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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Geschichte der menschlichen Ereignisse die Gesetze der Humanik verborgen sein, die das Äquivalent zu unseren Gesetzen der Robotik sind.«
    »Madam Gladia hat mir einmal gesagt, diese Hoffnung sei zum Scheitern verurteilt«, sagte Daneel.
    »Das mag sein, Freund Daneel. Denn obwohl es mir scheint, daß es solche Gesetze der Humanik geben muß, kann ich sie nicht finden. Jede Verallgemeinerung, die ich anzustellen versuche, und wäre sie noch so breit und einfach, hat zahlreiche Ausnahmen. Und doch – wenn es solche Gesetze gäbe und ich sie finden könnte, dann könnte ich die menschlichen Wesen viel besser verstehen und gleichzeitig zuversichtlicher sein, daß ich dem Gesetz der Robotik besser gehorche.«
    »Da Partner Elijah die menschlichen Wesen verstand, muß er eine gewisse Kenntnis von den Gesetzen der Humanik gehabt haben.«
    »Anzunehmen. Aber sein Wissen beruhte auf etwas, was menschliche Wesen Intuition nennen – ein Wort, das ich nicht verstehe und das einen Begriff verdeutlichen soll, von dem ich nichts weiß. Vermutlich liegt er jenseits der Vernunft, und mir steht nur die Vernunft zur Verfügung.«

 
7 a
     
     
    Das – und das Gedächtnis!
    Ein Gedächtnis, das natürlich nicht nach Art der Menschen funktionierte. Ihm fehlte das unvollkommene Erinnern, die Verschwommenheit, die Hinzufügungen und Weglassungen, wie sie Wunschdenken und Selbstinteresse diktierten, ganz zu schweigen von dem Verweilen und den Lücken und dem Herumstochern in der Vergangenheit, was Gedächtnis in stundenlange Tagträume verwandeln kann.
    Es war wie robotisches Gedächtnis, in dem die Ereignisse sich genauso abspulten, wie sie geschehen waren, aber um’ ein Vielfaches schneller. Die Sekunden spulten sich in Nanosekunden ab, so daß man Tage mit so schneller Präzision nachleben konnte, daß sich nicht einmal eine Lücke im Gespräch dabei ergab.
    So wie Giskard das schon zahllose Male getan hatte, durchlebte er jenen Besuch auf der Erde noch einmal und suchte wie immer nach Verständnis von Elijah Baleys beiläufiger Fähigkeit, die Zukunft vorherzusehen, und fand es auch dieses Mal nicht.
    Die Erde!
    Fastolfe war in einem auroranischen Kriegsschiff zur Erde gerast; einem Schiff, das angefüllt war mit Passagieren – Menschen ebenso wie Robotern. Aber als sie dann im Orbit angelangt waren, unternahm nur Fastolfe eine Landung mit dem Modul. Sein Immunmechanismus war durch Injektionen verstärkt worden, und er trug die notwendigen Handschuhe, Kontaktlinsen und Nasenfilter sowie einen Schutzanzug. Er fühlte sich demzufolge sicher; aber kein anderer Auroraner war bereit, ihn als Teil einer Delegation zu begleiten.
    Fastolfe tat das mit einem Achselzucken ab, da er glaubte (und das auch später Giskard erklärte), daß er allein eher willkommen sein würde. Eine Delegation würde die Erde in unangenehmer Weise an die schlimmen alten Tage erinnern (schlimm für die Erde); an die Tage von Spacetown, als die Spacer einen dauernden Stützpunkt auf der Erde besessen und die Welt unmittelbar beherrscht hatten.
    Aber Giskard brachte Fastolfe mit. Ohne irgendwelche Roboter zu reisen, wäre selbst für Fastolfe undenkbar gewesen. Mit mehr als einem zu kommen, hätte die in zunehmendem Maße robotfeindlich werdenden Erdenmenschen, die er zu sprechen und mit denen er zu verhandeln beabsichtigte, belastet.
    Zunächst würde er sich natürlich mit Baley treffen, der sein Verbindungsmann zur Erde und ihren Menschen sein würde. Das war der rationale Vorwand für das Zusammentreffen. Der wirkliche Vorwand war einfach der, daß Fastolfe Baley wiedersehen wollte; schließlich stand er tief genug in seiner Schuld.
    (Daß Giskard Baley sehen wollte und daß er die Emotionen und Impulse in Fastolfes Gehirn in ganz schwachem Maße beeinflußt hatte, um das herbeizuführen, konnte Fastolfe nicht wissen – ja nicht einmal ahnen.)
    Baley erwartete sie bei der Landung, und in seiner Gesellschaft befand sich eine kleine Gruppe von Beamten, so daß es eine etwas in die Länge gezogene Zeitspanne gab, die von der Höflichkeit und dem Protokoll diktiert wurde. Es dauerte ein paar Stunden, bis Baley und Fastolfe allein reden konnten, und es hätte vielleicht noch etwas länger gedauert, wenn Giskards stille und nicht wahrnehmbare Einwirkung nicht gewesen wäre – eine ganz schwache Berührung im Bewußtsein der wichtigeren Beamten, die eindeutig gelangweilt waren. (Es war stets ungefährlich, sich darauf zu beschränken, eine Empfindung zu

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