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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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    Mit vorsichtig verheimlichter Ungeduld stand Gloria auf die Antwort wartend da, als sie den Ausruf: »Da ist sie ja!« hinter sich hörte und die Stimme als die ihrer Mutter erkannte.
    »Was tust du denn hier, du böses Kind?« rief Mrs. Weston, deren Angst sich nun in Ärger verwandelte. »Weißt du denn, daß du deine Eltern fast zu Tode geängstigt hast? Warum bist du weggelaufen?«
    Auch der Robot-Ingenieur war hereingestürzt. Er raufte sich die Haare. Wütend fragte er die immer größer werdende Menge, wer an der Maschine herumgespielt habe. »Kann niemand lesen, was hier ganz deutlich steht?« schrie er. »Niemand darf diesen Raum betreten, ohne daß ein Wärter dabei ist.«
    Glorias traurige Stimme war lauter als der ganze Lärm. »Ich bin nur hierhergekommen, um den sprechenden Robot zu sehen, Mama. Ich dachte, er wüßte vielleicht, wo Robbie ist, da sie doch beide Robots sind.« Und dann, bei dem Gedanken an Robbie, brach sie plötzlich in Tränen aus. »Und ich muß doch Robbie finden, Mama. Ich muß einfach.«
    Mrs. Weston unterdrückte einen Schrei und sagte: »Ach, hör auf, du! Komm, gehen wir nach Hause, George! Ich kann das nicht länger ertragen.«
    An diesem Abend verließ George Weston das Hotel für mehrere Stunden. Am nächsten Morgen näherte er sich seiner Frau mit einem Ausdruck, der verdächtig nach Selbstzufriedenheit aussah.
    »Ich habe eine Idee, Grace.«
    »Eine Idee bezüglich was?« war die mißgestimmte, uninteressierte Antwort.
    »Bezüglich Gloria.«
    »Du schlägst doch hoffentlich nicht vor, daß wir jenen Robot zurückkaufen.«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Dann schieß los! Ich kann ja mal hören, was du zu sagen hast. Nichts, was ich bisher getan habe, hat auch nur das Geringste genutzt.«
    »Schön. Ich habe mir folgendes gedacht. Die Schwierigkeit mit Gloria liegt darin, daß sie glaubt, ein Robot sei eine Person und nicht eine Maschine. Unter diesen Umständen kann sie ihn natürlich nicht vergessen. Wenn wir sie nun davon überzeugen könnten, daß ihr Robbie nichts anderes war als ein Sammelsurium von Stahl und Kupferblechen und Drähten und Elektrizität als Lebenssaft – wie lange, glaubst du dann, würde sie sich noch nach ihm sehnen? Ich möchte das gerne einmal von der psychologischen Seite her angreifen, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Und wie willst du vorgehen?«
    »Ganz einfach. Wo, glaubst du, bin ich gestern abend gewesen? Ich überredete Robertson von U.S. Robot Companie, für morgen einen kompletten Rundgang durch sein Werk zu arrangieren. Wir drei werden hingehen, und wenn wir mit dieser Besichtigung fertig sind, wird Gloria endlich einsehen, daß ein Robot gar nichts Lebendiges ist.«
    Langsam wurden Mrs. Westons Augen immer größer, und etwas wie Bewunderung tauchte in ihren Zügen auf. »Mein Gott, George, das ist wirklich mal ein guter Einfall.«
    Und George Westons Westenknöpfe sprangen fast ab, als er sich stolz in die Brust warf. »Ist gar nichts Besonderes. Derartige Ideen habe ich am laufenden Band.«
     
    Mr. Struthers war ein gewissenhafter Generaldirektor und natürlich dazu geneigt, ein wenig gesprächig zu sein. Das Resultat war ein Rundgang, bei dem es bei jedem Schritt Erklärungen nur so hagelte. Dennoch langweilte Mrs. Weston sich nicht. Im Gegenteil, sie unterbrach Mr. Struthers ab und zu, um ihn zu bitten, seine Erklärungen so zu fassen, daß auch Gloria sie verstehen konnte. Als der Generaldirektor merkte, wie sehr man seine erzählerischen Fähigkeiten schätzte, wurde der gute Mann noch weitschweifiger und wenn möglich noch mitteilsamer.
    George Weston anderseits legte eine ständig wachsende Ungeduld an den Tag.
    »Entschuldigen Sie, Struthers«, sagte er, während er dessen Vorlesung über die photoelektrische Zelle unterbrach, »haben Sie in Ihrer Fabrik nicht eine Abteilung, wo nur Robots als Arbeiter verwendet werden?«
    »Wie? Aber natürlich. Selbstverständlich.« Er lächelte Mrs. Weston zu. »Eigentlich eine Schraube ohne Ende. Robots, die neue Robots herstellen. Natürlich tun wir das im allgemeinen nicht… besonders, nachdem die Gewerkschaften es uns auch gar nicht gestatten würden. Ein paar Robots können wir aber unter ausschließlicher Verwendung von Robotarbeit herstellen… sozusagen als eine Art wissenschaftliches Experiment. Sie müssen begreifen« – er klopfte sich mit dem Zwicker streitsüchtig auf die Hand –, »daß sich die

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