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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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ich das Bewußtsein Dr. Amadiros radikal hätte ändern müssen! Und doch, wie hätte ich seine starre Entschlossenheit ändern können, sich gegen Dr. Fastolfe zu stellen? Es wäre ebenso gewesen, als hätte ich versuchen wollen, seinen Kopf um hundertachtzig Grad zu drehen. Eine so vollständige Umkehrung seiner Wünsche hätte wohl die gleiche tödliche Wirkung auf ihn gehabt, wie man auch physisch einem Menschen den Kopf nicht nach hinten drehen kann.
    Der Preis meiner Macht, Freund Daneel«, fuhr Giskard fort, »ist das in hohem Maße größere Dilemma, dem ich mich dauernd ausgesetzt sehe. Das Erste Gesetz der Robotik, das es verbietet, menschlichen Wesen Schaden zuzufügen, befaßt sich normalerweise mit den sichtbaren physischen Schäden, die wir – wir alle – leicht erkennen können und bezüglich derer wir leicht ein Urteil fällen können. Ich allein jedoch bin mir auch der menschlichen Emotionen und Geisteszustände bewußt und weiß daher um viel subtilere Formen des Schadens, ohne sie völlig begreifen zu können. Ich bin daher häufig gezwungen, ohne echte Sicherheit zu handeln, und das setzt meine Positronenbahnen und Stromkreise einer andauernden Belastung aus.
    Und doch habe ich das Gefühl, Gutes getan zu haben. Ich habe die Spacer an diesem Krisenpunkt vorbeigeführt. Aurora ist sich der zunehmenden Stärke der Siedler bewußt und wird jetzt gezwungen sein, den Konflikt zu vermeiden. Sie müssen erkennen, daß es für Gegenmaßnahmen zu spät ist. Und das Versprechen, das wir Elijah Baley gegeben haben, ist in dieser Hinsicht erfüllt. Wir haben die Erde auf einen Kurs gesetzt, an dessen Ende die Erdenmenschen die Galaxis gefüllt haben werden und ein galaktisches Imperium gründen können.«
    An diesem Punkt ihres Gesprächs hatten sie sich bereits wieder Gladias Haus genähert. Aber jetzt blieb Daneel stehen, und der leichte Druck, mit dem seine Hand auf Giskards Schulter ruhte, veranlaßte diesen, ebenfalls stehenzubleiben.
    »Das Bild, das du hier malst, ist attraktiv«, sagte Daneel.
    »Es würde Partner Elijah stolz auf uns machen, wenn wir, wie du sagst, das bewirkt haben. Roboter auf dem Wege zum galaktischen Imperium, würde Elijah sagen, und dann würde er mir vielleicht auf die Schulter klopfen. Und doch bin ich, wie ich sagte, beunruhigt, Freund Giskard.«
    »Weswegen, Freund Daneel?«
    »Ich muß mich einfach fragen, ob wir die Krise, von der Partner Elijah vor so vielen Dekaden sprach, tatsächlich schon hinter uns gebracht haben. Ist es tatsächlich für Gegenmaßnahmen der Spacer bereits zu spät?«
    »Warum hast du solche Zweifel, Freund Daneel?«
    »Das Verhalten von Dr. Mandamus in seinem Gespräch mit Madam Gladia hat mich verunsichert.«
    Giskards Blick fixierte Daneel einige Augenblicke lang, und in dieser Stille konnten sie das Rascheln von Blättern in der kühlen Brise hören. Die Wolken waren dabei aufzureißen, und bald würde die Sonne erscheinen. Ihr Gespräch hatte in seiner telegrafischen Manier nur wenig Zeit in Anspruch genommen, und Gladia würde sich, das wußten sie, nicht über ihre Abwesenheit wundern.
    »Was an diesem Gespräch hat dich beunruhigt?« fragte Giskard.
    »Ich hatte bei vier verschiedenen Anlässen Gelegenheit, Elijah Baley dabei zu beobachten, wie er mit komplizierten Problemen umging«, meinte Daneel. »In jedem dieser vier Fälle habe ich beobachtet, wie er es geschafft hat, aus begrenzten, ja manchmal irreführenden Informationen nützliche Schlüsse zu ziehen. Seitdem habe ich innerhalb der mir gesetzten Grenzen immer wieder versucht, so zu denken, wie er dachte.«
    »Mir scheint, Freund Daneel, daß du in dieser Hinsicht gutgetan hast. Ich sagte ja schon, daß du dazu neigst, wie ein menschliches Wesen zu denken.«
    »Dann wird dir sicher aufgefallen sein, daß Dr. Mandamus zwei Dinge hatte, die er mit Madam Gladia besprechen wollte. Er hat das selbst betont. Das eine war die Frage seiner eigenen Herkunft; die Frage also, ob nun Elijah Baley sein Vorfahr war oder nicht. Das zweite war die Bitte an Madam Gladia, einen Siedler zu empfangen und nachher über diesen Vorgang zu berichten. Man könnte die zweite Sache als etwas betrachten, das für den Rat wichtig ist, während die erste nur für ihn Bedeutung hat.«
    Dem widersprach Giskard: »Dr. Mandamus hat die Frage seiner Abkunft so dargestellt, als würde sie auch für Dr. Amadiro Bedeutung haben.«
    »Dann wäre das immerhin eine Angelegenheit von persönlicher Bedeutung für zwei

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