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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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freie Spiel der Gesetze… und so wird meine gewöhnliche Untersuchungsmethode von vorneherein wirkungslos. Kurz gesagt, ich glaube kaum, daß ich Ihnen helfen kann, Stephen.«
    Der Koordinator lachte kurz. »Lassen Sie mich trotzdem den Rest der Geschichte erzählen! Ich möchte Ihnen gerne meine eigenen Theorien mitteilen, und Sie werden dann in der Lage sein, mir zu sagen, ob diese vom robotpsychologischen Standpunkt aus irgendwelche Wahrscheinlichkeit für sich haben.«
    »Aber natürlich. Schießen Sie nur los!«
    »Nun, da die Maschinen die falschen Antworten geben und unter der Voraussetzung, daß sie gar keine Irrtümer begehen können, besteht nur eine einzige Möglichkeit. Man gibt ihnen falsche Zahlen. Mit anderen Worten, die Schwierigkeiten sind menschlichen und nicht robotischen Ursprungs. Deshalb machte ich meine kürzliche planetarische Inspektionsreise…«
    »Von der Sie gerade aus New York zurückgekommen sind.«
    »Jawohl. Dies war, wie Sie verstehen werden, nötig, weil sich dort vier Denkmaschinen befinden, von denen je eine eine planetarische Region bedient. Und alle vier geben fehlerhafte Resultate.«
    »Aber das ist doch eine ganz natürliche Folge, Stephen. Ist eine einzige der Maschinen nicht in Ordnung, so wird dies automatisch Rückwirkungen auf die anderen drei haben, da jede annimmt, daß die ihr von den anderen Maschinen gelieferten Angaben korrekt sind und sie hierauf ja ihre Entscheidungen aufbaut. Stimmt diese Angabe aber nicht, so ergeben sich naturgemäß falsche Antworten.«
    »Mhm. So schien es mir. Nun habe ich hier die Protokolle meiner Interviews mit jedem der regionalen Vize-Koordinatoren. Wollen Sie diese gemeinsam mit mir durchgehen? Ach so – zunächst noch eine andere Frage. Haben Sie jemals von einer ›Gesellschaft für die Menschlichkeit‹ gehört?«
    »Ja. Diese Leute sind die Nachfolger der Fundamentalisten, die unsere Firma von jeher daran gehindert haben, positronische Gehirne zu verwenden mit der Begründung unfairer Konkurrenz und ähnlichem Zeug. Die Gesellschaft für Menschlichkeit ist gegen die Denkmaschinen eingestellt, nicht wahr?«
    »Jawohl, aber… Nun, Sie werden sehen! Sollen wir anfangen? Beginnen wir mit der östlichen Region.«
    »Wie Sie wollen.«
     
    Die östliche Region
    a) Gebiet: 7 500.000 Quadratmeilen
    b) Bevölkerung: 1 700.000 000
    c) Hauptstadt: Shanghai.
     
    Ching Hso-Lins Urgroßvater war bei der Invasion der alten chinesischen Republik durch die Japaner getötet worden. Niemand außer seinen Kindern betrauerte seinen Tod oder wußte, daß er umgekommen war. Ching Hso-Lins Großvater hatte den Bürgerkrieg in den späten vierziger Jahren überlebt, aber niemand außer seinen Kindern wußte davon oder kümmerte sich darum.
    Und nun war Ching Hso-Lin regionaler Vize-Koordinator, und die Hälfte der Erdbevölkerung unterstand seiner Fürsorge.
    Vielleicht hatten derartige Gedanken Ching veranlaßt, als einzigen Schmuck in seinem Büro zwei Landkarten aufzuhängen. Die eine war eine alte, handgezeichnete Angelegenheit und zeigte ein paar Ar Land. Die Worte und Erklärungen waren in den alten, jetzt unmodern gewordenen Schriftzeichen der chinesischen Sprache eingetragen. Ein kleiner Bach rieselte quer durch die schiefen Zeichen, und zarte Pinselstriche zeigten armselige Hütten. In einer davon war Chings Großvater zur Welt gekommen.
    Die andere Karte war riesig groß. Sie zeigte scharfe Linien, und alle Angaben waren in sauberen kyrillischen Buchstaben geschrieben. Die rote Grenzlinie, welche die östliche Region abgrenzte, umfaßte alles, was einstmals China, Burma, Indochina und Indonesien gewesen war. Auf dieser Karte hatte Ching innerhalb der alten Provinz Szechuan ein fast unsichtbares Zeichen angebracht und damit den Platz seines väterlichen Hofes festgelegt.
    Ching stand vor diesen Landkarten, während er in gutem Englisch mit Stephen Byerley sprach. »Niemand weiß besser als Sie, Herr Koordinator, daß mein Posten hier in großem Maße eine Sinekure ist. Der Posten bringt eine gewisse gesellschaftliche Stellung mit sich, und ich stelle sozusagen den Mittelpunkt der Verwaltung dar. Darüber hinaus aber wirkt die Maschine. Sie verrichtet alle Arbeit. Was war zum Beispiel Ihre Ansicht über die Hydroponik-Werke in Tientsin?«
    »Ungeheuer«, sagte Byerley.
    »Und sie sind lediglich eines von Dutzenden ähnlicher Unternehmungen in Shanghai, Kalkutta, Batavia, Bangkok. Sie sind gut verteilt und stellen daher die Antwort dar auf die

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