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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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halten –, aber Baley wollte nicht das Risiko
eingehen, daß sie getrennt wurden. Er war für den Roboter
verantwortlich und wollte nicht das Risiko eingehen, am Ende der City
den Schaden ersetzen zu müssen, falls R. Geronimo etwas
zustieß. Auf dem Zubringerband waren ein paar Leute, und deren
Augen wandten sich jetzt neugierig – wie es unvermeidbar war
– dem Roboter zu. Baley fing die Blicke auf. Baley sah wie ein
Mann aus, von dem Autorität ausging, und die Gesichter, in die
er sah, wandten sich verlegen ab.
    Baley machte wieder eine Handbewegung, als er sich vom
Zubringerband schwang. Das hatte jetzt die Streifen erreicht und
bewegte sich mit derselben Geschwindigkeit wie der nächste,
brauchte also nicht abzubremsen. Baley trat auf den nächsten
Streifen und spürte den Luftzug, weil sie nicht mehr von der
Plastikhaube geschützt waren.
    Er lehnte sich mit der Selbstverständlichkeit
langjähriger Übung gegen den Wind und hob einen Arm, um den
Luftzug in Augenhöhe abzulenken. Er eilte die Streifen zu der
Kreuzung mit dem Expressway hinunter und dann zu dem Schnellstreifen
hinauf, der an den Expressway grenzte.
    Er hörte den Schrei »Roboter!« aus dem Mund eines
Jugendlichen und wußte genau, was jetzt geschehen würde.
Eine Gruppe von ihnen – zwei oder drei oder ein halbes Dutzend
– würden die Streifen hinauf- oder hinunterrennen, und
irgendwie würde einer den Roboter zu Fall bringen, und der
würde klirrend zu Boden gehen. Und später, wenn der Fall je
vor Gericht kam, würde jener Jugendliche – wenn man ihn
überhaupt erwischte – behaupten, der Roboter sei mit ihm
zusammengestoßen, und sich beschweren, daß diese
Maschinen eine Gefahr für andere Passanten darstellten –
und dann würde man ihn ohne Zweifel laufenlassen.
    Der Roboter konnte sich weder gegen den ersten Vorwurf verteidigen
noch in bezug auf den zweiten eine Aussage machen.
    Baley beeilte sich und schob sich zwischen den ersten Jugendlichen
und den Roboter. Er wich auf einen schnelleren Streifen aus, hob den
Arm etwas höher, als wollte er seine Haltung an die höhere
Windgeschwindigkeit anpassen – und irgendwie wurde der junge
Mann dabei vom Kurs abgedrängt und geriet auf einen langsameren
Streifen, auf den er nicht vorbereitet war. Er schrie erschreckt.
»He!«, während er taumelte. Die anderen blieben
stehen, bildeten sich schnell das richtige Urteil über die Lage
und bogen ab.
    »Auf den Expressway, Boy«, sagte Baley.
    Der Roboter zögerte kurz. Roboter ohne Begleitung durften den
Expressway nicht benutzen. Aber Baleys Befehl war unzweideutig
gewesen, und so wechselte er auf das Band über. Baley folgte,
was den Druck milderte, der auf dem Roboter lastete.
    Baley schob sich ziemlich rücksichtslos durch die Scharen von
Stehenden, drängte R. Geronimo vor sich her und arbeitete sich
auf die weniger überfüllte obere Etage zu. Er hielt sich an
einer Stange fest und stellte einen Fuß auf den des Roboters
und wehrte wieder mit gebieterischem Blick alle feindseligen Blicke
von sich ab.
    Fünfzehneinhalb Kilometer später befanden sie sich in
der Nähe des Polizeipräsidiums, und er verließ den
Expressway. R. Geronimo kam mit ihm. Niemand hatte ihn berührt,
nicht die geringste Schramme gab es. Baley lieferte ihn an der
Tür ab und ließ sich eine Quittung geben. Er
überprüfte sorgfältig Datum, Zeit und Seriennummer des
Roboters und steckte die Quittung ein. Später würde er sich
vergewissern, daß die Transaktion auch im Computer registriert
worden war.
    Gleich würde er den Commissioner aufsuchen – und er
kannte den Commissioner. Der geringste Fehler würde dazu
führen, daß man Baley im Rang zurückstufte. Der
Commissioner war ein harter Mann. Er betrachtete die Triumphe, die
Baley in der Vergangenheit errungen hatte, als persönliche
Beleidigung.

 
3
     
     
    Der Commissioner hieß Wilson Roth. Er hatte diesen Posten
jetzt zweieinhalb Jahre inne, seit Julius Enderby zurückgetreten
war, als sich die Unruhe wegen der Ermordung eines Spacers gelegt
hatte und er seinen Rücktritt hatte einreichen können, ohne
daß dies zu Verwicklungen führte.
    Baley hatte sich mit dem Wechsel nie ganz abfinden können.
Julius war trotz all seiner Fehler nicht nur ein Vorgesetzter,
sondern auch ein Freund gewesen; Roth war nur ein Vorgesetzter. Er
kam nicht einmal aus der City. Nicht aus dieser City. Man
hatte ihn von Draußen hereingebracht.
    Roth war weder ungewöhnlich groß noch ungewöhnlich
dick. Aber er hatte einen

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