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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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war so gewählt, um sicherzustellen, daß er das Maximum von Madam Gladia erfuhr. Und am Ende war er überzeugt, daß er keinen Erdenmenschen als Vorfahren hatte; zumindest nicht in so junger Vergangenheit, wie es zwanzig Dekaden sind. Amadiros Gefühle standen in dieser Hinsicht, wie ich glaube, in Wahrheit gar nicht in Frage.«
    »Das ist ein interessanter Standpunkt, Freund Daneel«, meinte Giskard, »aber er scheint mir nicht hinreichend begründet. In welcher Weise können wir uns vergewissern, daß das Ganze nicht nur eine Annahme deinerseits ist?«
    »Scheint es dir nicht auch, Freund Giskard, daß Dr. Mandamus am Ende seiner Erkundigungen – die ihm ja keine hinreichenden Beweise für Dr. Amadiro geliefert haben, zumindest nicht so, wie er es uns gegenüber darstellte – deprimiert und bedrückt hätte sein sollen? Nach seiner eigenen Aussage hat das Ergebnis doch bedeutet, daß er keine weiteren Aufstiegschancen hat und daher niemals die Position des Leiters des Robotik-Instituts erreichen kann. Und doch gewann ich den Eindruck, daß er weit davon entfernt war, deprimiert zu sein, ja daß er eher entzückt war. Ich kann das nur aus dem äußeren Schein schließen; aber das kannst du besser. Sag mir, Freund Giskard, wie war seine mentale Einstellung am Ende dieses Abschnitts seines Gesprächs mit Madam Gladia?«
    »Wenn ich zurückblicke, war er nicht nur entzückt, sondern hat geradezu triumphiert, Freund Daneel«, sagte Giskard.
    »Du hast recht. Jetzt, wo du deinen Denkvorgang erklärt hast, bestätigt dieser von mir wahrgenommene Triumph, daß deine Überlegung völlig korrekt sein muß. Tatsächlich muß ich mich jetzt, wo du alles erklärt hast, wundern, weshalb ich das nicht selbst erkennen konnte.«
    »Das, Freund Giskard, war in mehreren Fällen exakt meine Reaktion auf Elijah Baleys Überlegungen. Daß ich im vorliegenden Falle imstande war, eine solche Überlegung durchzuführen, mag teilweise auf den starken Stimulus der augenblicklichen Krisensituation zurückzuführen sein. Die Krise zwingt mich, konsequenter zu denken.«
    »Du unterschätzt dich, Freund Daneel. Du hast schon lange Zeit konsequent gedacht. Aber warum sprichst du von einer augenblicklichen Krisensituation? Erklär mir das! Wie kommt man von Dr. Mandamus’ Gefühl des Triumphs darüber, kein Abkömmling Mr. Baleys zu sein, auf die Krise, von der du sprichst?«
    »Dr. Mandamus mag uns in seinen Aussagen bezüglich Dr. Amadiros getäuscht haben«, sagte Daneel. »Aber man kann vielleicht nichtsdestoweniger annehmen, daß er vorankommen möchte, daß es sein Ehrgeiz ist, Leiter des Instituts zu werden. Ist das nicht so, Freund Giskard?«
    Giskard hielt einen Augenblick lang inne, als dächte er nach, und sagte dann: »Ich habe nicht nach Ehrgeiz gesucht. Ich habe sein Bewußtsein ohne einen bestimmten Zweck studiert, und deshalb sind mir nur oberflächliche Manifestationen bewußt geworden. Aber es ist durchaus möglich, daß es kurze Blitze von Ehrgeiz gab, als er von seiner Karriere sprach. Ich habe keinen besonderen Anlaß, hier beizupflichten, Freund Daneel. Aber ich habe überhaupt keinen Anlaß, dir zu widersprechen.«
    »Dann wollen wir doch das Motiv des Ehrgeizes akzeptieren und sehen, wie wir damit weiterkommen. Einverstanden?«
    »Einverstanden.«
    »Ist es dann nicht wahrscheinlich, daß sein Triumphgefühl – sobald er nämlich überzeugt war, kein Nachkomme Partner Baleys zu sein – aus der Tatsache erwuchs, daß er annehmen durfte, sein Ehrgeiz würde sich jetzt erfüllen. Dies würde freilich nicht auf Dr. Amadiros Zustimmung zurückzuführen sein, da wir uns ja bereits darüber geeinigt hatten, daß das Motiv Dr. Amadiros von Dr. Mandamus nur als Ablenkungsmanöver eingesetzt worden war. Also muß es einen anderen Hinweis darauf geben, daß sein Ehrgeiz sich jetzt erfüllen wird.«
    »Welcher andere Grund?«
    »Es gibt keinen, der aus zwingenden Beweisen erwachsen würde. Aber ich kann einen als Spekulation anbieten. Was, wenn Dr. Mandamus etwas weiß oder etwas tun kann, das zu irgendeinem ungeheuren Erfolg führen könnte; einem Erfolg etwa, der sicherstellen würde, daß er der nächste Institutsleiter wird? Erinnere dich, daß Dr. Mandamus am Ende des Gesprächs bezüglich seiner Herkunft sagte: ›Dann werde ich andere Methoden einsetzen.‹ Angenommen, das würde stimmen, aber er würde diese Wege nur begehen können, wenn er kein Nachkomme Partner Elijahs wäre. Sein Triumph könnte dann aus der Tatsache

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