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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Aus dem Triumph, den ich in seinem Bewußtsein wahrnahm, gewann ich den festen Eindruck, daß er glaubte, infolge der wachsenden Radioaktivität würde es bei Erdenmenschen und Siedlern zu Anarchie und Verwirrung kommen, und die Spacer würden sie dann vernichten und die Macht über die Galaxis an sich ziehen. Aber ich dachte, daß das Szenarium, das er uns schilderte, um uns auf seine Seite zu ziehen, das Richtige war. Die Entfernung der Erde als einer einzigen, großen, überfüllten Welt würde ein mystisches Zentrum entfernen, das – wie auch ich glaube – Gefahren in sich birgt; und das würde den Siedlern helfen. Sie werden jetzt in einem Tempo in die Galaxis hinausschießen, das sich immer mehr beschleunigen wird. Ohne eine Erde, auf die sie stets zurückblicken, ja, die sie zu einer Muttergottheit der Vergangenheit machen würden, werden sie ein galaktisches Imperium begründen. Es war notwendig, daß wir das möglich machten.« Er hielt inne und sagte mit schwächer werdender Stimme: »Roboter als Helfer auf dem Weg zum galaktischen Imperium.«
    »Fühlst du dich wohl, Freund Giskard?«
    »Ich kann nicht stehen, aber ich kann noch sprechen. Hör mir zu! Jetzt ist für dich die Zeit gekommen, eine Last zu übernehmen. Ich habe dich adaptiert, so daß du jetzt mental wahrnehmen und kontrollieren kannst. Du brauchst dir nur die letzte Bahn anzuhören und kannst sie dir selbst einprägen. Höre!«
    Er sprach mit gleichmäßiger, aber immer leiser werdender Stimme in einer Sprache und in Symbolen, die Daneel innerlich fühlen konnte. Während er noch auf ihn lauschte, konnte er fühlen, wie seine Positronenbahnen sich verschoben und neue Positionen einnahmen. Und als Giskard fertig war, war da plötzlich das kühle Surren von Mandamus’ Bewußtsein, das gegen das seine andrängte, das unregelmäßige Pochen Amadiros und das dünne, metallische Geräusch Giskards.
    »Du mußt jetzt zu Madam Quintana zurückkehren«, sagte Giskard, »und mußt dafür sorgen, daß diese beiden menschlichen Wesen nach Aurora zurückgeschickt werden. Sie werden der Erde keinen weiteren Schaden zufügen können. Und dann sorge dafür, daß die Sicherheitskräfte der Erde die humanoiden Roboter, die Mandamus zur Erde geschickt hat, ausfindig machen und desaktivieren.
    Sei behutsam im Einsatz deiner neuen Kräfte, denn sie sind dir neu – und werden nicht unter perfekter Kontrolle stehen. Mit der Zeit wirst du sie besser beherrschen, ganz langsam, und wenn du jedesmal sorgfältig darauf achtest, dich selbst zu befragen, ehe du sie einsetzt. Gebrauche das Nullte Gesetz, aber nicht, um Individuen unnötigen Schaden zuzufügen! Das Erste Gesetz ist beinahe ebenso wichtig. Beschütze Madam Gladia und Captain Baley – aber unauffällig. Laß sie miteinander glücklich sein und laß Madam Gladia ihre Bemühungen fortsetzen, Frieden zu bringen. Unterstütze im Laufe der Dekaden den Abzug der Erdenmenschen von dieser Welt. Und – eines noch – wenn ich mich erinnere – ja – wenn du kannst – finde heraus, wohin die Solarianer gegangen sind. Das könnte – sehr – wichtig – sein…«
    Und damit verstummte Giskards Stimme. Daneel kniete neben dem sitzenden Giskard nieder und nahm die reglose, stählerne Hand in die seine. In gequältem Flüsterton sagte er: »Du mußt dich erholen, Freund Giskard. Du mußt! Was du getan hast, war nach dem Nullten Gesetz richtig. Du hast soviel Leben bewahrt, wie möglich war. Du hast der Menschheit Gutes getan. Warum so leiden, wo doch das, was du getan hast, alles rettet?«
    Jetzt war Giskards Stimme so verzerrt, daß man seine Worte kaum noch verstehen konnte: »Weil ich nicht sicher bin. Was, wenn Dr. – Mandamus – doch – recht hat – und die Spacer – den Triumph – davontragen. Leb wohl, Freund - Dan.«
    Und Giskard verstummte, um nie wieder etwas zu sagen oder sich zu bewegen.
    Daneel stand auf.
    Er war allein – allein mit einer ganzen Galaxis, für die er zu sorgen hatte.

 
ISAAC ASIMOV
FOUNDATION EDITION
Herausgegeben von Wolfgang Jeschke
     
    Band 1
    Meine Freunde, die Roboter
    Ich, der Robot
    Geliebter Roboter
    Der Zweihundertjährige
    - 0608101 -
     
    Band 2
    Die Stahlhöhlen
    Die Stahlhöhlen
    (Der Mann von drüben)
    Die nackte Sonne
    - 0608102 -
     
    Band 3
    Der Aufbruch zu den Sternen
    - 0608103 -
     
    Band 4
    Das Galaktische Imperium
    - 0608104 -
     
    Band 5
    Das Foundation Projekt
    - 0608105 -
     
    Band 6
    Die Größe des Imperiums
    Ein Sandkorn am Himmel
    Sterne wie

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