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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Aber stelle jetzt bitte keine Fragen.«
    »Ich kann keine Wunder vollbringen, weißt du.«
    »Dieses eine wirst du schaffen. Du mußt. Du bist ein Schriftsteller, kein Mann der Forschung. Du brauchst dich vor niemandem zu verantworten. Du hast Freunde und Verbindungen.«
    »Dein Vertrauen, mein lieber Neffe, ist geradezu rührend. Ich werde es versuchen.«
     
    Nimmos Bemühungen waren erfolgreich. Das Material und die Geräte wurden eines Abends zu später Stunde mit einem Lieferwagen angefahren. Nimmo und Foster schleppten alles in den Keller. Nachdem Nimmo gegangen war, kam Potterley in Fosters Arbeitsraum. »Wofür ist das alles?« fragte er leise.
    Foster strich sich die Haare aus der Stirn und massierte sein verstauchtes Handgelenk. »Ich möchte ein paar einfache Experimente durchführen.«
    »Tatsächlich?« Die Augen des Historikers glänzten vor Erregung.
    »Ich möchte jetzt ungestört bleiben, Dr. Potterley«, sagte Foster grob. »Es geht nicht an, daß Sie und Ihre Frau ständig herunterkommen und mich von der Arbeit abhalten.«
    Er dachte: Wenn ihn das beleidigt, soll er mich hinauswerfen und dieser Sache ein Ende machen. Aber es kam nicht dazu.
    »Gewiß, Dr. Foster«, sagte Potterley zuvorkommend. »Selbstverständlich. Ich werde jede Störung von Ihnen fernhalten.«
    Foster gewöhnte es sich an, auf einer Couch in Potterleys Keller zu nächtigen. Die Wochenenden verbrachte er ganz dort.
    In dieser Zeit sickerte die Nachricht durch, daß sein Bericht, den Nimmo überarbeitet hatte, von der Kommission mit Wohlwollen aufgenommen worden war und daß man bereit war, ihm einen Forschungsetat zu bewilligen. Der Dekan machte ihm persönlich die Mitteilung und beglückwünschte ihn.
    Foster murmelte nur: »Gut. Das freut mich«, aber es klang so wenig überzeugend, daß der andere die Stirn runzelte und sich wortlos abwandte. Foster kümmerte sich nicht weiter darum. Für ihn war die Sache zu einem unwichtigen Detail herabgesunken. Er plante etwas, das wirklich zählte. An diesem Abend wollte er seinen ersten Test durchführen.
     
    Ein zweiter und ein dritter Abend verstrichen in rastloser Arbeit, dann rief er Potterley herein. Er war vor Erregung fast außer sich.
    Potterley kam die Treppe herunter und betrachtete die zusammengebastelte Anlage. Mit seiner ruhigen, leisen Stimme sagte er: »Die Rechnungen des Elektrizitätswerks sind ziemlich hoch. Die Ausgaben machen mir nichts aus, aber die Stadtwerke könnten Fragen stellen. Läßt sich da irgend etwas machen?«
    Es war ein warmer Abend, aber Potterley hatte seinen Hemdkragen geschlossen und trug eine Strickweste. Foster, der im Unterhemd vor ihm stand, sagte mit zitternder Stimme: »Es wird nicht mehr lange nötig sein, Dr. Potterley. Ich habe Sie gerufen, um Ihnen etwas zu sagen. Wir können ein Chronoskop bauen. Ein kleines natürlich, aber es ist zu machen.«
    Potterley suchte an der Wand Halt. »Können wir es hier bauen?« flüsterte er heiser.
    »Hier im Keller«, antwortete Foster.
    »Mein Gott. Sie sagten…«
    »Ich weiß, was ich gesagt habe«, unterbrach Foster ungeduldig. »Ich sagte, es wäre nicht möglich. Aber damals wußte ich noch nichts. Nicht einmal Sterbinski hat etwas gewußt.«
    Potterley schüttelte benommen den Kopf. »Sind Sie sicher? Kann es kein Irrtum sein, Dr. Foster? Ich könnte es nicht ertragen, wenn…«
    »Es ist kein Irrtum. Theoretisch hätten wir die Zeitbetrachtung schon vor hundertfünfzig Jahren haben können, als das Neutrino zuerst festgestellt wurde. Das Dumme war nur, daß die ersten Entdecker darin nichts weiter als ein mysteriöses Partikel ohne Masse und ohne Energie sahen, das nur mit einem komplizierten Aufwand sichtbar gemacht werden konnte. Für sie war es einfach ein Mittel, die Buchführung auszugleichen und das Gesetz von der Erhaltung der Energie zu retten.«
    Er bezweifelte, daß Potterley ihm zu folgen vermochte. Aber er brauchte eine Atempause, er mußte den Gedanken Luft machen, die ihn bedrängten.
    »Es war Sterbinski, der zuerst entdeckte, daß das Neutrino die Hindernisse von Raum und Zeit überwinden kann«, fuhr er fort. »Er entwickelte eine Methode, die Bewegungen der Neutrinos zu stoppen. Er erfand ein Neutrino-Aufnahmegerät und lernte die Oszillationen des Neutrinostroms zu entschlüsseln. Dieser Strom hatte durch die Materie, durch die er im Laufe der Zeit hindurchgegangen war, Veränderungen und Ablenkungen erfahren, und mit dem Gerät war es möglich, diese Abweichungen zu

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