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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Welten, von denen vielleicht nur einige wenige wirklich wertvoll sein könnten. Ich will viele Auroras – zahllose Millionen Auroras –, und aus diesem Grund wünsche ich mir, daß neue Welten in Auroras umgeformt werden, bevor menschliche Wesen dorthin gehen. Deshalb nennen wir uns übrigens ›Globalisten‹. Uns interessiert dieser Globus, den wir haben – Aurora –, kein anderer.«
    »Sehen Sie in der Vielfalt keinen Wert, Dr. Amadiro?«
    »Wenn die Vielfältigkeiten gleichmäßig gut wären, gäbe es vielleicht einen solchen Wert, aber wenn einige – oder die meisten – einen geringeren Wert haben, welchen Nutzen würde das dann für die Menschheit bringen?«
    »Wann beginnen Sie mit dieser Arbeit?«
    »Wenn wir die humaniformen Roboter dafür haben. Bis jetzt gab es die zwei von Fastolfe, wovon er einen zerstört hat, so daß Daneel das einzige Exemplar ist.« Seine Augen schweiften dabei kurz zu Daneel hinüber.
    »Wann werden Sie humaniforme Roboter haben?«
    »Das ist schwer zusagen. Bis jetzt haben wir Dr. Fastolfe noch nicht eingeholt.«
    »Obwohl er allein ist und Sie viele sind, Dr. Amadiro?«
    Amadiro zuckte leicht die Achseln. »Sie vergeuden Ihren Sarkasmus, Mr. Baley. Fastolfe hatte von Anfang an einen großen Vorsprung, und obwohl das Institut schon lange Zeit im embryonalen Zustand existiert hat, arbeiten wir erst seit zwei Jahren. Außerdem werden wir nicht nur Fastolfe einholen, sondern ihn auch überholen müssen. Daneel ist ein gutes Produkt, aber er ist nur ein Prototyp und nicht gut genug.«
    »In welcher Weise müssen die humaniformen Roboter über Daneel hinaus verbessert werden?«
    »Sie müssen noch menschlicher werden, das liegt auf der Hand. Es muß sie in beiden Geschlechtern geben, und es muß das Äquivalent von Kindern geben. Es muß eine Generationenverteilung geben, wenn auf den Planeten eine hinreichend menschliche Gesellschaft aufgebaut werden soll.«
    »Ich glaube, ich sehe da Schwierigkeiten, Dr. Amadiro.«
    »Ohne Zweifel. Es gibt viele. Welche Schwierigkeiten sehen Sie, Mr. Baley?«
    »Wenn Sie humaniforme Roboter erzeugen, die so humaniform sind, daß sie eine menschliche Gesellschaft imitieren können, und wenn sie in beiden Geschlechtern und über mehrere Generationen verteilt hergestellt werden, wie werden Sie sie dann von menschlichen Wesen unterscheiden können?«
    »Wird das wichtig sein?«
    »Vielleicht. Wenn derartige Roboter zu menschlich sind, könnten sie mit der auroranischen Gesellschaft verschmelzen und Teil der menschlichen Familiengruppen werden – und dann wären sie möglicherweise nicht für den Dienst als Pioniere geeignet.«
    Amadiro lachte. »Der Gedanke ist Ihnen wegen Gladia Delmarres Beziehung zu Jander gekommen. Sehen Sie, ich weiß aus meinen Gesprächen mit Gremionis und Dr. Vasilia einiges über Ihr Gespräch mit dieser Frau. Ich darf Sie daran erinnern, daß Gladia von Solaria stammt und daß ihre Vorstellung von einem Ehemann nicht notwendigerweise der auf Aurora üblichen Vorstellung entspricht.«
    »Ich habe nicht speziell an sie gedacht. Ich dachte, daß auf Aurora eine sehr liberale Haltung hinsichtlich des Geschlechtslebens vorherrscht und daß man selbst heute schon Roboter als Sexualpartner toleriert, wo sie doch nur annähernd humaniform sind. Wenn man einen Roboter wirklich nicht von einem menschlichen Wesen unterscheiden kann…«
    »Da ist die Frage der Kinder. Roboter können keine Kinder haben.«
    »Aber das bringt uns zum nächsten Punkt. Die Roboter werden langlebig sein, da der Aufbau der Gesellschaft vielleicht Jahrhunderte in Anspruch nehmen wird.«
    »Sie würden in jedem Fall langlebig sein müssen, wenn sie den Auroranern ähneln sollen.«
    »Und die Kinder – ebenfalls langlebig?«
    Amadiro sagte nichts.
    Und Baley fuhr fort: »Es werden künstliche Roboterkinder sein, und sie werden nie älter werden – sie werden nicht altern und reifen. Dies wird doch ganz sicherlich ein hinreichend nichtmenschliches Element sein, das diese Gesellschaft in Zweifel ziehen wird.«
    Amadiro seufzte. »Sie denken sehr scharf, Mr. Baley. Wir denken in der Tat daran, irgendeinen Plan zu entwickeln, wodurch Roboter Babys erzeugen können, die in irgendeiner Weise wachsen und reifen können – zumindest so lange, um die Gesellschaft zu etablieren, die wir uns wünschen.«
    »Und dann, wenn die menschlichen Wesen eintreffen, wird man die Roboter wieder auf robotischere Verhaltensweisen zurückführen?«
    »Vielleicht – falls das

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