Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
Prolog:
Phönixherz
Hoffnung, Schicksal und Chaos, drei Mächte, die schon immer existierten. Macht die man nicht unterschätzen durfte, damals nicht, wie auch heute. Die Zeit, dass diese Mächte nichts waren, war lange schon verstrichen. Die Zeit machte aus Nichts die Krönung der Schöpfung. Alles begann im Nichts, Finsternis und Licht führten einen erbitterten Kampf, es war alles, aber auch gähnende Leere. Ein Kampf, der Tausende von Generationen andauerte, keiner konnte einen Sieg davon tragen, keiner konnte sich weiter entwickeln, bis schließlich neue Krieger aus den Mächten empor stiegen, Drachen und Phönixe. Der Urvater der Drachen Tigoras führte einen nie endenden Feldzug gegen seinen Bruder des Lichts, Chaos.
In der finalen Schlacht zwischen diesen Kreaturen wurde so viel Energie freigesetzt, dass die Leere des Universums sich füllte, Planeten entstanden, Bestien entwickelten sich, erste Menschen entstanden. Tigoras und Chaos waren geschwächt von diesem Kampf, ihre letzte Energie setzten sie dazu ein ihre Nachkommen zu schützen.
Von diesem Tage an herrschten die Phönixe in der nördlichen und die Drachen in der südlichen Sphäre, die Grenze bildete das Zentrum aller Welten. Vor seinem Tod ernannte Chaos jedoch Wächter, sie sollten auf immer und ewig den Frieden wahren, die ersten Götter des Lichts, der Mächtigste von ihnen war das Drachenblut, der Gott des Chaos, der Wächter des Zentrums. Dieser Wächter war ein direkter Nachfahre von Chaos selbst, sein eigen Fleisch und Blut. Die Drachen verschwanden, Frieden herrschte. Hunderte Wächter des Zentrums wahrten den Frieden, bis eines Tages eine wahnsinniger den Thron bestieg, Angst und Schrecken verbreitete. Dies war jedoch erst der Anfang, die Drachen erhoben sich erneut, ein Krieg entflammte. Das Ende war nah.
Die Prophezeiung schrieb, dass in Zeiten der größten Not die Götter des Lichts zurückkehren würden. Der letzte Wächter des Zentrums, der Auserwählte, würde gekennzeichnet sein als Träger des Phönixherzes.
Genau an diese Geschichte dachte die Königin, als sie von dunklen Mächten getroffen wurde, im Augenblick bevor sie die dunkle Macht erreichen konnte, konnte die Macht von ihrem ungeborenem Kind abgefangen werden. Das dunkle Wesen wurde zurückgeschlagen, es lag regungslos da. Die Königin floh, sie ließ alles zurück. Sie hatte in diesem Krieg schon ihren Mann verloren, ihr Kind würde sie niemals verlieren, das schwor sie sich, voller Furcht und Schmerzen schlich sie sich aus dem Palast in die eisige Kälte hinaus. Ein Schneesturm zog gerade auf, als die ehemalige Königin die Mauern der eisigen Stadt hinter sich gebracht hatte. Sie blickte nicht zurück, das Ende war nah, dies war ihr klar. Doch konnte sie die Trauer um den Verlust nicht verbergen, ihr rannen Tränen die Wangen hinunter, doch diese gefroren Augenblicklich. Es herrschte eisige Kälte, die Königin war nicht gerüstet für einen Marsch durch die Kälte, wenige Kilometer nachdem sie die besetzte Stadt verlassen hatte, brach sie unter dem Druck der auf sie schneienden Schneemassen zusammen. Sie sah ihr Leben enden, sie wusste, es war bald vorüber, die Zeit ihrer Niederkunft war nah, das Kind in ihr spürte, dass sie in höchster Not war. Die dunkle Nacht wurde erhellt von gleißendem Licht, die Königin wurde mit Wärme erfüllt, einer sorgsamen Wärme, doch wer war es, der sie aus ihrer Not befreite. Die Zeit verstrich, sie wurde vom Licht in Sicherheit gebracht, sie schlief ein, die Nacht war dunkler als zuvor, nachdem das Licht verschwunden war. Sie wachte wieder auf, sie schaute sich um, ihre Wehen hatten eingesetzt, es würde nicht mehr lange dauern, sie versuchte aufzustehen, doch es gelang ihr nicht. Sie sah ein Haus vor ihr, in diesem brannten Lichter, es war jemand darin, sie schrie mit ihrer letzten Kraft um Hilfe, dann kippte sie um. Sie war bewusstlos, die Haustür öffnete sich, ein Mann kam herausgeschossen, er kniete sich neben ihr nieder, versuchte sie zu wecken, doch sie rührte sich nicht. Er nahm sie auf den Arm und trug sie in sein Haus, er wies seine Haushälterin Silly an, dass sie ihr einen Tee zubereiten solle. Der hilfsbereite Mann brachte sie zu seinem Kamin und setzte die schwangere Frau auf einen Sessel, erst jetzt merkte er, dass sie Schwanger war. Die Frau war schon ganz weiß von der Kälte, doch wärmte sie sich schnell auf, der Mann holte derweil seine Haushälterin, was sollten sie tun, jetzt da das Kind kommen
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