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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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1
     
     
    Elijah Baley saß im Schatten eines Baumes und murmelte zu
sich selbst: »Ich habe es gewußt. Ich schwitze.«
    Er hielt inne, richtete sich auf, wischte sich den Schweiß
mit dem Handrücken von der Stirn und sah dann streng auf die
Feuchtigkeit an seiner Hand.
    »Ich hasse Schwitzen«, sagte er zu niemandem
Bestimmten und warf den Satz hin, als wäre er ein kosmisches
Gesetz. Und wieder empfand er Unzufriedenheit mit dem Universum, weil
es etwas gemacht hatte, das gleichzeitig essentiell und unangenehm
war.
    In der City transpirierte man nie (es sei denn,
natürlich, man wünschte es), denn dort wurden Temperatur
und Feuchtigkeit absolut unter Kontrolle gehalten, und dort ergab
sich für den Körper nie die Notwendigkeit, in einer Art und
Weise zu funktionieren, die zu einer Wärmeproduktion
führte, die größer war als die
Wärmeableitung.
    Das war Zivilisation.
    Er blickte auf das Feld hinaus, wo eine Anzahl Männer und
Frauen mehr oder weniger unter seiner Aufsicht waren.
Hauptsächlich waren es junge Leute unter zwanzig, aber auch ein
paar Leute in mittleren Jahren wie er waren darunter. Sie waren damit
beschäftigt, den Boden recht ungeschickt zu hacken und
eine Vielfalt anderer Dinge zu tun, für die eigentlich Roboter
gedacht waren – und die Roboter auch viel effizienter erledigen
konnten, wenn man ihnen nicht die Anweisung gegeben hätte,
danebenzustehen und zu warten, während die menschlichen
Geschöpfe hartnäckig übten.
    Über den Himmel zogen Wolken, und die Sonne war im Augenblick
gerade dabei, hinter einer davon zu verschwinden. Er blickte unsicher
auf. Einerseits bedeutete das, daß die direkte
Sonneneinstrahlung und ihre Hitze (und damit auch das Schwitzen)
geringer werden würden. Andererseits – würde es
möglicherweise regnen? Das war das Ärgerliche, wenn man
Draußen war. Man schwankte die ganze Zeit zwischen unangenehmen
Alternativen hin und her.
    Es überraschte Baley stets aufs neue, daß eine relativ
kleine Wolke die Sonne völlig verdecken konnte und die Erde von
einem Horizont bis zum anderen verdunkeln und doch den
größten Teil des Himmels blau lassen.
    Er stand unter dem Blätterdach des Baumes (eine Art
primitiver Wand und Decke, wobei die Solidität der Baumrinde,
wenn man sie berührte, ein Gefühl des Behagens vermittelt)
und blickte wieder auf die Gruppe, studierte sie. Sie kamen einmal in
der Woche hier heraus, ganz gleich, wie das Wetter war. Und
Neuzugänge hatten sie auch. Ihre Zahl war ganz entschieden
gewachsen; sie waren jetzt weit mehr als die paar Beherzten, die
einst angefangen hatten. Die Regierung der City war wohlwollend
genug, keine Schwierigkeiten zu machen, wenn sie schon nicht an dem
Vorhaben beteiligt war.
    An dem Horizont auf Baleys rechter Seite – im Osten, wie man
aus der Stellung der späten Nachmittagssonne erkennen konnte
– sah man die stumpfen, vielfingrigen Kuppeln der City, die
alles umschlossen, was das Leben lebenswert machte. Und
außerdem sah er noch einen kleinen, sich bewegenden Punkt, der
noch zu weit entfernt war, als daß man ihn deutlich hätte
erkennen können.
    Der Art seiner Bewegung nach und aus Hinweisen, die zu subtil
waren, als daß man sie hätte beschreiben können, war
Baley ganz sicher, daß es sich um einen Roboter handelte, aber
das überraschte ihn nicht. Die Oberfläche der Erde
außerhalb der Cities gehörte den Robotern, nicht den
menschlichen Geschöpfen – abgesehen von ein paar wenigen
wie ihm, die von den Sternen träumten.
    Automatisch wandten sich seine Augen wieder den hackenden
Sternträumern zu und wanderten von einem zum anderen. Er konnte
jeden einzelnen identifizieren und nennen. Und alle arbeiteten,
lernten, wie man das Leben Draußen erträgt und…
    Er runzelte die Stirn und murmelte halblaut: »Wo ist
Bentley?«
    Und eine andere Stimme hinter ihm, ein wenig atemlos und erregt
klingend, sagte: »Hier bin ich, Dad.«
    Baley fuhr herum. »Tu das nicht, Ben.«
    »Was soll ich nicht tun?«
    »Dich so an mich heranschleichen. Laß solche
Überraschungen, ja! Es ist schon anstrengend genug,
Draußen mein seelisches Gleichgewicht zu halten, daß ich
mich nicht auch noch aufregen möchte.«
    »Ich wollte dich nicht überraschen. Es ist gar nicht
leicht, Lärm zu machen, wenn man auf dem Gras geht. Das geht gar
nicht anders. – Aber findest du nicht, daß du hineingehen
solltest, Dad? Du bist jetzt schon seit zwei Stunden Draußen,
und ich glaube, das reicht für dich.«
    »Warum? Weil ich

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