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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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unfreundlich. »Was hast du zu sagen, Giskard?«
    »Nur, daß zu Lebzeiten Dr. Fastolfes auf Aurora das galt, was er sagte, und nicht nur auf Aurora, sondern auch auf den anderen Spacer-Welten. Demzufolge hat man es den Menschen der Erde erlaubt, unbehindert zu verschiedenen geeigneten Planeten der Galaxis auszuwandern. Die Welten, die sie besiedelt haben und die wir heute die Settler-Welten nennen, blühen und gedeihen. Doch jetzt ist Dr. Fastolfe tot, und seinen Nachfolgern fehlt das Prestige, das er genoß. Dr. Amadiro ist bei seinen gegen die Erde gerichteten Ansichten geblieben, und es ist durchaus möglich, daß er jetzt mit diesen Ansichten triumphiert und daß die Politik der Spacer-Welten sich ändert und sich gegen die Erde und die Settler-Welten richtet.«
    »Wenn das so ist, Giskard, was kann ich dann dagegen tun?«
    »Sie können Dr. Mandamus empfangen und vielleicht herausfinden, weshalb es für ihn so wichtig ist, mit Ihnen zu sprechen, Madam. Ich kann Ihnen versichern, er hat sich sehr darum bemüht, so früh wie möglich ein Gespräch mit Ihnen führen zu können. Er hat darum gebeten, Sie um acht Uhr früh treffen zu dürfen.«
    »Giskard, ich empfange niemals jemanden vor Mittag.«
    »Das habe ich ihm erklärt, Madam. Für mich war dieser hartnäckige Wunsch, Sie trotz meiner Erklärung bereits zur Frühstückszeit zu sehen, ein Maß seiner Verzweiflung. Mir schien es wichtig, herauszufinden, weshalb er so verzweifelt war.«
    »Und wenn ich ihn nicht empfange, könnte mir daraus – das ist doch deine Ansicht, nicht wahr? – persönlicher Schaden erwachsen? Ich frage nicht, ob es der Erde oder den Kolonisten oder sonst jemandem schaden wird. Wird es mir schaden?«
    »Madam, es könnte der Erde und den Kolonisten in bezug auf ihre Möglichkeiten, die Galaxis zu besiedeln, schaden. Dieser Traum ist vor mehr als zwanzig Dekaden im Geist von Detektiv Elijah Baley entstanden. Wenn also der Erde Schaden zugefügt wird, dann würde damit seine Erinnerung entweiht. Sehe ich es denn falsch, wenn ich meine, daß jeder Schaden, der seinem Vermächtnis zugefügt wird, auch von Ihnen wie ein persönlicher Schaden empfunden würde?«
    Gladia war verblüfft. Zweimal im Laufe der letzten Stunde war Elijah Baley ins Gespräch gekommen. Er war schon lange tot – ein kurzlebiger Erdenmensch, der vor mehr als sechzehn Dekaden gestorben war –, und doch konnte die bloße Erwähnung seines Namens sie auch heute noch erschüttern.
    »Wie können diese Dinge plötzlich so ernst geworden sein?«
    »Das ist keineswegs plötzlich, Madam. Seit zwanzig Dekaden sind die Menschen der Erde und die Menschen der Spacer-Welten parallele Wege gegangen, und nur die weitsichtige Politik Dr. Fastolfes hat es verhindert, daß es zu einem Zusammenstoß gekommen ist. Doch Dr. Fastolfe mußte sich die ganze Zeit mit einer starken Opposition auseinandersetzen. Jetzt, da Dr. Fastolfe tot ist, ist diese Opposition viel mächtiger geworden. Die Aufgabe von Solaria hat den Einfluß der Opposition wachsen lassen – und aus den Kräften, die heute noch die Opposition bilden, kann bald die herrschende politische Gruppierung hervorgehen.«
    »Warum?«
    »Das, was auf Solaria geschehen ist, Madam, ist ein klarer Hinweis, daß die Stärke der Spacer im Schwinden begriffen ist. Daraus müssen viele Auroraner den Schluß ziehen, daß jetzt gehandelt werden muß, ehe es zu spät ist.«
    »Und du meinst, es sei wichtig, daß ich diesen Mann empfange, um all das zu verhindern?«
    »Das meine ich in der Tat, Madam.«
    Gladia schwieg einen Augenblick lang und erinnerte sich erneut, wenn auch widerstrebend, daran, daß sie Elijah einmal versprochen hatte, Giskard zu vertrauen. Schließlich meinte sie: »Nun, eigentlich will ich es nicht, und ich glaube auch nicht, daß es irgend jemandem nützen wird, wenn ich diesen Mann empfange, aber – nun gut, ich werde ihn empfangen.«

 
3
     
     
    Gladia schlief, und das Haus war finster – nach menschlichen Begriffen –, und dennoch lebte es, herrschten in ihm Bewegung und Aktivität; denn für die Roboter gab es viel zu tun, und sie arbeiteten mit Infrarotlicht.
    Die Niederlassung mußte nach den unvermeidbaren, Unordnung schaffenden Aktivitäten des Tages wieder in Ordnung gebracht werden. Vorräte mußten hereingebracht, Unrat beseitigt, Gegenstände gesäubert und poliert oder aufbewahrt werden. Geräte mußten überprüft und instandgesetzt werden. Und dann war da stets die Wachpflicht.
    Es gab keine

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