen Kamm«, sagte er, »etwa hundert Meter unterhalb des Gipfels. Ein paar Klicks außerhalb der Linie, die Kritoulkas hält – zeige es euch auf der Karte.« Er grinste wieder und zeigte auf den Monitor. »Was denkst du, Scout? Ist er nicht eine Schönheit?«
    »Er scheint typisch für sein Volk zu sein.« Val Con wandte sich wieder dem Schirm zu und versuchte, durch einen breiten Wachmann auf den Gefangenen selbst zu schauen. »Du hast ihm eins auf den Schädel gegeben?«
    »Von hinten«, gab Jason zu, etwas kleinlaut. »Er war gerade damit durch, einen Fongbär auf die lange Reise zu schicken, und ich kam wie ein herabstürzender Berg über ihn. Schien eine gute Idee zu sein, aber verdammt, danach habe ich ihn tragen müssen.«
    Miri lachte, Augen auf dem Monitor. »Wie schlimm ist er verletzt?«
    »Doc überprüft das. Sobald ich bemerkt habe, dass ich noch in einem Stück bin, habe ich ihm eine doppelte Dosis Schlaf-fix aus meinem Medkit gegeben. Seine Ausrüstung ist im Nebenraum. Dachte mir, der Scout will es sich mal ansehen.«
    »Willst du?«, murmelte Miri.
    Val Con seufzte. »Ich sehe die Notwendigkeit. Jason scheint zu denken, ein Scout spreche Yxtrang.«
    »Oh.« Miri blinzelte. »Muss ich wohl ein Aufnahmegerät beschaffen.«
    »Vielleicht.« Im Gefrierraum war die Ärztin aufgestanden, hatte ihren Scanner ausgeschaltet und bewegte sich zur Tür, vertrieb die Wachen aus ihrem Weg wie Hühner. Val Con fühlte eine plötzliche Kälte, als er den Gefangenen nun voll und ganz erkennen konnte.
    Etwas von diesem Schock musste Miri durch ihre Verbindung als Lebenspartner erreicht haben. Sie lehnte sich an ihn. »Boss? Alles in Ordnung?«
    »Ja …« Er wandte sich um, als sich die Tür öffnete und trat auf die Ärztin zu.
    »Dieser Mann – wie geht es ihm?«
    Sie zuckte auf terranische Art mit den Achseln. »Er wird es schaffen. Er schläft ganz gut.« Sie sah auf den Medcomp. »Wenn er so ähnlich wie ein Terraner gleicher Masse reagiert, sollte er in etwa vierzig Minuten aufwachen – maximal eine Stunde.«
    »Eine Stunde, um sich seine Sachen anzusehen«, sagte Jason. »Und herauszufinden, wie man ihn am besten befragt.« Er machte eine Pause und sah Val Con direkt an. »Du kannst mit diesem Kerl reden, oder, Sohn?«
    »Mit ihm reden!«, wiederholte Emrith Tiazan, irgendwo zwischen Angst und Wut. »Korval – sind Sie in der Lage, mit diesem Ding zu kommunizieren?«
    Aber Val Con stand nun wieder am Monitor, studierte das Abbild des Mannes im Raum, dünner, als man von seiner Größe her schließen konnte, ausgestreckt auf einem hastig aus sechs Kisten gebastelten Bett und bedeckt mit einer Standarddecke aus einem Söldnerkit. Sein kurz geschnittenes Haar war hellbraun, die Züge seines Gesichtes verschwanden hinter einer komplexen Tattoo-Maske.
    »Korval!« Erob wieder. Er war Erob mit einem Mal leid, genauso, wie er Jason leid war und den Krieg, in den sie sich noch nicht eingeschaltet hatten. Dieser Mann hier. Dieser Mann …
    »Korval!«, schnappte Emrith Tiazan, ohne Zweifel auf den Kommandomodus vertrauend, dass er sich ihr zuwandte. »Ich erwarte eine Antwort. Können Sie das Ding dazu überreden,

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