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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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verstärken, die bereits existierte; das führte fast nie zu Schaden.)
    Baley und Fastolfe saßen in einem kleinen privaten Speisesaal, der gewöhnlich nur höchsten Regierungsbeamten zugänglich war. Auf einer Computer-Speisekarte konnte man Nahrungsmittel drücken, die dann von computerisierten Trägern geliefert wurden.
    Fastolfe lächelte. »Sehr fortschrittlich«, sagte er. »Diese Träger sind aber nichts anderes als spezialisierte Roboter. Es überrascht mich, daß die Erde sie benutzt. Sie sind doch sicherlich kein Spacer-Produkt?«
    »Nein, das sind sie nicht«, sagte Baley ernst. »Selbstgemacht. Das hier dient nur den Allerobersten, und ich hatte bisher noch nie Gelegenheit, diesen Raum zu benutzen. Wahrscheinlich werde ich das auch nie wieder tun.«
    »Es könnte doch sein, daß man Sie eines Tages in ein hohes Amt wählt, und dann würden Sie solches täglich erleben.«
    »Niemals«, sagte Baley. Die Teller wurden vor sie plaziert, und der Träger war sogar genügend hochentwickelt, um Giskard zu ignorieren, der reglos hinter Fastolfes Stuhl stand.
    Eine Weile aß Baley stumm, bis er mit gewisser Scheu sagte: »Es ist schön, Sie wiederzusehen, Dr. Fastolfe.«
    »Die Freude ist ganz meinerseits. Ich habe nicht vergessen, daß Sie es vor zwei Jahren, als Sie auf Aurora waren, fertiggebracht haben, mich von dem Verdacht zu befreien, ich hätte den Roboter Jander zerstört, und daß es Ihnen darüber hinaus gelungen ist, das Blatt zum Nachteil eines schon ganz siegessicheren Gegners zu wenden und Amadiros Machenschaften aufzudecken.«
    »Wenn ich daran denke, zittere ich immer noch«, sagte Baley. »Und auch dich grüße ich, Giskard. Ich hoffe, du hast mich nicht vergessen.«
    »Das wäre völlig unmöglich, Sir«, sagte Giskard.
    »Ausgezeichnet! Nun, Doktor, ich kann nur hoffen, daß sich die politische Lage auf Aurora weiterhin positiv entwickelt. Nach allem, was man hier hört, scheint es ja so; aber wenn es um auroranische Angelegenheiten geht, habe ich kein Vertrauen zu einer Analyse, die man hier anstellt.«
    »Das können Sie aber – im Augenblick wenigstens. Meine Partei kontrolliert den Rat. Amadiro leistet zwar verdrossene Opposition; aber ich nehme an, daß noch Jahre vergehen werden, ehe er und seine Anhänger sich von dem Schlag erholen, den Sie ihnen versetzt haben. Aber wie geht es denn Ihnen hier – Ihnen und der Erde?«
    »Recht gut. Sagen Sie, Dr. Fastolfe«, und Baleys Gesicht zuckte leicht, als wäre ihm die Frage peinlich, »haben Sie Daneel mitgebracht?«
    Fastolfe zögerte kurz. »Es tut mir leid, Baley. Ja, er befindet sich in meiner Begleitung, aber ich habe ihn auf dem Schiff gelassen. Ich hielt es für politisch unklug, mich von einem so menschenähnlichen Roboter begleiten zu lassen. Bei der zunehmenden Anti-Roboter-Haltung, die auf der Erde herrscht, war ich der Ansicht, ein humanoider Roboter könnte als Provokation empfunden werden.«
    Baley seufzte. »Ich verstehe.«
    Und Fastolfe fuhr fort: »Ist es wahr, daß Ihre Regierung plant, den Einsatz von Robotern innerhalb der Cities ganz zu verbieten?«
    »Ich rechne damit, daß es bald dazu kommen wird – mit einer Übergangszeit natürlich, um finanzielle Verluste und Nachteile zu vermeiden. Man wird den Roboter-Einsatz auf das offene Land beschränken, wo man sie für den Ackerbau und den Bergbau benötigt. Auch dort mag es eines Tages dazu kommen, daß man sie abschafft. Und der Plan sieht vor, auf den neuen Welten überhaupt keine Roboter zu verwenden.«
    »Da Sie die neuen Welten erwähnen – hat Ihr Sohn die Erde schon verlassen?«
    »Ja, vor ein paar Monaten. Wir haben von ihm gehört. Er ist mit ein paar hundert Siedlern sicher auf einer neuen Welt eingetroffen. Sie haben dort eine wenig entwickelte einheimische Vegetation und eine sauerstoffarme Atmosphäre vorgefunden. Wie es mir scheint, ist es aber möglich, die Verhältnisse nach einiger Zeit erdähnlich zu machen. Unterdessen hat man einige provisorische Kuppeln errichtet. Man wirbt um neue Siedler, und alle sind mit dem Terraformen beschäftigt. Bentleys Briefe und seine gelegentlichen Hyperwellen-Anrufe klingen sehr optimistisch; aber seine Mutter vermißt ihn natürlich trotzdem.«
    »Und werden Sie auch dorthin gehen, Baley?«
    »Ich bin nicht sicher, ob das Leben unter einer Kuppel und auf einer fremden Welt meine Vorstellung von Glück erfüllt, Dr. Fastolfe – ich bin nicht mehr so jung und so begeisterungsfähig wie Ben – aber in zwei oder drei

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