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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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den anderen bei den Schultern. »Glauben Sie, ich hätte es nicht getan? Glauben Sie, ich würde Ihnen so etwas erzählen, ohne es zuvor nachgeprüft zu haben? Ich habe ein Chronoskop gebaut. Es steht vor Ihren Augen. Sehen Sie!«



Er lief zu den Schaltern am Instrumentenbrett. Nacheinander betätigte er sie, hantierte an den Knöpfen und löschte schließlich die Deckenbeleuchtung. »Warten Sie. Es muß erst warm werden.«
    In der Mitte der Apparatur begann ein schwacher Lichtschein aufzuleuchten. Er wurde heller und schärfer und löste sich in ein Muster heller und dunkler Partien auf. Männer und Frauen wurden sichtbar. Ihre Umrisse waren verschwommen, die Arme und Beine wie Striche. Ein altmodisches Fahrzeug, unklar, aber dennoch als eines von jener Sorte zu erkennen, die mit benzinbetriebenen Verbrennungsmotoren arbeiteten, fuhr mit hoher Geschwindigkeit vorüber.
    Foster sagte: »Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, irgendwo. Die Klangsynchronisation ist mir noch nicht gelungen, also ist es vorläufig noch stumm. Aber das läßt sich nachholen. Jedenfalls ist die Mitte des zwanzigstens Jahrhunderts das Äußerste. Weiter zurück können wir nicht. Glauben Sie mir, eine bessere Einstellung als diese hier ist nicht möglich.«
    »Bauen Sie eine größere Maschine«, sagte Potterley. »Eine stärkere. Verbessern Sie die Wirksamkeit und die Trennschärfe.«
    »Sie können diese Unsicherheit nicht beseitigen, Mann. Genauso wenig, wie Sie auf der Sonne leben können. Das ist ein Naturgesetz. Unseren Möglichkeiten sind Grenzen gezogen.«
    »Sielugen! Ich glaube Ihnen nicht. Ich…«
    Eine neue Stimme erklang. Sie erhob sich schrill über die anderen. »Arnold! Dr. Foster!«
    Foster drehte sich sofort nach ihr um. Dr. Potterley blieb wie erstarrt stehen und sagte nach einer Weile, ohne sich umzusehen: »Was ist, Caroline? Laß uns allein.«
    »Nein!« Mrs. Potterley kam die Stufen heruntergetappt.
    »Ich habe es gehört. Sie haben einen Zeitbetrachter hier, Dr. Foster? Hier im Keller?«
    »Ja, Mrs. Potterley. Eine Art Zeitbetrachter. Keinen sehr guten, allerdings. Ich kann noch keine Geräusche empfangen.«
    Mrs. Potterley faltete ihre Hände und preßte sie an ihre Brust. »Wie wunderbar. Wie wunderbar.«
    »Es ist ganz und gar nicht wunderbar«, schnappte Potterley. »Der junge Mann kann nicht weiter zurück als…«
    »Nun, hören Sie doch…«, begann Foster verzweifelt.
    »Bitte!« schrie Mrs. Potterley. »Laß mich reden, Arnold! Verstehst du denn nicht, daß wir Laurel wiedersehen können, selbst wenn die Maschine nur zwanzig Jahre in die Vergangenheit blicken läßt? Was kümmern uns Karthago und das Altertum? Wir werden Laurel wiedersehen. Sie wird uns wieder zum Leben erwachen. Lassen Sie die Maschine hier, Dr. Foster. Zeigen Sie uns, wie man sie bedient.«
    Foster starrte sie an, dann ihren Mann. Dr. Potterleys Gesicht war erbleicht. Obwohl seine Stimme ruhig und gleichmäßig klang, war es um seine Fassung geschehen.
    »Du bist albern und einfältig!«
    »Arnold!«
    »Du bist einfältig, sage ich. Was wirst du sehen? Die Vergangenheit. Die tote Vergangenheit. Wird Laurel etwas tun, was sie nicht schon einmal getan hat? Wirst du etwas sehen, was du noch nicht gesehen hast? Willst du die drei Jahre wieder und wieder durchleben und ein kleines Kind beobachten, das nie aufwachsen wird, gleichgültig, wie lange du es betrachtest?«
    Seine Stimme war am Überschnappen, aber er hielt sie unter Kontrolle. Er trat auf sie zu, ergriff ihre Schulter und schüttelte sie grob. »Weißt du, was mit dir geschehen wird, wenn du das tust? Du wirst verrückt werden, und man wird kommen und dich fortschaffen. Ja, verrückt. Möchtest du in eine Heilanstalt? Möchtest du in einer Zelle untergebracht werden?«
    Mrs. Potterley riß sich los. Jede Spur von Nachgiebigkeit und Unbestimmtheit war aus ihrem Gesicht verflogen. Sie hatte sich in eine Furie verwandelt. »Ich will mein Kind sehen, Arnold! Sie ist in der Maschine und ich will sie!«
    »Sie ist nicht in der Maschine. Es ist ein Abbild. Kannst du nicht verstehen? Ein Bild! Etwas, das nicht wirklich ist!«
    »Ich will mein Kind. Hörst du mich?« Sie warf sich schreiend auf ihn und schlug mit ihren Fäusten gegen seine Brust. »Ich will mein Kind!«
    Der Historiker wich vor ihrem Ansturm zurück. Foster wollte dazwischentreten, aber dann fiel Mrs. Potterley zu Boden, wo sie wild schluchzend liegenblieb.
    Potterley wandte sich um. Seine Augen suchten verzweifelt den Raum

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