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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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– jedenfalls äußerlich… Aber das kann ich nicht.«
    »Sie können auch so sein, Mrs. Belmont«, sagte Tony. »Wir haben noch zehn Tage Zeit, und in zehn Tagen wird dieses Haus wie verwandelt sein. Hatten wir das nicht so geplant?«
    »Aber wie soll mir das helfen – bei ihr?«
    »Laden Sie sie ein. Laden Sie Ihre Freunde ein. Tun Sie es an dem Abend, bevor ich – bevor ich gehe. Es wird eine Art Einweihungsparty sein.«
    »Sie wird nicht kommen.«
    »Doch, sie wird. Sie wird kommen, um zu lachen. Aber sie wird nicht lachen können.«
    »Glauben Sie das wirklich? Ach Tony, meinen Sie denn, daß uns das gelingen wird?« Sie nahm seine Hände in die ihren. »Aber was soll es nützen? Ich bin es ja nicht, die das alles gemacht hat. Sie sind es. Ich kann mich nicht mit fremden Federn schmücken.«
    »Mrs. Belmont«, sagte Tony leise. »Was Sie und alle anderen in Gladys Gaffern sehen, ist ja auch nicht einfach Gladys Claffern. Es ist nur das Geld und die gesellschaftliche Stellung, die sie sich damit gekauft hat. Ihr macht das nichts aus, sie empfindet es nicht als Hindernis. Warum sollten Sie? Und sehen Sie es auch einmal so: Ich bin gemacht worden, um zu gehorchen, aber das Ausmaß meines Gehorsams kann ich selbst bestimmen. Ich kann Befehle schlampig oder ordentlich ausführen. Für sie mache ich es ordentlich, weil Sie ein Mensch von der Art sind, für die mich meine Erbauer erdacht haben. Sie sind nett, freundlich und bescheiden. Mrs. Claffern ist es nach Ihrer Beschreibung nicht, und ihr würde ich nicht so gehorchen wie Ihnen. So sind es doch Sie, Mrs. Belmont, die das alles erreichen, und nicht ich.«
    Er zog seine Hände zurück, und Claire sah in sein ausdrucksloses Gesicht. Plötzlich fürchtete sie sich wieder, aber auf eine ganz neue Weise.
    Sie schluckte nervös und starrte auf ihre Hände, die noch den Druck seiner Finger fühlten. Das hatte sie nicht erwartet; seine Finger hatten ihre Hände fast zärtlich gedrückt, bevor sie sich zurückgezogen hatten.
    Sie rannte ins Badezimmer und wusch und schrubbte ihre Hände in einer sinnlosen Panik.
     
    Am nächsten Tag begegnete sie ihm ein wenig scheu. Sie beobachtete ihn verstohlen und wartete, aber für eine Weile geschah nichts.
    Tony arbeitete. Man merkte ihm nicht an, ob ihm das Ankleben von Tapeten oder das Streichen schnelltrocknender Farben Schwierigkeiten machte. Seine Hände arbeiteten sicher und sorgfältig; jede seiner Bewegungen war sinnvoll und überlegt.
    Er arbeitete die ganze Nacht. Sie hörte fast nichts, und der Morgen war ein neues Abenteuer. Staunend wie eine Fremde ging sie durch ihre eigenen Räume. Einmal versuchte sie zu helfen, aber ihre Ungeschicklichkeit machte dem bald ein Ende. Tony war im Nebenraum, und sie wollte ein Bild aufhängen. Die Stelle war von Tonys mathematischen Augen ausgewählt; das kleine Bleistiftkreuz markierte sie.
    Sie holte die Trittleiter und stieg mit Hammer und Nagel bewaffnet hinauf. Aber sie war nervös, oder die Leiter stand nicht sicher genug. Sie fühlte sie unter sich kippen und schrie um Hilfe. Die Leiter fiel ohne sie, denn Tony war mit einer Schnelligkeit bei ihr, die etwas Übermenschliches hatte.
    Seine ruhigen dunklen Augen blickten wie immer, und seine warme Stimme fragte: »Haben Sie sich weh getan, Mrs. Belmont?«
    Sie bemerkte, daß sie im Fallen sein Haar in Unordnung gebracht hatte, denn zum erstenmal sah sie nun, daß es aus verschiedenen Strähnen bestand, aus feinen schwarzen Haaren.
    Und dann wurde sie sich plötzlich seiner Arme bewußt, die sie warm und sicher unter den Knien und um die Schultern gefaßt hielten.
    Sie stieß sich mit einem Schrei von ihm ab und rannte hinaus. Den Rest des Tages verbrachte sie in ihrem Schlafzimmer, und am Abend stellte sie einen Stuhl mit der Lehne unter die Türklinke.
     
    Sie hatte die Einladungen verschickt, und sie wurden angenommen, wie Tony prophezeit hatte. Claire brauchte nur noch auf den letzten Abend zu warten. Er kam nur zu bald. Das Haus war kaum noch als ihr eigenes zu erkennen. Sie ging ein letztesmal prüfend durch die Räume – und jedes Zimmer war wie verwandelt. Sie selbst trug Kleider, von denen sie früher nie geträumt hätte. Und sie fühlte, daß sie mit ihnen Stolz und Selbstvertrauen angezogen hatte.
    Vor dem Spiegel übte sie einen höflichen Blick verächtlichen Amüsements, und aus dem Spiegel höhnte ihr Ebenbild meisterhaft zurück.
    Was wird Larry sagen? dachte sie flüchtig. Irgendwie war es ihr nicht sehr

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