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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Beziehung genau, was Sie wollen.«
    »Von Wollen kann gar keine Rede sein. Beweise wären bedeutend nützlicher. Auch Sie könnten ein derartiges Vorgehen meinerseits keineswegs wünschen. Ich bin sicher, daß die damit zusammenhängende Kampagne für Ihre Gesellschaft recht schädigende Folgen haben könnte. Ich nehme an, daß Sie vollkommen auf dem laufenden sind über die strenge Durchführung der Vorschriften gegen die Verwendung von Robots in menschenbewohnten Teilen der Welt.«
    »Allerdings«, sagte Lanning brüsk.
    »Sie wissen, daß die U.S. Robot Co. die einzige Herstellerin positronischer Robots in unserer Welt ist. Sollte aber Byerley ein Robot sein, so besitzt er ein positronisches Gehirn. Sie wissen ferner, daß alle Robots ausgeliehen werden, aber nicht verkauft… daß die Gesellschaft Eigentümerin bleibt und daher für die Handlungen ihrer Maschinen verantwortlich gemacht werden kann.«
    »Die Gesellschaft kann ganz leicht und jederzeit beweisen, daß sie niemals einen Robot humanoiden Charakters hergestellt hat.«
    »Sie könnte es aber tun, wie? Ich frage das lediglich, weil wir ja doch die verschiedenen Möglichkeiten besprechen müssen.«
    »Jawohl. Es wäre technisch möglich.«
    »Ich nehme an, auch im geheimen. Ich meine, ohne daß ein derartiger Vorgang in Ihren Büchern erscheint.«
    »Nicht das positronische Gehirn, Sir. Die Herstellung dieses Apparates ist mit zu vielen verschiedenen Faktoren verknüpft, über welche die Regierung eine strikte Kontrolle ausübt.«
    »Jawohl, aber Robots nutzen sich ab, gehen kaputt, funktionieren irgendwie nicht mehr – und werden dann auseinandergenommen.«
    »Und ihre positronischen Gehirne finden entweder neue Verwendung oder werden vernichtet.«
    »Tatsächlich?« Francis Quinn gestattete sich eine Spur von Sarkasmus. »Und wenn nun eines – ich meine natürlich rein zufällig – nicht zerstört würde und ebenso zufällig eine humanoide Konstruktion gerade auf ein derartiges Gehirn wartete?«
    »Ausgeschlossen.«
    »Sie würden das sowohl der Regierung als auch der Öffentlichkeit zu beweisen haben. Warum also wollen Sie es nicht lieber mir beweisen?«
    »Und was sollte der Zweck eines solchen Unternehmens gewesen sein?« fragte Lanning verärgert. »Welches Motiv sollte einer derartigen Transaktion zugrunde gelegen haben? Ein klein wenig gesunden Menschenverstand müssen Sie uns schon zutrauen.«
    »Oh, entschuldigen Sie bitte! Ihre Gesellschaft wäre nur zu glücklich, wenn die verschiedenen Regionen den Gebrauch humanoider positronischer Robots in den bewohnten Teilen unserer Welt gestatteten. Die Gewinne würden ganz enorm sein. Das Vorurteil des Publikums gegen eine derartige Aktion ist zu groß. Nehmen wir mal an, man gewohnt die Menschen zunächst an derartige Robots – zum Beispiel in der Art, daß man darauf hinweist, was für einen tüchtigen Anwalt wir hier haben, welch guten Bürgermeister –, und dabei ist er ein Robot. Würden die Menschen dann nicht vielleicht anfangen, sich Robot-Butler zu kaufen?«
    »Vollkommen phantastisch. Ein fast humorvoller Abstieg ins Lächerliche.«
    »Vermutlich. Warum aber sollten Sie es dann nicht beweisen? Oder wollen Sie den Beweis noch immer lieber der Öffentlichkeit gegenüber antreten?«
    Es wurde schon düster im Raume, aber noch war es nicht so düster, daß man nicht die Röte des Ärgers auf Alfred Lannings Gesicht hätte sehen können. Langsam berührten die Finger des Robotfachmanns einen Knopf. Die Wandbeleuchtung strahlte in sanftem Lichte auf.
    »Gut«, brummte er. »Sehen wir mal, was dabei herauskommt!«
     
    Das Gesicht Stephen Byerleys ist nicht leicht zu beschreiben. Er war seinem Geburtsschein zufolge vierzig Jahre alt und seine Erscheinung entsprach diesem Alter… wenn er auch ein gesunder, gut genährter, immer gutgelaunter Vierziger war.
    Dies traf ganz besonders dann zu, wenn er lachte, und das tat er gerade in diesem Augenblick. Sein Lachen war laut und beständig, ließ ein wenig nach und begann dann von neuem.
    Alfred Lannings Gesicht erstarrte vor bitterer Mißbilligung. Er blickte wie hilfesuchend zu der neben ihm sitzenden Frau, aber auch deren dünne blutlose Lippen verzogen sich spürbar verärgert.
    Byerley fand schnaufend seine Sprache wieder.
    »Wirklich und wahrhaftig, Dr. Lanning… glauben Sie wirklich und wahrhaftig, daß ich – ich – ausgerechnet ich ein Robot bin?«
    »Dies ist nicht meine eigene Behauptung, Sir. Mir persönlich wäre es vollkommen recht,

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