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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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mir an Ihrer Stelle keine Gedanken machen, Mr. Belmont. Ihre Frau hat ihre Sache großartig gemacht, ehrlich gesagt, hatte ich nie erwartet, daß das Experiment so vollständige und wertvolle Ergebnisse erbringen würde. Wir wissen jetzt genau, welche Korrekturen beim TN-Modell durchgeführt werden müssen, und das verdanken wir ausschließlich Ihrer Frau. Wenn ich ehrlich sein soll, glaube ich, daß Ihre Frau eine Beförderung mehr verdient hat als Sie.«
    Larry zuckte sichtbar zusammen. »Solange es in der Familie bleibt…«, murmelte er wenig überzeugend und trat den Rückzug an.
     
    Dr. Susan Calvin blickte ihm nach. »Das hat weh getan – hoffentlich. Haben Sie Tonys Bericht gelesen, Bogert?«
    »Gründlich«, erwiderte der Mathematiker. »Ich glaube, wir müssen das TN3-Modell ändern.«
    »Ah, Sie denken also auch so?« fragte die Psychologin scharf. »Was haben Sie für Gründe?«
    Bogert runzelte die Stirn. »Liegt es nicht auf der Hand, daß wir keinen Roboter unter die Leute bringen dürfen, der sich in seine Hausherrin verliebt, wenn ich diesen Ausdruck einmal gebrauchen darf?«
    »Verliebt! Bogert, Sie enttäuschen mich. Verstehen Sie denn wirklich nicht? Dieser Tony muß dem obersten Gesetz eines Roboters gehorchen. Er durfte nicht zulassen, daß seiner Herrin Schaden zugefügt wird, und der drohte ihr durch ihr eigenes Unzulänglichkeitsgefühl. Er handelte ganz folgerichtig, denn welche Frau könnte dem schmeichelhaften Kompliment widerstehen, daß sie fähig sei, in einer kalten, seelenlosen Maschine Leidenschaften zu erwecken? Und er zog an jenem Abend vorsätzlich die Vorhänge zurück, damit die anderen sie sehen und beneiden sollten – ohne Claire Belmonts Ehe irgendwie zu gefährden. Ich glaube, das war sehr klug von Tony.«
    »Denken Sie das wirklich? Was macht es schon aus, ob es ein Vorwand war oder nicht? Der Effekt bleibt derselbe. Lesen Sie den Bericht noch einmal. Sie hat ihn gemieden. Sie schrie, als er sie in die Arme nahm. Sie konnte in der letzten Nacht vor Hysterie kein Auge zutun. Das können wir nicht dulden.«
    »Bogert, Sie sind blind. Sie sind so blind, wie ich es war. Das Modell TN 3 wird umgebaut werden müssen, aber nicht aus Ihrem Grund. Ganz im Gegenteil. Seltsam, daß ich es anfänglich übersehen hatte, aber vielleicht liegt da bei mir selbst mangelndes Einfühlungsvermögen vor. Sie müssen begreifen, Bogert, eine Maschine kann sich nicht in einen Menschen verlieben, aber – auch wenn es schauerlich und absurd klingt – eine Frau kann sich in eine Maschine verlieben!«

 
Höllenfeuer
     
     
    Im halbleeren Zuschauerraum herrschte Premierenstimmung. Leises Gemurmel, hier und dort eine höfliche Begrüßung, ein antwortendes Kopfnicken. Nur eine Handvoll Wissenschaftler waren anwesend, einige hohe Offiziere, Kongreßabgeordnete und Berichterstatter.
    Alvin Horner vom Washingtoner Büro der Continental Press wandte sich an seinen Nachbarn, Joseph Vincenzo vom Forschungszentrum Los Alamos, und sagte leise: »Heute werden wir etwas erfahren.«
    Vincenzo drehte den Kopf und sah ihn durch seine dicke Hornbrille kühl an. »Das ist nicht das Wichtigste.«
    Horner runzelte die Stirn. Was sie heute sehen sollten, war der erste Superzeitlupenfilm einer Atombombenexplosion. Der Explosionsvorgang war von einer elektronischen Kamera aufgenommen und in Einzelbildern festgehalten worden, die die Veränderung einer Millionstelsekunde sichtbar machten. Gestern hatte man die Bombe zur Explosion gebracht. Der Film heute sollte den Versuch bis ins kleinste Detail zeigen.
    »Glauben Sie, daß es nicht funktioniert?« fragte Horner.
    Vincenzo machte ein gequältes Gesicht. »Es wird funktionieren. Wir haben das System bei normalen Explosionen ausprobiert. Aber das eigentlich Wichtige ist…«
    »Was?«
    »Daß diese Bomben das Todesurteil der Menschheit sind. Wir scheinen nicht fähig zu sein, das zu begreifen.« Vincenzo nickte zu den anderen. »Sehen Sie sich diese Leute an. Sie sind erregt und erwartungsvoll, aber sie haben keine Angst.«
    »Sie kennen die Gefahr«, wandte der Zeitungsmann ein. »Auch sie haben Angst.«
    »Nicht genug«, sagte der Wissenschaftler. »Ich habe es erlebt, wie Männer die Zündung einer Wasserstoffbombe beobachteten, die eine Insel austilgte. Danach gingen sie nach Haus und schliefen. So sind die Menschen. Seit Tausenden von Jahren hat man ihnen das Höllenfeuer gepredigt, aber es hat keinen wirklichen Eindruck auf sie gemacht.«
    »Apropos

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