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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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dann ratsam erscheint.«
    »Und diese Babyerzeugung? Es wäre doch sicherlich am besten, wenn das benutzte System dem menschlichen so ähnlich wie möglich wäre, nicht wahr?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Sex, Befruchtung, Geburt?«
    »Möglich.«
    »Und wenn diese Roboter eine Gesellschaft bilden, die so menschlich ist, daß man sie nicht von einer menschlichen unterscheiden kann, könnte es dann nicht sein, daß die Roboter, wenn die echten menschlichen Wesen eintreffen, mit den Einwanderern nicht einverstanden sind und versuchen, sie fernzuhalten? Könnten die Roboter nicht auf Auroraner so reagieren, wie Sie auf Erdenmenschen reagieren?«
    »Mr. Baley, die Roboter würden immer noch durch die Drei Gesetze gebunden sein.«
    »Die Drei Gesetze sprechen davon, daß man menschlichen Wesen keinen Schaden zufügen darf und ihnen gehorchen muß.«
    »Genau.«
    »Was ist aber, wenn diese Roboter menschlichen Wesen so ähnlich sind, daß sie sich selbst als die menschlichen Wesen betrachten, die sie beschützen und denen sie gehorchen sollen? Sie könnten sich, sehr zu Recht, selbst über die Einwanderer stellen.«
    »Mein guter Mr. Baley, warum beunruhigen Sie all diese Dinge so? Sie sind für die ferne Zukunft gedacht. Es wird Lösungen geben, je weiter wir fortschreiten und je besser wir durch Beobachtung verstehen lernen, worin die Probleme wirklich liegen.«
    »Es kann sein, Dr. Amadiro, daß die Auroraner das, was Sie planen, gar nicht sehr billigen werden, sobald sie einmal verstehen, was es ist. Möglicherweise würden sie Dr. Fastolfes Ansichten vorziehen.«
    »Wirklich? Fastolfe glaubt, daß man, wenn Auroraner neue Planeten nicht direkt und ohne die Hilfe von Robotern besiedeln können, Erdenmenschen dazu ermutigen sollte.«
    Baley nickte. »Mir scheint das recht vernünftig.«
    »Weil Sie ein Erdenmensch sind, mein guter Baley. Ich versichere Ihnen, daß es die Auroraner nicht als angenehm empfinden würden, wenn Erdenmenschen über die neuen Welten ausschwärmen und dort neue Bienenwaben bauen und eine Art galaktisches Imperium bauen, und das zu Trillionen und Quadrillionen. Und was würde dann aus den Spacerwelten werden? Belanglos würden sie werden, im besten Fall, und ausgelöscht im schlimmsten.«
    »Aber die Alternative dazu sind Welten mit humaniformen Robotern, die quasimenschliche Gesellschaften bauen und in ihrer Mitte keine echten menschlichen Wesen zulassen. Sie würden mit der Zeit ein robotisches galaktisches Imperium entwickeln, und die Spacerwelten im besten Falle auf den Status von Belanglosigkeit führen und im schlimmsten Fall auslöschen. Sicherlich würden die Auroraner doch ein menschliches galaktisches Imperium einem robotischen vorziehen.«
    »Was macht Sie dessen so sicher, Mr. Baley?«
    »Die Form, die Ihre Gesellschaft jetzt angenommen hat, macht mich sicher. Auf meinem Weg nach Aurora hat man mir gesagt, daß man auf Aurora keine Unterscheidung zwischen Robotern und menschlichen Wesen trifft, aber das ist eindeutig falsch. Das mag ein erwünschtes Ideal sein, und man schmeichelt sich auf Aurora, daß es existiert, aber das tut es nicht.«
    »Sie sind hier seit… – was? – seit weniger als zwei Tagen hier und können das schon sagen?«
    »Ja, Dr. Amadiro. Das mag exakt daran liegen, daß ich ein Fremder bin und daher klarsehen kann. Ich bin nicht von Sitte und Idealen geblendet. Roboter dürfen kein Personal betreten, und das ist eine Unterscheidung, die ganz deutlich besteht. Sie erlaubt es menschlichen Wesen, einen Ort zu finden, wo sie allein sein können. Sie und ich sitzen hier bequem, während die Roboter in ihren Nischen stehen, wie Sie sehen« – Baley deutete mit einer Handbewegung auf Daneel –, »und das ist eine weitere Unterscheidung. Ich glaube, daß menschliche Wesen – selbst Auroraner – stets eifrig darauf bedacht sein werden, diese Unterscheidungen zu machen und ihre eigene Menschlichkeit zu bewahren.«
    »Erstaunlich, Mr. Baley.«
    »Gar nicht erstaunlich, Dr. Amadiro. Sie haben verloren. Selbst wenn es Ihnen gelingt, den Auroranern im allgemeinen Ihren Glauben aufzudrängen, daß Dr. Fastolfe Jander zerstört hat, selbst wenn Sie Dr. Fastolfe politisch entmachten, selbst wenn Sie die Legislatur und die Menschen auf Aurora dazu bewegen, Ihren Plan der Roboterbesiedlung zu billigen, werden Sie nur Zeit gewonnen haben. Sobald die Auroraner die Folgen Ihres Planes erkennen, werden sie sich gegen Sie stellen. Daher wäre es besser, wenn Sie Ihre Kampagne gegen

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